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Zweyer, Jan - Rainer Esch 02

Zweyer, Jan - Rainer Esch 02

Titel: Zweyer, Jan - Rainer Esch 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alte Genossen
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dahinten. Komm.«
    Auf dem Weg über die Autobahn nach Hause erzählte Esch Kaya von seiner Begegnung mit den beiden Typen, die er für die Killer seines Fahrgastes hielt.
    »Und heute Morgen«, beendete er seinen Bericht, »habe ich die beiden nicht am Flughafen gesehen. Waren auch nicht in meinem Flieger. Seit gestern Mittag ging auch keine andere Maschine nach Deutschland, das hab ich auf der Anzeigetafel am Flughafen gesehen. Nur mein Flieger nach Düsseldorf heute Morgen.« Esch sah auf seine Uhr. »Jetzt etwa startet eine Maschine von Olympic Airlines nach Athen. Dann erst wieder die nächste gegen Sieben. Die Kerle müssen noch in Griechenland sein.«
    Cengiz Kaya sah seinen Freund von der Seite an. »Und du bist dir sicher, dass du nicht zu viel getrunken hast? Hauch mich mal an, du weißt, ihr Mitteleuropäer habt in Ländern mit mediterranem Klima häufig Schwierigkeiten mit einheimischen Sitten und Gebräuchen. Das gilt ganz besonders für alkoholische Getränke. Wir sind da einfach abgehärteter, wenn du verstehst…«
    »Cengiz, halt’s Maul. Ich will so schnell wie möglich zu den Bullen. Am besten, du setzt mich in Recklinghausen direkt am Polizeipräsidium ab. Hast du den anderen Schlüssel für meine Wohnung dabei?«
    »Hab ich.«
    »Gut. Dann bring bitte meine Klamotten zu mir nach Hause.
    Ich hab keine Lust, mich mit dem Mist weiter abzuschleppen.
     
    Ich red mit Brischinsky, das ist der ermittelnde Kommissar, und melde mich später bei dir. Sag mal, hast du eigentlich mal nach meiner Post gesehen?«
    »Auch das. Aber was du so Post nennst, nenne ich Altpapiersammlung. Im Ernst, fast nur Reklame und so was.
    Ach ja, die Tageszeitungen habe ich auf den Küchentisch gelegt. Wenn du die Mörder wirklich auf Mykonos gesehen hast…«
    »Ich hab’s dir doch erzählt. Glaubst du mir etwa nicht?«
    »Doch schon, aber…«
    »Was aber?«
    »Warum sollten die Kerle dir bis auf ‘ne griechische Insel nachfahren? Das macht doch keinen Sinn.«
    »Hörst du eigentlich nicht zu? Die meinen, dass ich irgendwas von denen hätte.«
    »Und was?«
    »Mensch, woher soll ich das denn wissen?« Eschs Stimme wurde lauter. »Die haben ja auch bei mir deswegen eingebrochen und die ganze Bude auf den Kopf gestellt. Die suchen was.«
    »Musst deswegen nicht schreien, Rainer. Aber woher weißt du denn, dass die Kerle bei dir in der Wohnung waren? Haben sie dir das gesagt?«
    »Nicht direkt. Aber angedeutet.«
    »Aha. Angedeutet. Und den Mord an dem Kerl, wie hieß der?«
    »Grohlers.«
    »Ja, Grohlers. Sie haben ihn zugegeben?«
    »Natürlich nicht direkt.«
    »Ah ja. Nicht direkt.«
    »Aber sie haben mir gedroht.«
    »Was haben sie dir denn angedroht?«
     
    »Sag mal, Cengiz, bin ich hier bei den Bullen? Ist das ein Verhör oder was? Bist du mein Freund und glaubst du mir oder nicht?«
    »Rainer, ich bin dein Freund. Und will dir auch glauben.
    Aber das Verhör, das kommt erst noch. Die Bullen werden dich das auch fragen. Mit Sicherheit. Und du musst zugeben, so fürchterlich überzeugend ist deine Story für ‘nen Außenstehenden nicht gerade.«
    Die restliche Rückfahrt verbrachte Rainer Esch schweigend, in Gedanken versunken. Sein Freund hatte Recht. Sehr plausibel war das alles nicht. Trotzdem war er entschlossen, zur Polizei zu gehen.
    In Recklinghausen setzte ihn Kaya am Polizeipräsidium ab.
    »Danke, Cengiz. Ich ruf dich an. Bis dann.«
    »Halt dich grade. Bis später.«
     
    17
    »Guten Morgen, Herr Esch«, begrüßte ihn Kommissar Baumann. »Ist Ihnen noch etwas eingefallen, was uns weiterbringen könnte?«
    »Morgen. Ich glaub schon.«
    »Waren Sie im Urlaub? Sie haben so eine unverschämt gesunde Gesichtsfarbe. Was haben Sie denn für Neuigkeiten?«
    Baumann sah Esch an.
    »Ich war auf Mykonos. Und da haben mich zwei Männer angesprochen…«
    »Soll da ja schon mal vorkommen, hab ich mir sagen lassen«, schmunzelte Baumann.
    »Nein, nicht das, was Sie denken. Die beiden Kerle haben so Andeutungen gemacht wegen Grohlers.«
    »Wegen Grohlers? Auf Mykonos, sagen Sie?« Baumanns Interesse war geweckt. »Was wollten die denn von Ihnen?«
    »Ja, das war ja das Eigenartige. Die beiden glauben, dass ich etwas habe, was ihnen gehört. Und das soll ich ihnen wiedergeben.«
    »Und? Haben Sie was?«
    »Nee, nichts.«
    »Was für Andeutungen in Sachen Grohlers meinen Sie denn eigentlich?«
    »Na ja, ich konnte denen ja nichts zurückgeben. Und da haben sie mir gedroht. Ich sollte an Grohlers denken.
    Außerdem glaube

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