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Zwischen den Sternen

Titel: Zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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zurückgeben.
    »Nein.« Ich hob eine Hand, zeigte mit der anderen auf den Anhänger und dann auf ihn. »Er ist für dich. Ich schenke ihn dir.« Der Werwolf stand einen Moment lang ratlos da, bis er ein Trillern ausstieß, das seine Freunde veranlasste, sich um ihn zu drängen. Er hielt den Anhänger hoch, damit sie ihn bewundern konnten.
    Eine Weile später gab ich ihm mit Gesten zu verstehen, mir die Halskette zu reichen. Er tat es, und ich legte sie ihm - sehr langsam, um ihn nicht zu erschrecken - um den Hals. Dann befestigte ich sie, und der Anhänger fiel auf seine Brust. Wieder berührte er ihn.
    »Bitte«, sagte ich. »Ich habe den Jadeelefanten von jemandem bekommen, der mir sehr viel bedeutet, damit ich mich immer an die Menschen erinnere, die mich lieben. Nun gebe ich ihn dir, damit du dich daran erinnerst, dass ich dir danke, weil du mir die Menschen wiedergegeben hast, die ich liebe. Danke.«
    Noch einmal legte der Werwolf den Kopf schief. »Ich weiß, dass du nicht verstehst, was ich sage, aber ich danke dir trotzdem.«
    Der Werwolf griff an seinen Gürtel und zog sein Messer. Dann legte er es flach auf eine Hand und bot es mir an.
    Ich nahm es. »Wow!«, sagte ich bewundernd. Ich passte auf, nicht die Schneide zu berühren, denn ich hatte gesehen, wie scharf sie war. Ich wollte es ihm zurückgeben, aber nun hob er die Hand oder die Tatze oder wie auch immer man es nennen
sollte, genauso, wie ich es kurz zuvor getan hatte. Er wollte mir das Messer schenken.
    »Danke«, sagte ich noch einmal. Er zwitscherte, und dann kehrte er zu seinen Freunden zurück. Der eine ließ Magdys Gewehr fallen, und dann gingen sie, ohne sich noch einmal umzublicken, zu den Bäumen am Rand der Lichtung, kletterten mit unglaublicher Geschwindigkeit daran hoch und waren im nächsten Augenblick verschwunden.
    »Meine Fresse«, sagte ich nach einer Weile. »Ich kann es gar nicht fassen, dass es wirklich funktioniert hat.«
    » Du kannst es nicht fassen?«, sagte Gretchen, als sie aus ihrem Versteck hervorkam und auf mich zulief. »Was ist plötzlich in dich gefahren? Wir ziehen die Sache professionell durch, und du fängst auf einmal an zu singen . Als wären wir beim Jekami. So etwas werden wir nie wieder tun!«
    »Danke, dass ihr mitgemacht habt«, sagte ich. »Und dass ihr mir vertraut habt. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch«, sagte Gretchen. »Aber das heißt nicht, dass ich so etwas noch einmal mitmachen werde.«
    »Wie du meinst.«
    »Aber dafür hat es sich gelohnt zu sehen, wie du Magdy fertiggemacht hast«, sagte Gretchen.
    »O Gott, was habe ich da nur getan!«, rief ich.
    »Tut es dir wirklich leid?«, fragte Gretchen. »Oder hattest du wenigstens ein klein bisschen Spaß daran?«
    »Na gut. Vielleicht ein klein bisschen.«
    »Ich lebe noch, falls es eurer Aufmerksamkeit entgangen sein sollte«, sagte Magdy, der immer noch am Boden lag.
    »Was du nur Zoë zu verdanken hast.« Gretchen beugte sich zu ihm herab, um ihn zu küssen. »Du saublöder, nervtötender
Kerl! Ich bin unglaublich glücklich , dass du am Leben bist! Und wenn du so etwas noch einmal probieren solltest, werde ich dich eigenhändig umbringen. Und ich weiß, wie man so etwas macht!«
    »Das ist mir klar«, sagte er und zeigte auf mich. »Und falls du es nicht schaffen solltest, wird sie es tun. Ich hab’s kapiert.«
    »Gut.« Gretchen stand auf und reichte Magdy eine Hand. »Jetzt komm. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, wenn wir dich zu Hause abliefern wollen, und ich glaube, wir haben gerade mehr Glück verbraucht, als das Schicksal uns in einem ganzen Jahr zuteilt.«

    »Was willst du deinen Eltern sagen?«, fragte Enzo mich auf dem Rückweg.
    »Heute Abend? Gar nichts. Die beiden haben schon genug Sorgen. Sie können es jetzt gar nicht gebrauchen, dass ich es in der Zwischenzeit mit vier Werwölfen aufgenommen habe, die zwei weitere Kolonisten töten wollten, und sie mit der Macht des Gesangs besiegt habe. Ich warte lieber ein oder zwei Tage, um ihnen diese Neuigkeit beizubringen. Das sollte übrigens ein Wink mit dem Zaunpfahl sein.«
    »Ist angekommen«, sagte Enzo. »Obwohl du ihnen irgendwas erzählen musst.«
    »Klar. Das lässt sich kaum vermeiden. Wenn die Werwölfe den Fantchenherden hinterherziehen, werden wir jedes Jahr ein ähnliches Problem bekommen - oder so oft, wie sie eben vorbeiziehen. Ich glaube, wir sollten den Leuten sagen, dass sie keine dummen Affen ermorden, sondern wir alle besser fahren, wenn wir sie einfach

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