Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
Moment muss das reichen.” Also setzt sich auch Dago zu den Beiden und speist. ”Anscheinend haben die Gestaltwandler einen guten Schock bekommen, das Feuer war schon erloschen, als ich und Namis aufgewacht sind. So viel, wie ihnen daran lag, dass wir es nicht schaffen, hätte es mich nicht gewundert, wenn sie uns sogar hier draußen angegriffen hätten.”
”Hätte das Feuer sie wenn etwas aufgehalten?”
”Ja, sie hassen Feuer, ebenso wie grelles Licht. Auch wenn sie sehr stark sind, sie trauen sich nur aus dem Hintergrund mit dem Überraschungseffekt im Rücken, oder wenn sie absolut in der Überzahl sind, jemanden zu attackieren. Ein feiges Pack sind sie, nie kämpfen sie bis zum Tod, sie verziehen sich lieber vorher. Gerade das macht den zweiten Übergriff noch unverständlicher.”
”Haben sie damals im großen Krieg mit Talon gegen euch gekämpft?”
”Nein, sie sind keine Diener Talons und loyal schon gar nicht, nicht mal ihrer eigenen Art gegenüber.”
”Fangt ihr schon wieder mit Talon an? Er ist tot und selbst wenn er es nicht wäre, er hätte zu viel Angst vor denSamerianern. Er könnte uns momentan nie bezwingen.” Namis versteht wirklich nichts, er ist zu selbstsicher.
”Aber wenigstens sind wir uns einig, dass sie Talon nie helfen würden.”, beruhigt Dago ihn erst mal, ”Von daher ist das momentan egal.” Damit ist das Thema beendet. Es wird nachher schon schwer genug werden mit Angar darüber zu sprechen, wenn Namis dauernd unterbricht, da muss Dago sich damit jetzt nicht abrackern.
Sie brechen auf und den Rest des Weges spricht keiner mehr drüber. Nach einiger Zeit wandern sie über die weite Gras- und Hügellandschaft und erreichen letztendlich einen großen See, an dem eine kleine Hütte mit einem Stall und einem Laufgehege, steht.
”Endlich sind wir da. Da vorne ist Angars Hütte.”
Dago klopft an und ein Mann öffnet die Tür. Sein langes, zerzaustes dunkelbraunes Haar bedeckt einen Großteil seines Gesichtes. Trotzdem kann man eine Narbe sehen, die sich quer über die linke Wange zieht. Er ist von kräftiger Statur und trägt über seiner Lederrüstung einen Umhang. Auf den ersten Blick ist selbst für einen Laien klar, dass dies ein Krieger ist.
”Kommt rein.”, sagt Angar leicht genervt.
Das unterste Geschoss der Holzhütte besteht nur aus einem Raum, in dem abgesehen von einem Tisch mit Stühlen, Jagdtrophäen und einigen Waffen nichts weiter vorzufinden ist.
”Angar, ich habe dir ja schon im Teran-Wald erzählt, dass wir dringend deine Hilfe benötigen.”
”Ja, das hast du Dago, aber ich weiß nicht, was ich damit zu tun habe, den Jungen zur Quelle der Seelen zu bringen. Es geht mich nichts an. Ich habe etwas zu essen fertig gemacht, ihr könnt hier kurz speisen, euch etwas ausruhen und damit ist die Sache für mich erledigt.”
Selbst wenn Dago noch etwas sagen würde, Angar bekäme es nicht mit, da er schnell das Essen holt. Er trägtein Tablett mit frischen Fisch, gebratenen Fleisch und einigen Früchten, wie Äpfeln oder Junta-Beeren herein.
”So, jetzt lasst uns reinhauen, ich habe nämlich Hunger, wie ihr wohl auch.” Cody überlegt kurz und beschließt, Angar nicht so einfach davon kommen zu lassen.
”Hören sie mal zu...”
”Du brauchst mich nicht zu siezen, ich bin ein einfacher Jäger.”
”Gut. Also Angar, du weißt schon, dass die Wächter hinter mir her sind und eure Welt vernichten werden.”
”Und? Da ist es egal, ob du hier wegkommst oder nicht, sie werden es so oder so tun. Und ich habe keine Lust euch zu begleiten, nur um dann wieder in Sameria oder einer anderen großen Stadt zu landen. Ohne die Mimir haben sie kaum eine Chance, und die werden sich da raus halten, es sei denn sie würden angegriffen werden, was die Wächter nicht tun würden, da die Mimir eine neutrale Kraft hier sind und die Quelle bewachen. Somit also nicht die Aufgabe der Wächter.” Cody ist fassungslos. Dies soll der unglaubliche Krieger sein? Ein guter Freund von Dago? ”Da sterbe ich lieber hier, ohne die Gesellschaft von Leuten, die mir egal sind.” Namis scheint wenig überrascht zu sein, Dago hingegen hält aus unerklärlichen Gründen inne.
”Wenn dir aber schon nichts an den Leuten liegt, dann sollte dir etwas an dir liegen. Zufällig kenne ich die erste Regel der Krieger: Wichtig ist nicht der Sieg über den Feind, sondern das Bezwingen der eigenen Dämonen. Und... .” Cody stoppt. Er hat Angst zu weit zu gehen, wenn er Angar angreift, dann
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