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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
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sie hat da jeabeitet …
    G: Sodom und Gumera!
    A: Nich wat du denkst, Gott. Inne Kantine. Sie hat da jekocht, inne Kantine, als Hilfsköchin, weil se als jelernte Mikroelektronikerin mit Abitur keene Uffstiegsschongsen jehabt hat, inne DDR . Da hätte se schon inne Patei sein müssen, um da vorwärtszukommen.
    G: Ach so.
    A: Ja. Und weil dit allit so deprimierend wah, sind se ehmd abends noch umme Häusa jezogen. Ma zu die und ma zu die und natühlich „Hoch die Tassen“, klah. Und eenma in’ Jahr, da treffen se sich heute noch. Imma an’ 8. März. Ziehn se grölend durch de Straßen, vaprügiln Männa und schmeißen die inne Spree.
    G: Und dit findste jut?
    A: Is ja nur eenma in’ Jahr.
    G: Aba, ick meine, März. Da issit doch häufich noch kalt draußen. Da kamman sich ja sonstewat wegholn, inne Spree.
    A: Is doch nur eenma in’ Jahr, Gott. Und außadem weeß doch jeda Mann janz jenau, uff watta sich einlässt, wenna an’ 8. März uffe Straße jeht, in’ Dunkiln. Also wenn ick da zun Beispiel, an
8. März ja, wennick da würkich nochma raus müsste, weilick zun Beispiel Zijaretten vajessen hab zu klaun, denn würdick mir selbstvaständlich doch meen Niopren-Anzuch übaziehn. Denn wärick vorbereitit. Denn solln se ruhich kommen, die Mädils. Denn könntick soja mitlachen, bei die ihre Scherze.
    G: Villeicht wah dit ja ooch die falsche Rippe jewesen.
    A: Wat meinste?
    G: Oda die wah übalagat.
    A: Gott?
    G: Ja?
    A: Wat fasilst du da in deinen nich vorhandinen Baht?
    G: Interna. Uninteressante Interna. Und wat heißt übahaupt „nich vorhandena Baht“?! Du siehst nur, was du sehen willst. Merk dir dit!
    A: Denn würdiste aba janz andas aussehn, Gott. Vor allin obenrum.
    G: Matscho!
    A: Tschüss Gott.
    G: Tschüss Matscho. Ach …, Matscho?
    A: Ja, Gott.
    G: Wat machste einklich an’ Männatach diesit Jahr?
    A: Ick werde wahscheinlich vasuchen zu weinen, Gott, wahscheinlich werdick einfach ma vasuchen zu weinen.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Die dritte Chance
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na. Landuff, landab nur een Thema, Gott.
    G: Der Kürchentach?
    A: Atom.
    G: Haste dir etwa ooch schon ’n Geigazähla jeholt?
    A: Wahn ausvakooft, Gott. Bei uns inne Kaufhalle zumindist.
    G: Wartte ma, ick müsst noch eenen haben. Is zwah ’n älterit Modell, aba nachjerüstit. Habick ’72 ’n neuen Motor einbaun lassen.
    A: Zweitakt oda Viertakt?
    G: Keene Ahnung. Schon lange nich mehr benutzt. Von Tschibo damals, Sondaanjebot.
    A: Außin Westen?
    G: In Osten produziert, in Westen vakooft, schätzick. So wie allit damals. Haste etwa Angst, ditte vonne Strahlenkrankheit anjesteckt würst?
    A: Nee. Ick find dit Jeräusch bloß so schön, Gott. Dit Knattan. Dit beruhicht unjemein. Dit is ähnlich wie ’n warma Sommaregen, der uffin Asbestdach trommilt. Da kannick vadammt jut bei wegdämman, bei den Jeräusch.
    G: Zühnisch.
    A: Findste?
    G: Ick hab euch mindistens schon tausendma jesacht, dit ihr endlich damit uffhörn sollt, Atome zu spalten. Dit macht man einfach nich! Ick hab nich umsonst die Welt so einjerichtit wie se is. Wat meinste, wat du dazu sagen würdist, wenn da plötzlich so’n Riese von hinten käme und dir mittin Hackebeil einfach spaltit, inne Mitte durch, ohne vorher zu fragen. Da würdiste ja wahscheinlich ooch nich grade vor Freude inne Luft hüppen.
    A: Nee. Könntick ja denn nich mehr.
    G: Und naseweis wärste die längste Zeit jewesen.
    A: Warum sollte ein Riese mir spalten wolln, Gott? Damit wär ja noch lange nich sein Enagieproblem jelöst.
    G: Eua Enagieproblem is ooch nich jelöst.
    A: Stümmt. Aba ’ne Brücke is jebaut.
    G: ’ne Brücke ins Nürgendwo oda ’ne Brücke in den sicheren Tod?
    A: Kannick dir nich beantworten, Gott. Habick nich studiert.
    G: Pass ma uff, ja, wenn dein Nachbah jetze die janze Zeit außin Fensta kacken würde, in euan Vorgarten rin, weil, sagen wa ma, dit Klo noch nich afunden wurde und er denn aba uff vaständliche Beschwerden hin reagierte mit: „Dit machen meine Enkil weg, ürgendwann“, denn wärste ja bestümmt ooch nich grade amüsiert.
    A: Noch dazu, wenn der Magen-Darm-Trakt meines Nachbahn drohte zu explodieren, sollten die Chinesen einen Zeibaangriff starten oda urplötzlich eine 14 Meta hohe Tsunamiwelle vonne Ostsee aus üba uns schwappt.
    G: Ebend!
    A: Schlechtit Beispiel, Gott.
    G: Bessa als 100.000 Jahre strahlenda Müll, Sportsfreund, der allit Erbgut mutiert und so vaändat, wie ick dit janich haben will.
    A: Drei taube Oogen.
    G:

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