Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
Person. Ihre Kinder werden wacher und mobiler. Achten Sie auf ihre Entwicklung und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie den Eindruck haben, dass mit einem Ihrer Kinder etwas nicht stimmt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn eines Ihrer Kinder zum Beispiel
eine Körperseite deutlich bevorzugt bzw. vernachlässigt,
insgesamt auffallend steif oder schlaff wirkt,
nicht beginnt, sich zur Seite zu rollen,
den Kopf nicht in Richtung eines Geräuschs dreht,
nicht versucht, einzelne Klangsilben nachzumachen oder zu bilden,
im Laufe der Zeit immer noch mehr danebengreift als trifft oder
mit sechs Monaten immer noch schielt,
kann dies ein Anhaltspunkt für eine Verzögerung in der Entwicklung sein, muss es aber nicht. Früh genug erkannt, können diese Verzögerungen durch therapeutische Maßnahmen gut behandelt werden.
Mögliche Kurse und Aktivitäten
Vielleicht starten Sie nun mit Babyschwimmen oder einem PEKiP-Kurs, die wir im vorigen Kapitel näher erläutert haben. Babymassagekurse hingegen sind für Ihre Kinder, die nun anfangen, sich zu drehen, oft nicht mehr so interessant. Gehen Sie mit Ihren Kindern viel nach draußen. Längere Spaziergänge sind nun möglich, da Ihre Kinder robuster sind und Ihr Tagesrhythmus sich stabilisiert hat. Immer häufiger werden Ihre Kinder dabei vermutlich eine Weile wach sein und ihrer großen, neuen Vorliebe, dem Schauen, frönen. Klappen Sie dazu ruhig einmal das Verdeck herunter! Auf einer großen Picknickdecke können Sie sich gemeinsam gut auf eine Wiese legen und den Himmel und die Bäume betrachten. Gerade dichtes Blattwerk finden Kinder in diesem Alter interessant und können sich daran nicht satt sehen.
Spielideen für zu Hause
Ihre Kinder brauchen nicht viel Spielzeug – sie haben an sich selbst genug in diesem Alter. Dazu kommt noch, dass sie zu zweit sind.
Nicht nur die Hand des anderen im eigenen Mund ist spannend, auch das „Miteinanderreden“, sich gegenseitig fühlen und dem anderen zuschauen, bei dem, was er gerade macht, bringt Spaß.
Knistern und Rascheln Sie mit Ihren Kindern. Setzen Sie sich vor die beiden und erzeugen Sie zum Beispiel mit Butterbrotpapier knisternde Geräusche. Lassen Sie Ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt damit spielen. Da Babys in diesem Alter vor allem oral erkunden, ist die Gefahr zu groß, dass die beiden etwas davon verschlucken! Zusätzlich zu den schon erwähnten Anregungen für Spielzeug und Aktivitäten stellen wir Ihnen wieder unsere für das gleichzeitige Spiel mit Zwillingen besonders geeigneten Lieder- und Spielfavoriten vor.
WISSEN
Die schönsten Lieder und Spiele für Zwillinge
„Ich bin der kleine Hampelmann, der Arm und Bein bewegen kann, mal links, mal rechts, mal auf, mal ab und manchmal auch klipp klapp.“
(Nehmen Sie beide Beine je eines Kindes in je eine Hand und drücken Sie sanft die Beine in Richtung Bauch des jeweiligen Kindes. Ihre Kinder werden mit Spaß gegen ihre Hände drücken. Bei rechts und links beide Beine zur jeweiligen Seite führen, ebenso bei „auf“ und „ab“.)
„Hoppe hoppe Reiter. Wenn er fällt, dann schreit er. Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben. Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter Plumps.“
(„Hoppe hoppe Reiter“ abgewandelt für Zwillinge. Setzen Sie sich auf den Boden, nehmen Sie je ein Kind auf einen Oberschenkel und halten Sie beide mit je einem Arm gut fest. Wippen Sie Ihre Kinder, indem Sie die Fersen leicht heben und senken. Für dieses Alter ist dies aufregend genug für die beiden Lassen Sie die Kinder leicht nach außen in Ihren rechten oder linken Arm zu je einer Seite fallen.)
Die schönsten Lieder und Spiele für Zwillinge
„Eine Schnecke, eine Schnecke, krabbelt rauf, krabbelt rauf, krabbelt wieder runter, krabbelt wieder runter, kitzelt deinen Bauch, kitzelt deinen Bauch.“
(Mit je einer Hand am Körper eines Zwillings hoch- und herunterwandern beim Singen.)
„Wie ein Fähnchen auf dem Turme, sich kann drehn bei Wind und Sturme, so soll sich mein Händchen drehn, dass es eine Lust ist anzusehn.“
(Je eine Hand vor einem Zwilling passend zum Lied bewegen.)
„Erst kommt die Schnecke und krabbelt um die Ecke…“
(Mit den Fingern den Arm hinauf und dann über das Gesicht krabbeln …).
„Dann kommt der Hase und zwickt Dich in die Nase…“
(An die Nase stupsen …)
„letzt kommt der Zwerg, der klettert übern Berg…“
(Mit den Fingern über den Kopf krabbeln …)
„Nun kommt der Floh, und der macht so…!“
(Mit dem Finger
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