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Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Titel: Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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beantwortete, wusste der Zwergenjunge, dass sein Meister in diesem Moment ebenso ratlos war wie er.
    Tomli beobachtete, wie einige der Wüsten-Orks mit der flachen Pranke auf den Boden schlugen, und das in einem ganz bestimmten Rhythmus. Dazu summten sie Laute, die so tief waren, dass ein Zwergenohr sie kaum zu hören vermochte.
    »Was geschieht da, Meister Saradul?«
    »Sie rufen noch mehr der Ihrigen herbei.«
    In der Ferne waren wieder Bewegungen im Sand auszumachen. Einen Moment la ng gab sich Tomli noch der trügerischen Hoffnung hin, dass es sich vielleicht nur um ein Flimmern in der Luft handelte. Dann erkannte er, dass es weitere Wüsten-Orks sein mussten, die sich unter dem Sand heranwühlten.
    Ein weiteres Mal versuchte Saradul, die geflohenen Laufdrachen mit einem magisch verstärkten Pfiff herbeizurufen. Das Brüllen, mit dem die Tiere antworteten, drückte ihren ganzen Widerwillen aus. Ihr Drachenfeuer schoss hinter einer nahen Dünenkette empor, bevor sie dort auch tatsächlich zu sehen waren.
    Plötzlich spürte Tomli, wie sich unter ihm der Sand anhob. Er taumelte zu Boden, während dort, wo er gerade noch gestanden hatte, ein Wüsten-Ork hervorschnellte.
    Ein dröhnender Laut drang aus dem weit aufgerissenen Maul mit den vier Hauern.
    Der Ork hielt eine riesige Steinaxt in den Pranken. Sie sauste herab.
    Tomli drehte sich blitzschnell herum und verstärkte seine Drehung um die eigene Achse mit einem Zauber, den er von Saradul gelernt hatte. Eigentlich diente er dazu, ein Spinnrad in Bewegung zu halten, ohne andauernd treten zu müssen, aber man konnte auch andere Dinge damit in eine Drehung versetzen, den eigenen Körper eingeschlossen.
    Die gewaltige Steinaxt, deren messerscharfe Klinge fast so groß war wie Tomli selbst, fuhr mit einer solchen Wucht in den Sand, dass sie bis zur Hälfte einsank und dort stecken blieb.
    Selbst der Wüsten-Ork schaffte es nicht, sie mit einem einfachen Schwung wieder emporzureißen.
    Er brüllte vor Wut.
    Tomli fühlte, wie ihn jemand an der Kleidung packte und hochriss. »Los, komm schon, Schüler! Schnell weg hier!«, drang Meister Saraduls Stimme durch das Geschrei der grausigen Wüsten-Orks.
    Tomli kam wieder auf die Beine und hetzte dem Zaubermeister hinterher. Die Laufdrachen rannten ihnen entgegen und spuckten vor Angst und aus Abwehr immer wieder Feuer. Sie wollten eigentlich nicht näher kommen, aber sie konnten sich offenbar nicht gegen Meister Saraduls Magie stemmen, der nun irgendwelche Formeln vor sich hinmurmelte, von denen Tomli allerdings in dem ganzen Gebrüll und Gefauche keine einzige verstand.
    Tomli und Saradul erreichten die Laufdrachen und schwangen sich auf deren Rücken.
    Ein Wüsten-Ork lief heran und schwang die beiden langen Sichelschwerter, die er in den Pranken hielt. Statt der üblichen vier Hauer ragte nur noch ein einziger aus seinem Maul. Dieser Geselle hatte schon einiges hinter sich! Die drei fehlenden Hauer hatte er durch dolchartige Spitzen aus dunkel schimmerndem Metall ersetzt.
    Tomli war gerade im Sattel seines Laufdrachen angekommen, als ihn der Wüsten-Ork angreifen und sich auf ihn stürzen wollte. Tomlis Laufdrache scheute zur Seite und jagte dem Ork einen Feuerstrahl entgegen.
    Zwar war der Kopf des Wüsten-Orks daraufhin schwarz angerußt, und er hatte seinen Helm verloren, weil dessen Halteband weggebrannt war, aber ansonsten machte ihm das Laufdrachenfeuer nichts aus. Es ließ ihn nur noch wütender werden.
    Doch bevor er ganz heran war, hatte Tomli seinen Zauberstab auf ihn gerichtet und einen Zauber gesprochen, mit dem man normalerweise nur kleine Gegenstände bewegen konnte. Doch inzwischen hatte Tomli ja erlebt, dass ein Zauberstab die Wirkung der Magie enorm verstärkte.
    Ein Blitz fuhr aus dem Stab und traf den Wüsten-Ork, der fast ein Dutzend Schritt weit durch die Luft geschleudert wurde. Er landete hart auf Sand und blieb benommen sitzen, während seine drei künstlichen Dolchzähne aus dunklem Metall plötzlich schimmerten und schwarze Blitze um sie herum zuckten.
    »Dunkelmetall!«, entfuhr es Tomli.
    »Darüber kannst du dich später wundern!«, rief ihm Meister Saradul zu . » Los jetzt!«
    Tomli sah, dass auch sein Meister inzwischen seinen Zauberstab in der Hand hielt, und da begriff er, dass ihn Saradul bei der Abwehr des Wüsten-Orks magisch unterstützt hatte. Er hat meine Magie gedämpft, ging es Tomli durch den Sinn. Damit sie sich nicht wieder gegen mich richtet. Ich war wohl immer noch nicht

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