Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
nach jeder Benutzung gründlich mit Wasser und Spülmittel, verwenden Sie dazu eine extra Bürste bzw. Schwamm. Bei gesunden Babys können Sie die Flaschen nach den ersten sechs Wochen in der Geschirrspülmaschine reinigen. Achten Sie auf einen milden Geschirrspülreiniger. Das erste halbe Jahr sollten Flaschen und Sauger mindestens einmal am Tag sterilisiert werden, praktisch ist ein Dampfsterilisator (Vaporisator) mit Zeitschaltuhr oder ein Mikrowellensterilisator. Die sterilisierten Gegenstände bewahren Sie am besten in einem Behälter mit Deckel oder abgedeckt auf einem sauberen Tuch auf.
Sylvia
Fläschchen füttern – für uns die beste Lösung
Wir haben unseren Zwillingsjungs fast von Beginn an die Flasche gegeben und es war für uns die beste Lösung. Das Stillen nach der Geburt im Krankenhaus klappte nicht gut, weil nur einer unserer Jungs von der Brust trank, der andere aber nicht. Ich musste stillen, abpumpen und füttern. Die Prozedur dauerte etwa 1,5 Stunden. Alle zwei Stunden hatten die Jungs Hunger. Ich konnte so gut wie nicht mehr schlafen und hatte nachwenigen Tagen einen Zusammenbruch. Ich entschloss mich, abzustillen. So konnte auch mein Partner nachts füttern und wir bekamen alle unseren Schlaf. Es war eine wesentliche Erleichterung. Wir hatten das Glück, die Kinder gelegentlich bei den Großeltern lassen zu können, die dann auch die Flasche geben konnten. Das Füttern mit der Flasche hat uns unabhängiger gemacht und unser Familienleben verbessert. Unsere Jungs sind kerngesund und putzmunter. Wir würden es wieder genauso machen.
Das Füttern von Frühgeborenen
Auch wenn Ihre Zwillinge zu früh geboren sind und einige Wochen besonders ernährt werden müssen – zu Anfang vielleicht Nahrung über eine Infusion oder eine Magensonde bekommen – können beide problemlos voll gestillt oder ganz normal mit der Flasche gefüttert werden.
Bis Frühgeborene die rechnerisch 32. Schwangerschaftswoche erreicht haben, muss eine besondere Frühchennahrung gefüttert und auch die Muttermilch mit wichtigen Stoffen ergänzt werden. Nach dieser Zeit wird meist noch ein Zusatz beigemischt, der die Milch mit Kalorien anreichert. Sobald die Kinder ein Gewicht von 2 500 Gramm erreicht haben, ist die Preterm-Muttermilch, die in ihrer Zusammensetzung durch die frühzeitige Geburt besonders ist, eine vollkommen ausreichende und vollwertige Nahrung. Je früher vor der 37. Schwangerschaftswoche die Kinder geboren werden, desto schwächer ist ihr Trinkverhalten ausgereift und umso mehr Unterstützung brauchen sie beim Trinken.
So unterstützen Sie Ihre Frühchen beim Trinken
Kuscheln Sie so früh wie möglich intensiv mit Ihren Kindern. Auch wenn die Babys noch wenig aktiv sind, bietet Haut-auf-Haut-Kontakt für alle absolute Wohlfühlatmosphäre und regt Saugreflex und Stoffwechsel der Kinder an. Das Saugen an der Brust ist für Frühchen nicht anstrengender als das Trinken aus der Flasche. Üben Sie mit Ihren Kindern, wenn sie wach sind, müde Kinder werden sich gemütlich ankuscheln, aber bestimmt nicht saugen. Fragen Sie Ihre Hebamme oder Stillberaterin nach einer stimulierenden Gesichtsmassage. Um den Kindern das Trinken zu erleichtern und das Erlernen der Saugtechnik an der Brust zu unterstützen, gibt es unterschiedliche Füttermethoden, z. B. Fingerfütterung, Becherfütterung, Brusternährungsset und Spezialsauger. Befragen Sie dazu Ihre Hebamme, die Kinderkrankenschwestern oder eine Stillberaterin. Sie werden Ihnen den richtigen Umgang damit zeigen.
Zwiemilch füttern
Bei der Zwiemilchernährung werden die Kinder mit zwei Sorten Milch gefüttert, mit Muttermilch und Säuglingsersatznahrung. Oft werden Kinder für eine Übergangszeit mit Ersatznahrung zugefüttert, bis eine ausreichende Muttermilchmenge vorhanden ist. Die Mutter kann dann zum Beispiel tagsüber stillen und nachts die Flasche geben. Es kann angebracht sein, dass ein Zwilling gestillt wird und der andere die Flasche bekommt, wennein Kind mit einer besonderen Nahrung ernährt werden muss. Manchmal verweigert ein Kind die Brust vollständig. Entscheiden Sie „aus dem Bauch heraus“, was die für Sie beste Lösung ist: ein Kind zu stillen und dem anderen abgepumpte Muttermilch oder Ersatznahrung mit der Flasche zu geben oder beide Kinder abzustillen.
Damit die Muttermilch weiterhin ausreichend gebildet wird, müssen die Kinder regelmäßig angelegt werden und an der Brust saugen. Wenn Sie zu jeder Mahlzeit Flaschennahrung zufüttern,
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