Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
Vom Netzwerk:
Wald, nur scheinen sie dem Rand kaum näher zu kommen. Da tut sich die Decke aus Kronen leicht auf.
    ”Langsam wird es dunkel und wir stecken hier immer noch fest.”, bemerkt Namis etwas unruhig.
    ”Pscht. Sei kurz mal still.” Alle lauschen.
    ”Ich höre nix.”, flüstert Cody.
    ”Genau das macht mir Sorgen. Kein Tier gibt mehr einen Laut von sich. Aber es ist noch nicht Nacht.” Da ist ein kurzes Rascheln zu hören. Irgendetwas schleicht durch die Büsche, nur darauf lauernd zuzuschlagen. Vorsichtig zieht Dago sein Schwert aus der Scheide, Namis greift zu seinem Bogen.
    ”Was ist los?”, will Cody wissen.
    Keine Antwort. Nur Schweigen. Namis spannt einen Pfeil in den Bogen. Er legt an. Auch Cody begreift langsam. Etwas unbeholfen schnappt auch er sich sein Schwert, fasst das Geschirr des Pferdes ganz fest.
    ”Bei drei schießt du Namis. Dann stürmen wir los. Nur weiter gerade aus. Sie liegen auf der Lauer. Wenn wir Glück haben, können wir durchstoßen.”, flüstert Dago.
    ”Werden sie uns nicht verfolgen?”
    ”Das schon, aber wir sind umzingelt. So haben wir keine Chance im Kampf. Also, eins.” Ganz still wartet Namis auf das Zeichen.
    ”Zwei.” Die Anspannung steigt, Cody sieht ein jähes Ende nahen. Noch nie hat er sich zuvor in einer Situation dem Tode so nahe gefühlt. Schweres Atmen. Erumklammert das Geschirr und den Griff seines Schwertes, bereit loszurennen. Namis hält mitten in die Büsche.
    ”Drei!”, schreit Dago. Der Pfeil fliegt, er bahnt sich seinen Weg durch die Dunkelheit. Ein Einschlag, gefolgt von einem Ohren betäubenden Jaulen. Die Drei sprinten los. In diesem Moment stürzen Wesen, halb Mensch, halb Wolf, aus ihren Verstecken heraus. Das Pferd verweigert sich, laut wiehernd, vor lauter Panik.
    ”Los Cody, beeil dich.”, ruft Dago ihm zu, ”Vergiss das Pferd!”
    Zu spät. Ein Gestaltwandler hat zum Sprung angesetzt, eilt zähnefletschend auf Cody zu. Die rot leuchtenden Augen blitzen vor Blutgier, die Pranke mit ihren messerscharfen, langen Krallen holt schon zum Schlag aus. Da durchbohrt urplötzlich ein Pfeil die Brust der Bestie, sie geht kreischend zu Boden. Ein weiterer Pfeil in den Rücken setzt dem Leben des Untiers ein Ende. Die Bahn ist frei. Cody schnappt sich in Windeseile Dagos und Namis ledernen Brustpanzer und läuft ohne Rücksicht auf das Pferd los. Die Angst hat ihn gepackt. Er dreht sich nicht um, als sich die Horde Gestaltwandler auf das flüchtende Pferd stürzen. Er wagt es nicht zurück zu schauen, als sie das wiehernde Pferd zerfleischen. Nur noch weiter. Keine Gedanken über das sich im Todeskampf befindende Pferd machen. Das eigene Überleben ist das Einzige, was jetzt noch zählt. Dago schnappt Cody.
    ”Komm, hier entlang.” Es spielt keine Rolle, ob sie in die richtige Richtung fliehen, solange sie die Gestaltwandler abhängen. ”Lange werden sie sich mit dem Pferd nicht aufhalten. Wir müssen schnell weg hier.” All das Gerede vorher war purer Schein. Gegen diese Art von Mordlust hilft auch ein Schwert wenig.
    Ohne sich umzublicken stürmt das Trio weiter. Cody fällt hin. Als er aufsteht, reißt Namis ihn wieder zu Boden Keine Sekunde zu spät, denn ein Ast, mit stachelartigen Nadelnbesetzt, peitscht nur wenige Millimeter über ihre Köpfe hinweg.
    ”Teran-Fichten.”, flüstert Namis.
    ”Das können wir uns zu Nutze machen.”, bemerkt Dago erschöpft. Was hat er vor? ”Passt auf, die Gestaltwandler werden unsere Fährte schon aufgenommen haben.” Er sieht sich, einen Plan schmiedend, um. ”Hier stehen viele dieser Fichten. Wenn wir sie hier herein locken könnten, wäre das ihr Untergang. Die Fichten reagieren nur, sie denken nicht. Es macht für sie keinen Unterschied, ob wir oder diese Monster ihnen zu nahe kommen.”
    ”Wir müssen uns nur gut verstecken, dann kommen wir auch wieder etwas zu Luft.”, erkennt Namis einen weiteren Vorteil in dem Plan. Gesagt, getan. Sie suchen sich halbwegs sichere Plätze zwischen den todbringenden Bäumen.
    ”Jetzt heißt es warten. Sollten einige die Falle überleben, dann können wir ihnen leicht den Rest geben. Sie werden aufgescheucht sein und sich zu sehr um die Äste kümmern, als dass sie sich auf einen Angriff vorbereiten könnten. Wenn sie panisch fliehen, dann schlagen wir zu. Namis, bereite deinen Bogen schon mal vor, um die Fichten aufzuscheuchen, falls die Biester nicht nah genug heran gehen. Cody, du bleib einfach ruhig und bleib in Deckung. Wir erledigen das

Weitere Kostenlose Bücher