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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
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vastehn.
    A: Na prima!
    G: So siehts aus.
    A: Tschüss Gott.
    G: Tschüss du. Ach, du?
    A: Ja, Gott?
    G: Nich ditte dir grämen tust, Olle Ihmtschak und Freund Blase damals ham ooch nich andas reagiert als wie du heute.
    A: Und der Erste?
    G: Ach der. Der konnte ja noch nich ma’s sprechen.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Der ewige Frühling
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, sag ma, kann dit sein, dit dit hier janz schön stinkt?
    G: Habs Fensta noch nich uffjemacht, heute.
    A: Denn würds aba ma Zeit. Wie in’ Pumakäfich, Gott, als ob de inne Pubatät wärst.
    G: Ick mag dit manchma.
    A: Also ick mags ja lieba, wennit schön früsch is. Frühlingsfrüsch, weeßte? Damit man ma aus de Puschen kommt, vanünftich, damit man ma wat schafft. Schön an’ jeöffniten Fensta drei Armbeuge, kräftich durchatmen, und denn kamman frohjemut wat in Angriff nehm’. Zun Abeitsamt jehn zun Beispiel.
    G: Zun Abeitsamt.
    A: Klah! Man dürf nie uffjeben, Gott. Ooch wenn de fuffzich
bist, ooch wenn de sechzich bist, selbst wenn de ’n appen Ahm hast, imma an’ Ball bleiben, manchma findit selbst ’n blindit Huhn noch ’n Korn.
    G: Hmm. Manchma ooch ‘n Doppilkorn.
    A: Mach nich den Mürrischen, Gott. Willste dir uffhäng’, oda wat? Willste außin Fensta spring’? Denn würdick aba nich von hier spring’, hörste, denn würdick liebas außin Vierten spring’, außin Fensta von die Opansängirin, sonst übalebste dit nachher noch und ärgast dir zu Tode.
    G: Warum grinst ’n die janze Zeit so?
    A: Ick kenn’ dit, Gott. Ick hab doch ooch manchma Depressjonen, in’ Frühling. Die Natur awacht. Blümchen sprießen außin Boden, Leute ziehn sich quietschbunte Sachen an und lächiln wie ’t Blöde. Vögel ficken, Hunde vögeln, apropo, haste einklich jehört, Gott, dit die Wildschweine sich mittlaweile rund umme Uhr vamehrn?
    G: Selbstvaständlich. Stand ja inne BILD -Zeitung. Die werfen bis zu fünfma an’ Tach.
    A: Ick meinte dit janze Jahr üba. Manchma kriegen soja schon die Früschlinge Kinda. Berlin gildit übrigins als die Hauptstadt der Wildschweine schlechthin, wusstiste dit, Gott?
    G: Wusstist du, dit die Banane krumm is?
    A: Ick find dit ja ziemich intrissant, Gott, wie sich die Natur die Städte zurückaobat. Wildschweine, Fükse, Kaninchin, bald ooch wieda Wölfe …
    G: Tiga, Delfine und Einhörna haste vajessen.
    A: Stümmt echt mit die Wölfe, Gott. In Bukarest sind se schon. Da spaziern se an’ hellichten Tage seelenruhich durch de Straßen. Bloß weil die niemand sieht, denkt man, dit se nich da sind.
    G: Ditselbe Prinzip wie bei die Einhörna in Berlin. Die sieht ooch keena, darum denkt man jenauso, dit se nich da sind.
    A: Einhörna sind Fabilwesen, Allmächtija.
    G: Siehste, du denkst dit ooch.
    A: Wölfe hat man in Bukarest aba mit Infrarotkameras jefülmt.
    G: Und die Amis sind uffin Mond rumjehopst.
    A: Ja! Und?
    G: Du gloobst echt allit.
    A: Willst ja bloß, dittick jenauso schlechte Laune krieje wie du. Aba da lassick mir nich von anstecken, hörste, ick mach einfach drei Armbeuge schön und schon …
    G: Sieht voll scheiße aus.
    A: Darum jehts nich. Man muss wat tun jegen depressiwe Zustände. Sei jefällichst deines eigenen Herrn! Zack und zack und zack und imma hübsch lächiln. Manchma muss man die jute Laune einfach azwingen.
    G: Zitierste Adolf Hitla?
    A: Und vor allin dürf man sich nich prowozieren lassen. Man is selba vaantwortlich für seine Stümmung. Ejal, ob Frühling, Somma, Herbst oda Winta.
    G: Jibt keen schlechtit Wetta, bloß unpassinde Kleidung, wa? Wie in’ Russlandfeldzug von eure Bundiswehr.
    A: Ick lass ma nich prowoziern, ick lass ma nich prowoziern, ick lass ma nich prowoziern!
    G: Bei Zeintolotschie hättistit wahscheinlich schon zun Administrator jebracht.
    A: Is da noch ’ne Stelle frei?
    G: Frag nach, morgen, bein Amt.
    A: Machick, Gott. Tschüss Gott.
    G: Tschüss du.
    A: Ach, Gott?
    G: Ja?
    A: Wenn de dit Fensta uffjemacht hast, ja, denn wechsil doch ma deine Klamotten.
    G: Hmm. Und du mach weita schön Armbeuge. Aba pass uff, ja, wenn de zu dolle lächilst, denn bleibt dit so. Denn hört dit nie mehr uff. Nie mehr!
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Nachrüstung
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Kommt dir dit einklich ooch manchma so vor, als wenn de dit allit schonma alebt hättist?
    G: Dit du mir mit „Na Gott“ begrüßt?
    A: Hmm.
    G: Dit kommt mir Tatsache so vor. Wobeiick mir ziemich sicha bin, dit sich da Jefühl und Realität äußast nahe kommen.
    A: Bist

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