Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwielicht

Zwielicht

Titel: Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
und Jacob wirklich helfen und der Gefahr, die Ulrezaj darstellt, ein für alle Mal einen Riegel vorschieben wollt, dann gebt Euren Alleinanspruch auf diese Reise auf."
    Vollkommene geistige Stille senkte sich über den Saal. Alle warteten auf Mohandars Antwort. Es gab keine Möglichkeit, ihn zu etwas zu zwingen nur er wusste, wo diese mysteriöse Bibliothek zu finden war. Rosemary war sich im Klaren darüber, dass Selendis recht hatte. Dieser Rat würde auf gar keinen Fall zulassen, dass ein dunkler Templer allein sich um diese Angelegenheit kümmerte. Und Mohandar war nicht dumm, auch ihm musste das klar sein.
    Mohandar schwieg lange und hielt seine Gedanken vor den anderen abgeschottet. Schließlich schlossen sich seine Augen zur Hälfte, und seine Schultern sanken belustigt nach vorne.
    „Gut gespielt, Exekutor. Wirklich, sehr gut gespielt. Na gut. Ich möchte Euch nur bitten, nicht zu vergessen, dass dieser Ort für uns von großer Bedeutung ist. Ich werde keinerlei Respektlosigkeit dulden."
    Selendis richtete sich kerzengerade auf. „Ich werde meine Templer darüber ausdrücklich unterrichten. Es wird zu keinerlei Respektlosigkeit kommen."
    Mohandar richtete den Blick auf Rosemary, und nun galten seine Gedanken allein ihr. „Ich mag euer Volk nicht besonders, Terranerin. Könnte ich dich ausschließen, würde ich es tun. Aber es scheint, als seist du untrennbar in diese Sache verstrickt. Aber denke daran du magst Shakuras zwar verlassen, aber du wirst nach wie vor von den Protoss beurteilt. Dein Tun kann unsere Meinung über weibliche Terraner, wie sie von Kerrigan begründet wurde, entweder bestätigen oder uns zum Umdenken bewegen."
    „Ja, auf den Trichter bin ich inzwischen auch schon gekommen", entgegnete Rosemary. „Lasst uns endlich zu Potte kommen, ja?"
    Einen Moment lang wetteiferten in Mohandar Wut, Verärgerung und Belustigung miteinander, dann zog er sich aus ihrem Geist zurück.
    „Dann sind wir uns also einig", sagte Artanis. „Selendis soll sich die Templer aussuchen, die sie geeignet für die Aufgabe hält. Rosemary, du wirst uns trotzdem noch eine Hilfe sein. Mohandar, wer immer Euch in dieser Angelegenheit repräsentieren soll -"
    Vartanil warf sich vor dem Hierarchen auf die Knie. „Artanis, ich flehe Euch an, erlaubt auch mir, dabei zu sein!"
    Artanis blinzelte. „Du hast schon viel durchgemacht, Vartanil. Es wäre doch besser für dich hierzubleiben, um Freunde zu finden und eine Familie und dich von deinem Martyrium zu erholen."
    „Ich habe nicht nur Respekt vor Zamara gewonnen, sondern auch vor den Menschen, die sie für würdig hielt, sie zu begleiten", erwiderte Vartanil. „Ich habe unter dem Einfluss von Ulrezaj, unserem Feind, viel Übel angerichtet. Ich war sein Werkzeug. Ich würde meine Schuld begleichen, wenn ich nun für den rechten Zweck eintreten dürfte. Hierarch ich gab Rosemary mein Wort, dass ich an ihrer Seite bleiben werde, bis Jacob und Zamara gefunden und in Sicherheit sind. Ihr könnt doch nicht wollen, dass ich mein Wort breche?"
    Artanis wusste nicht, was er sagen sollte, und sah Selendis an. Beide Templer schwiegen kurz, und Rosemary erkannte, dass zwischen ihnen eine private Unterhaltung stattfand. Schließlich nickte Artanis.
    „Nun gut. Du sollst Gelegenheit haben, dich zu bewähren. Deine Bitte darum ehrt dich. Aber du musst schwören, Exekutor Selendis zu gehorchen. Deine Zuneigung zu den Menschen darf nicht schwerer wiegen als deine Loyalität als Protoss."
    Vartanil erhob sich, seine Augen glänzten; hoch aufgerichtet stand er da. Rosemary fand, dass er in diesem Moment so erhaben wirkte wie jeder andere Templer, den sie je gesehen hatte.
    „Diese beiden Dinge stehen nicht im Widerspruch zueinander. Ihr werdet sehen. Dem einen zu dienen, heißt, auch dem anderen zu dienen. Aber ja, Hierarch, ich schwöre es."
    „Dann geht. Beeilt Euch. Exekutor Selendis, während Eure Gruppe nach Ehlna und zum Alys'aril unterwegs ist, werden sich Abordnungen auf anderen Welten umschauen. Wir bereiten hier derweil die Ankunft der Bewahrerin vor."
    Selendis verneigte sich tief und respektvoll. „So soll es sein. En taro Tassadar, Hierarch."
    „En taro Tassadar, Exekutor."
    Und möge der Himmel uns beistehen, ergänzte Rosemary.
    Sie würden jede Unterstützung brauchen.

    KAPITEL 16

    Jake kaute an einer Frucht und dachte sehnsüchtig an ein Steak. Er seufzte, als er sich dabei ertappte, sich sogar nach Fertig-Verpflegungspacks zu sehnen.
    Wann gehen wir wieder zu

Weitere Kostenlose Bücher