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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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grenzen, wenn jemand so viel Mühe auf sich nehmen würde, um einer anderen Person zu helfen, selbst wenn es ein Freund wäre.”
    ”Das klingt wirklich fürchterlich Cody. Aber irgendwas muss an deiner Welt doch sein, dass du dahin zurück willst.”
    ”Ja, meine Freunde, allen voran Kev, und auch Jennifer.” Er wendet sich Dago zu. ”Du weißt ja, Dago, das Mädchen, in das ich mich verliebt habe.”
    ”Stimmt, das hast du erzählt. Das ist ein sehr verständlicher Grund.”
    ”Außerdem gehöre ich einfach nicht hier her.”
    ”Was gibt es denn noch so für Unterschiede?”, bohrt Namis weiter.
    ”Hmmm, manche Sachen sind auch gar nicht so verschieden. Hier ist es teilweise sehr gefährlich, zumindest wirkt das so auf mich.”
    ”Da hast du durchaus recht, auch wenn nur einige Orte eine Bedrohung sind.”
    ”Ist bei mir zu Hause ähnlich, bloß dass es weniger Orte, sondern viel eher Menschen sind, von denen eine Gefahr ausgeht.”
    ”Überall wo es Menschen gibt, sind auch welche, die eine Bedrohung sind. Namis kann das kaum wissen, er war nie in einem Krieg, er kennt nur die friedfertigen und ehrlichen Leute aus Venderia, vielleicht noch einige Händler, die ab und an zu uns kommen. Und vor allem gehört er zu denen, die glauben, dass Talon und seine Schergen besiegt sind.”
    ”Sind sie das etwas nicht?”
    ”Doch. Lass dir von Dago keine Angst machen.”
    ”Angst? Talon wurde nie getötet und zu den wenigen Sachen, die ich über das alte Volk weiß, gehört, dass Menschen dieses Volkes nicht an ihrem Alter, sondern nur durch ein Schwert oder ein Pfeil sterben können.”
    ”Wenn er noch leben würde, hätte er schon lange angegriffen. Geduld gehörte nie zu seinen Stärken. Nur aufgrund seiner übereilten und aggressiven Vorgehensweise konnte er damals besiegt werden.”
    ”Dies mag stimmen, aber Leute lernen ab und an aus ihren Fehlern. Ein schneller Rückschlag wäre zum Scheitern verurteilt gewesen. Er braucht einen guten Plan, um sein Ziel zu erreichen, solange, bis er diesen geschmiedet hat... .” Plötzlich schweigt Dago. Blankes Entsetzen sticht aus seinen Augen heraus.
    ”Was ist?”, fragt Namis. Cody hat schon eine Vermutung, er wagt es aber nicht sie auszusprechen. Er hofft, dass Dago nicht an das Selbe denkt, das ihm gerade in den Sinn gekommen ist.
    ”Nichts von Bedeutung.”, redet sich Dago heraus. Natürlich ist das gelogen, aber Cody sagt lieber nichts, er will keine voreiligen Schlüsse ziehen.
    Nach einer kurzen Pause fragt Namis dann, ”Habt ihr bei euch auch solche Tyrannen wie Talon?”
    ”Wenn es einer wäre, dann hätten wir echt kaum Probleme. Viele Staaten, ob in der Vergangenheit oder heutzutage, haben Oberhäupter, die nach Macht gieren und dafür über Leichen, zur Not auch deren der eigenen Landsleute gehen. Nie hieß es bei uns so eindeutig Gutgegen Böse. Im Krieg gab sich keiner etwas, jeder beging grausame Verbrechen. Und so wird es bei uns auch immer laufen. Es war auch immer eine Frage des Standpunktes. Als die Griechen, ein altes Volk der Antike, welche bei uns inzwischen vor allem für Dichter und Philosophen aus jener Epoche bekannt sind, Troja, eine Stadt, die zu der Zeit existierte, angriffen, sahen sie sich im Recht, da die Frau einer ihrer Könige mit einem trojanischen Prinzen durchgebrannt war. Die Trojaner hingegen sahen darin kein Unrecht, da es die freie Entscheidung der Frau war. 10 Jahre bekriegten sie sich, bis Troja durch eine List fiel. Ob es nur ein politischer Vorwand der Griechen war, um die Trojaner anzugreifen oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. So verhielt es sich mit fast jedem Krieg, der mir spontan einfällt, und in den ein, zwei Ausnahmen, die mir in den Sinn kommen, da ändert sich an dem Umstand der Verbrechen, die begangen wurden, nichts.”
    ”In unserer Welt läuft das wesentlich simpler ab, hier ging es wenn ums pure Überleben.” Als Namis das ausspricht verdreht Dago die Augen und schüttelt leicht den Kopf, sagt aber nichts. Dies gibt Cody zu verstehen, dass dies auch falsch sei, aber ebenfalls, dass Namis es nicht besser wisse.
    ”Jedenfalls kommt noch hinzu, dass die Regierungen oder Staatsoberhäupter stets darum bemüht waren und immer noch sind, dass das Volk nur das sieht und zu hören bekommt, was es erfahren soll. Die Wahrheit fällt dem meistens zum Opfer, da das Wichtigste ist, dass die Leute denken, sie seien im Recht. Die wenigsten Präsidenten, Könige oder sonstige Politiker haben

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