Zwergensturm
mehr die Reserven, um ihre Heilungen noch zu verstärken. Mit voller Konzentration versuchten sie, Bong am Leben zu erhalten. „Das wird knapp“, zischte Thrylas seiner Lebensgefährtin zu. Die nickte, und wieder beschrieb sie mit ihrer Hand eine Figur, die Bong zum unzähligen Male vor dem Tod bewahrte, da nahm Duradon plötzlich beide Äxte in eine Hand und zog mit der anderen ein Wurfschwert aus seinem Gürtel, das er in einer einzigen, fließenden Bewegung in Richtung der Elfen schleuderte. Thrylas heilte gerade eine größere Wunde Bongs, doch dann schrie er auf, als das Wurfschwert in Wynlanas Brust eindrang und sie zu Boden stürzte. Mit aller Disziplin, die er hatte, wirkte er die Heilung auf Bong zu Ende und richtete noch ein paar kleinere Wunden, doch kurz darauf nahm Duradon wieder den Gnom ins Visier. Thrylas blickte entsetzt zu Boden auf den leblosen Körper seiner Frau, doch er zauberte weiter.
Zahrin schrie voller Wut auf und schlug Duradon den Kolben in die Kniekehle. Das entfaltete keine durchschlagende Wirkung, doch er drehte sich ein wenig nach Zahrin um, der die Wut ins Gesicht geschrieben stand. Sie holte weit aus und schlug dem Ork mit aller Macht in die Weichteile. Doch dort war er natürlich gut gepanzert.
Otto, der die Attacke Zahrins verfolgt hatte, überlegte. Es war, als ob ihm die Lösung auf der Zunge lag, aber nicht hervorkommen wollte. Gerade bohrte er einen der Dolche wieder in eine Wunde Duradons. Er sah, dass Bong, der jetzt unter dem Schutz nur noch eines Hellmagiekundigen den Schlägen des Ork hoffnungslos ausgesetzt war, in die Knie ging und sein Schwert fallen ließ. Sein rechter Arm hing leblos an seinem Körper herab. Mit dem linken versuchte er, seinen Schild schützend über sich zu halten, doch je mehr Schläge darauf einprasselten, umso mehr Mühe hatte er damit. „Er wird nicht mehr lange durchhalten“, durchfuhr es Otto, da begann die angedeutete Idee sich in seinem Kopf zu konkretisieren. Den linken Dolch stieß er unter den Gürtel des Heermeisters, den rechten darüber. Mit einem Ruck zog er sie zusammen, und zu seiner Erleichterung durchschnitten sie dadurch den Gürtel komplett, sodass er vom Ork abfiel.
Mit beiden Dolchen drang er von oben in die Rüstungshose des Heermeisters ein und setzte einen Hebel an. Er sprang etwas hinauf , stützte sich mit beiden Beinen am Po des Orks ab und zog an den Dolchen, um dessen Hosenbund zu erweitern. Duradon schlug immer wieder auf Bong ein, doch Otto hatte sein Ziel erreicht: die Hose des Heermeisters rutschte herunter, und eine weiße Leinenunterhose kam zum Vorschein.
Tinchena sah das, doch Duradon schlug immer noch auf Bong ein, dessen Schild unter den Schlägen entzweibrach. Tinchena zielte und hob einen ganzen Haufen Dunkelmagie aus der Tiefe ihrer Seele empor – und war für einen Moment froh, mittlerweile so viel geübt zu haben. Dann schleuderte sie diese auf den hellen Leinenstoff, welcher die Männlichkeit des Heermeisters verdeckte. Augenblicklich setzte sich dessen Unterhose in Flammen. Fassungslos blickte Duradon auf Tinchena, doch Piggy sprang an ihn heran und biss ihm durch das Dunkelfeuer dahin, wo er die Trüffeln des Heermeisters vermutete. Der Ork schrie vor Schmerz, und Tinchena war darüber erleichtert, das Schwein hinreichend mit Dunkelmagiepilzen geimpft zu haben; sonst hätte Piggy diesen Angriff mitten im Dunkelmagiefeuer nicht so einfach überstanden.
Piggy wich zurück, da ihm das Dunkelfeuer dennoch langsam den Pelz verkohlte, doch Zahrin schlug mit ihrem Streitkolben in die Lücke und dem Heermeister dahin, wo gerade noch Piggy zugebissen hatte. Kaum zog sie die Waffe wieder weg, stieß Otto zu, konnte jedoch wegen des Feuers nicht so weit vordringen, wie er wollte. Haggy schoss dafür genau ins Feuer. Entschlossen kam er näher heran und setzte Schuss um Schuss in den entblößten Bereich von Duradons Körper. Der streckte sich und schrie vor Schmerz. Otto stach wieder seitlich zu und trennte eine Sehne durch. Zahrin schlug wie von Sinnen auf den Heermeister ein, der nun ein bemitleidenswertes Bild abgab. Er wollte seinen brennenden und blutenden Intimbereich schützen, doch das Dunkelfeuer verwehrte es ihm, seine Hände dorthin zu bringen. Stattdessen wirkten die Waffen weiter auf ihn ein. Tinchena zauberte erneut, dieses Mal in das bereits bestehende Feuer hinein. Sie konnte mit dem Zauber den Rest des zerfetzten Fleisches des Orks durchdringen und so ein Feuer in seinem Inneren
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