Zwillingsblut (German Edition)
des Lakens hören, das Flüstern des erregten Körpers. Sofia befeuchtete mit der Zungenspitze ihre Lippen und ein leiser Seufzer entfuhr ihr, als sich das Prickeln in ihrem Körper vervielfachte. Ihr Körper war so erregt, als empfange er die Liebkosungen und reagiere auf sie. Probehalber nippte Sofia mit den Zähnen an ihrer Unterlippe, sog sie langsam ein und entließ sie durch den engen Spalt wieder in die Freiheit. Erst jetzt hörte sie die leise Musik, die so gar nicht zu der erotischen Szene in ihrem Kopf und in der Wohnung unter ihr passte und die aus dem Erdgeschoss zu kommen schien.
Justin Timberlakes »Sexy Back« war verführerisch. Mit dem mitreißenden Rhythmus und mit dem Vorspiel im Hintergrund konnte Sofia die Verlockung, sich dem Tanz hinzugeben, spüren. Wie von Außen fühlte sie die leichte Bewegung ihrer Hüfte, das Wiegen ihres Körpers. Der leise, hingebungsvolle Seufzer der geliebten Frau machte die Musik mythisch und ließ Sofias Körper erbeben. Wieder versuchte sie die Geräusche, die Hingabe und Leidenschaft auszuschließen, war aber zu ungeübt in ihren vampirischen Fähigkeiten, zu neugierig und bereits zu erregt, als das es gelingen konnte. Die Musik, der Text und Rhythmus flossen ineinander, verwoben sich mit dem animalischen Tanz des Pärchens und wurden zu purem Verlangen. Sie konnte einfach nicht widerstehen.
Bei dem herrlich verruchten Gedanken warf sie den Kopf in den Nacken und kicherte leise, glitt aber doch – wenn auch mit einem leichten Schamgefühl – aus ihrer Jeans. Genießerisch schloss sie die Augen, sperrte ihr Gewissen aus und verbarrikadierte die Tür mit Ruchlosigkeit.
Sofia konzentrierte sich auf den Takt der Musik und überließ sich dem Wunsch ihres Körpers, hörte nur noch auf ihre Instinkte, während sie den Klängen folgte.
Edward konnte die unerwünschte Reaktion seines Körpers spüren und bohrte seine Fingernägel in seinen Handballen, um sich durch die Schmerzen wieder in die Wirklichkeit zu reißen. Doch es wirkte nicht, denn der Anblick blieb derselbe: Sein Engel tanzte einen Tanz, den er so verführerisch noch bei keiner Frau gesehen hatte, sinnlich und einladend, so als bestehe sie aus purer Leidenschaft. Edward veränderte vorsichtig und leise seine Position, da seine Hose zu spannen begann. Zum Glück würde ihr Reigen nicht mehr lange dauern, da bald der Tag anbrach.
Ihre Bluse fiel und gab den Blick auf etwas preis, was verführerischer war, alsalles was Edward je gesehen hatte. Er musste sich zurückhalten, um sich nicht zu der Vampirin zu gesellen und in ihrem Spiel die Hauptrolle zu übernehmen.
Unwillkürlich rutschte er auf seinem Beobachterposten hin und her, und versuchte seine steife Männlichkeit in eine bequemere Position zu bringen. Doch wie magisch wurde sein Blick wieder zurückgezogen, die Aufmerksamkeit seines Körpers und seines Geistes richteten sich auf eine Person: Den Engel in Dessous. Die Korsage umschmeichelte ihren Oberkörper, als sei sie für sie geschaffen worden; das Gold passte von Farbe und Muster zu dem Höschen, welches sie trug. Es verhüllte verführerisch mehr von ihrer makellosen Haut als es entblößte, ebenso wie die schwarzen Strapse, die zusammen mit den Strümpfen einen farblich verlockenden Kontrast zu dem schimmernden Weiß der Haut und zu dem einladenden Gold der Korsage bildeten und die verheißungsvolle Sinnlichkeit versprachen.
Schicksalsergeben öffnete Edward seine Hose und genoss das Gefühl des nachlassenden Drucks, doch er verbot sich selber jede Berührung, um sein Verlangen nicht noch zu verschlimmern. Er wünschte sich, sein Engel würde endlich aufhören. Nur um sich gleichzeitig zu wünschen, dass es niemals endete.
Als sich Sofia vor beugte und die kleinen Schnallen der Strapse löste, um langsam und genießerisch ihre Strümpfe hinabzurollen, Zentimeter um Zentimeter über ihre Oberschenkel, die Knie und hinab bis zu ihren Zehenspitzen, flüsterte reine Energie über ihre Haut. Edward konnte sie förmlich hören und sehen, wie sich selbst die kleinen, nahezu durchsichtigen Haare auf Sofias Körper unter dieser prickelnden Versuchung aufrichteten.
Genau wie er. Leicht streifte er seine Unterhose und ließ seine Fingerspitzen auf der Beule verweilen, die sich daraufhin noch weiter reckte.
Mit einer mäandernden Bewegung befreite sich Sofia von ihrer Korsage und bot ihm einen Ausblick auf ihre kleinen, festen Brüste mit keck nach oben gerichteten rosigen Brustwarzen. Sie schienen
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