Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
Vom Netzwerk:
Fünf blinde Ohrn.
    A: Ick find ja eha merkwürdich, Gott, dit ausjerechnit jetze noch diwerse Staaten damit beginnen, Atomkraftwerke zu baun, obwohl doch längst feststeht, dit selbst die Uran-Reserwen in zirka fuffzich Jahren zur Neige jehn.
    G: Nachdenken is nich eure Stärke.
    A: Und an vordasta Front, übrijens, zwee der religjösisten Lända diesa Erde übahaupt, Gott, Iran und Polen.
    G: Wassa uff deine Mühlen, wa? Und wat is mit Nordkorea, Ungläubiga, und mit Schiena und mitte Sowjetunjon?
    A: Die jibs nich mehr. Die Sowjetunjon zumindist.
    G: Wegjestrahlt?
    A: Wahscheinlich. Sicha, weil deren Atomkraftwerke nich jesegnit worden sind, von einen Priestaguru, einen halbseidenen.
    G: Die Hand solle vadorren denjenigen, die …!
    A: Sachte, Gott, sachte. Vasündige dir nich. Jeda vadient seine zweete Schongs.
    G: Aba nich seine Dritte!
    A: Och komm, seine Dritte ooch.
    G: Wattin los? Bist doch sonst nich so’n Vazeiha. Schwul jeworden?
    A: Is Frühling, Gott. Tschüss Gott.
    G: Tschüss du. Ach …, du?
    A: Ja, Gott?
    G: Tatsache schwul jeworden?
    A: Wer weeß, Gott, wer weeß dit schon.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Die Unendlichkeit
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, grade is die Opansängerin außin Vierten an mir vorbeijerannt.
    G: Würd se ’t wohl eilich jehabt ham.
    A: Is ’n janz schöna Brumma, wa?
    G: Stümme braucht Wolumen.
    A: Sicha, aba in so’n engen Treppenhaus, da is dit manchma janz schön hindalich, dit Wolumen.
    G: Lebst ja noch.
    A: Wollt mir ooch nich beklagen, Gott. Draußen scheint die Sonne schön, die Vögilchen singen, und allübaall sieht man knutschende Pärchen …
    G: Jibt ooch Geginden uff diesa Welt, wo dit grade nich so is.
    A: Ick weeß. In Südafrika wahscheinlich und in Australjen und in Chile.
    G: Ick dachte eha an Japan.
    A: Stümmt. Da knutschen se ja ooch nich, weil se dit ja eklich finden, dit Knutschen, die Japana.
    G: Ick mein dit aus einen andiren Grund.
    A: Japan astreckt sich aba von janz in Norden nach janz in Süden, Gott.
    G: Ach nee. Und ick dachte imma, Japan würde sich von janz in’ Westen nach janz in’ Osten astrecken.
    A: Haste falsch jedacht, weil dit nämich viel mehr Längengrade hat, dit Japan.
    G: Breitengrade.
    A: Längengrade, Gott.
    G: Und ick sag dir, Japan hat sehr viel mehr Längengrade.
    A: Habick doch jesacht, grade.
    G: Nee ick.
    A: Janich.
    G: Moment, hattick jetz Längengrade jesacht?
    A: Jenau wie ick, ja.
    G: Japan hat aba sehr viel mehr Breitengrade.
    A: Du widasprichst dir, Allmächtija.
    G: Ick hab mir vasprochen, Sportsfreund. Dit kann passiern!
    A: Is jetz Breitengrade einklich dit, wat von oben nach unten jeht?
    G: Oben und unten is relatiw bei ’ne Kugil, die sich dreht, in einen unendlichen All.
    A: Du jibstit zun ersten Ma zu, Gott?
    G: Wat jebick zu?
    A: Na, dit dit All unendlich is?
    G: Dit jebick doch nich zun ersten Ma zu. Ej, wat meinste, wie oftick dit schon zujejeben hab, dit dit All unendlich is. Ej, dit habick schon in’ 17. Jahhundat zujejeben, zu, hier … Freund Blase.
    A: Zu wen?
    G: Freund Blase.
    A: Haste seinen Namen vajessen?
    G: Nee. Der hieß so. Freund mit Vornamen, Blase mit Hintanamen. Wah so eena wie du, bloß ehmd außin 17. Jahhundat.
    A: Wenn, denn issa zumindist nich inne Weltjeschichte einjejangen, Gott.
    G: Meinste, du jehst inne Weltjeschichte ein?
    A: Wer weeß, wat noch kommt?
    G: Icke. Aba ick will dir den Enthusjasmus nich nehmen. Uff jeden Fall habick dit schon mindistens tausendma jesacht, dit dit Weltall unendlich is. Zu Freund Blase habick dit jesacht, denn hier ooch zu Olle Ihmtschak, kurz nach die Jeburt von meinen Sohn und so weita, und so weita. Den Ersten, denick dit jesacht hab, übahaupt, inne Jeschichte von euch, dit wah …
    A: Kennste nich.
    G: Wat?
    A: Na, Kennste Nich aus Kleen-Siehstenich. Den haste dit doch bestümmt als Erstit jesacht.
    G: Mit dir kamman sich ja übahaupt nich vanünftich untahalten.
    A: Tschuldigung. Azähl ma, Gott.
    G: Wat denn?
    A: Na, mit die Unendlichkeit.
    G: Wat sollick denn da azähln?
    A: Na, würde mir intrissiern, wie du die so aklärst.
    G: Wat sollick denn da aklärn?
    A: Na, die Unendlichkeit.
    G: Die is unendlich.
    A: Ja, aba wat heißt dit?
    G: Dit sie unendlich is? Na, dit sie keen Ende hat.
    A: Aba …
    G: Nüscht aba! Da is keen Ende. Aus!
    A: Aba wenn du dit allit jeschaffen hast, ja Gott, denn müsstist doch wenichstens du an eine Grenze kommen können.
    G: Gloobste dadran?
    A: Nee.
    G: Denn kannste dit ooch nich

Weitere Kostenlose Bücher