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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
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meint, er sei der jeschicktiste Vabrecha, der schlauste Vabrecha, der absolut unbezwingbare Vabrechakönich! Da seita euch alle gleich. Ebend jewöhnliche Vabrecha.
    A: Ick bin aba jakeen Vabrecha!
    G: Jaja. Kannick schon nich mehr hören: „Durch ungünstije Umstände da rinjerutscht“, „Man hat mir jezwungen, Drogen zu nehmen“, „Meene Frau hat jesacht, dit man dit dürf“, „Ick bin doch außin Osten, Herr Richta“, „Wah ’n Ausrutscha“, „Antifaschistischa Widastandskampf“ undsoweita, undsoweita …
    A: Wat soll ’n die Scheiße, Gott?! Ick hab noch nie wat Vabotenit jemacht!
    G: Ach. Und wat wah dit mit den Schwahzfahn neulich?
    A: Ja. Jut. Is aba keene Straftat.
    G: Ach. Und wat is dit sonst?
    A: Eine Ordnungswidrichkeit is dit.
    G: Jetz kommta mir schon mit juristische Spitzfindichkeiten. Er! Mir! Ordnungswidrichkeit, Mann, wennick dit schon höre! Dafür is man in’ 18. Jahrhundat noch uffjehängt worden und wah damit vadimmt jut bedient jewesen, wenndit jenau wissen willst! Für damalije Vahältnisse zumindist.
    A: In’ 18. Jahrhundat jabs übahaupt noch jakeene öffentlichen Vakehrsmittil.
    G: Jabit noch nich, wa?! Hatten ja alle noch Hochleistungsdrachen, mit denen se bequem, schnell und sicha von Takka-Tukka- nach Schlaraffenland fliejen konnten, um da Nixen und Trolle zu jagen.
    A: Eine schreckliche Zeit, oda Gott? Heute kamman sich die armen Trolle ja nur noch in’ Naturkundemuseum ankieken.
    G: Hmm. Wo se in’ Kassenhäuschen ihr traurijet Dasein fristen.
    A: Du bist lustich.
    G: Muss ooch ma sein. Grade bei so’n ernsten Thema.
    A: Ick gloob ja, Gott, dit man sehr wohl in die Mühlen der Justiz jeraten kann, selbst wemman keen Vabrechen begangen hat.
    G: Haltick für ausjeschlossen.
    A: Kiek ma, diesit ständije Anjezeige. Jeda zeigt doch jeden an, heutzutage. Dit reicht doch aus, dit man ma wat falsch vasteht und schon rennste glei wie’n Emu inne Brunftzeit zun Jericht. Dabei hat der Nachbah lediglich: „Na, schönit Wetta heute“ zu dir jesacht aba du hast vastanden: „Ej, du Nazischwein, glotz nich so, sonst zahackick deine schwule Katze!“ Passiert ja andauand, und früa, weeßte, da hat man dit denn ebend mitten jepflegten Faustkampf jeklärt und anschließend bein Kästchen Bier ’ne neue Herzensfreundschaft besiegelt. Heutzutage dajegen zückste dein Händi, rufst Freddy Stahltal in Nju Jork an, deinen pasönlichen Staranwalt, und schon greift ein Rädchen ins andire und alle valieren sie, ausnahmslos alle valieren sie, bis uff Freddy Stahltal natühlich und Konsorten.
    G: Juristische Weltvaschwörung, wa?
    A: Dit habick so nich jesagt, Gott. Um deinetwillen! So habick dit absolut nich jesagt! Ick hab übrijens ooch nich sowat Ähnlichit, oda wat, wat mit wat Ähnlichen, wie diesen Ähnlichen, vawechsilt werden könnte, jesagt. Hat sich dit etwa so anjehört? Denn schreibick selbstvaständlich sofort eine Gegendarstellung. Haste ma Zettil und Papier, ick mein’, Diktierjerät?
    G: Sehick dit falsch? Du hast ja richtichgehend Angst.
    A: Wie meinste? Weeßte, wat du für’n Glück hast, Gott, dit ick da nich so bin, sonst hättiste jetz nämich ooch schon ’ne Klage an’ Hals.
    G: Och, mir macht dit nüscht.
    A: Kann ein’ aba ruiniern, so’n Prozess.
    G: Ja. Aba ick bin Gott.
    A: Ooch dafür sind schon Leute vaurteilt worden.
    G: Die denn aba zu recht.
    A: Findste?
    G: Quatsch. Der Einzje, der urteilen dürf, bin icke, und üba sowat, Mann, da lachick doch.
    A: Tschüss Gott. Komm jut durch die Nacht.
    G: Tschüss du. Ach …, du?
    A: Ja?
    G: Jibs einklich ’n aktuellen Anlass, weshalb de so’n Schiss hast, vor die Paragrafenheinis?
    A: Du bewahre! Und selbst wenn, würdick dir den garantiert nich sagen. Könnte ja unta Umständen jegen mich vawendet werden.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Deutschland
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, findste einklich ooch, Gott, dit der Islam mit zu Deutschland jehört?
    G: Der Islam jehört mit zu Deutschland?
    A: Ja, jenau wie dit Deutschsein mit zu de Türkei jehört.
    G: Dit Deutschsein jehört mit zu de Türkei?
    A: Ja. Hat jedenfalls so ’ne Frau als Kommentar in Heiko Werning sein Blog jeschrieben.
    G: Is Deutschsein jetz ooch schon ’ne Religjon jeworden?
    A: Ick gloob, Gott, die Frau hat dit mehr so ironisch jemeint.
    G: Ach so.
    A: Ja. Ick gloob, die wollte damit zun Ausdruck bringen, dit se denkt, der Islam jehöre nich mit zu Deutschland.
    G: Ach so.
    A: Ja. Ick gloob, die denkt, dit stattdessen dit

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