Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Diese Nahrung mindert das Risiko des Übergewichtes und kann während des gesamten ersten Lebensjahres gefüttert werden.
    Folgemilch 1: Eine weitere Anfangsnahrung, die zusätzlich Stärke enthält und dadurch sättigender ist. Auch diese Nahrung kann während des ganzen ersten Lebensjahres gefüttert werden.
    Folgemilch 2, Folgemilch 3: Beide Milchsorten haben eine andere Zusammensetzung als Muttermilch. Sie enthalten zusätzliche Kohlenhydrate wie Maltodextrin, die zu Überfütterung führen können und Babys unnötigerweise an süße Nahrung gewöhnen. Diese Milchsorten sind nicht notwendig.
    Hypo-Allergene Nahrung (HA-Nahrung): Bei der Herstellung wird das Ausgangseiweiß zur Reduzierung des Antigengehalts gespalten. Diese Nahrung sollte nur nach Absprache mit der Hebamme und dem Kinderarzt gefüttert werden.
Das richtige Flaschenfüttern
    Bleiben Sie mit Ihren Kindern in Körperkontakt – kontinuierliches Rooming-in, „Känguruen“, häufiges Kuscheln und das Hingucken und Beobachten helfen, die Signale der Babys früh zu erkennen und Hungerzeichen richtig zu deuten. Benutzen Sie Sauger mit einem kleinen Saugerloch, sodass die Babys aktiv saugen müssen und die Mahlzeit circa 20 Minuten dauert.
    Das Saugen ist wichtig, es dient der Beruhigung, stabilisiert die Atemwege und fördert die Verdauung. Zu schnelles Trinken kann Blähungen verursachen und Spucken verstärken. Die Sauger sollten eine möglichst große Auflagefläche für den Mund der Säuglinge bieten zur Unterstützung des richtigen Trink-, Saug- und Schluckverhaltens. Bestens geeignet sind deshalb Weithalsflaschen.
    Halten Sie ihre Babys beim Füttern so, dass Augenkontakt zwischen Ihnen möglich ist. Berühren Sie zu Beginn der Mahlzeit sanft die Lippen und warten Sie, bis die Babys den Sauger selber einsaugen. Schieben Sie Ihren Kindern den Sauger niemals gegen ihren Willen in den Mund.
    Um die Saugreflexe zu Anfang, vor allem bei zu früh geborenen Babys, anzuregen, füttern Sie die Babys mit Hautkontakt; schon die Berührung am nackten Oberarm stabilisiert Ihre Kinder in ihren biologischen Rhythmen.
Die richtige Zubereitung
    Waschen Sie sich vor Zubereitung der Flaschen gründlich die Hände und arbeiten Sie auf einer sauberen Arbeitsfläche. Die Nahrung ist nicht steril, deshalb sind richtiger Umgang und richtige Aufbewahrung wichtig, um Erkrankungen zu verhindern.
    Sie vermeiden eine erhöhte Keimbelastung und verhindern so unnötige Erkrankungen.
Benutzen Sie nur abgekochtes Wasser. Leitungswasser ist in Deutschland für die Zubereitung von Säuglingsnahrung meist geeignet – Ausnahme ist Wasser aus Bleirohren in alten Häusern. Befragen Sie dazu Ihren Vermieter.
Beachten Sie die Anleitung auf der Packung, vor allem die genaue Mengenangabe. Ihre Kinder benötigen je nach Alter eine ganz bestimmte Menge an Flüssigkeit und Nährstoffen. Mischen Sie das Pulver durch Schütteln mit dem abgekochten, abgekühlten Wasser in einer verschlossenen Flasche, bis das Pulver aufgelöst ist.
Füttern Sie die fertige Nahrung mit einer Temperatur von 37 °C. Sie können die Trinktemperatur mit einigen Tropfen auf der Innenseite Ihres Handgelenkes testen. Nehmen Sie niemals den Sauger in den Mund, Sie geben damit Ihre Mundkeime an Ihre Kinder weiter.
Die Milchnahrung darf nicht wieder aufgewärmt werden – Reste können maximal 45 Minuten im Flaschenwärmer aufbewahrt werden.
Benutzen Sie keine Mikrowelle zum Auffwärmen, dadurch werden Eiweißbausteine verändert und durch die unterschiedlich starke Erwärmung können Verbrennungen hervorgerufen werden.
Bleiben Sie bei einem Milchpulverfabrikat. Häufiges Wechseln kann Verdauungsprobleme verursachen.
Die schnellste von Zwillingseltern erprobte Zubereitung
    Bereiten Sie morgens und abends je eine Portion abgekochtes Wasser vor, von dem Sie einen Teil heiß in einer Thermoskanne aufbewahren, einen zweiten Teil in einem abgedeckten Gefäß abkühlen lassen. Geben Sie die abgemessene Pulvermenge in die vorbereiteten Fläschchen. Füllen Sie nun ¾ der Wassermenge mit heißem Wasser auf und mischen Sie beides gut. Geben Sie die restliche Menge kaltes Wasser hinzu, um die richtige Trinktemperatur zu erreichen. Bereiten Sie die Nahrung für Ihre Kinder immer „frisch“ zu. Auch wenn zubereitete Nahrung im Kühlschrank aufbewahrt wird, ist sie wegen der hohen Keimbelastung nur für eine begrenzte Zeit haltbar und die lichtempfindlichen Vitamine gehen verloren.
Reinigung der Flaschen
    Reinigen Sie die Flaschen