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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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unter den Trümmern der umliegenden Häuser oder den umherfliegenden Steinen begraben. Ein flammendes Inferno tut sich am Westufer auf. Ein Großteil der nicht steinernen Hütten steht in Flammen. Die Bewohner bleiben aber unversehrt. Nur einige Steine fliegen bis ans Ostufer, diese treffen glücklicherweise keinen der in Deckung gegangenen Bürger.
    ”Oh mein Gott, was haben wir getan Angar?”
    ”Das einzig Richtige Cody. Was bedeuten schon materielle Dinge oder Häuser, wenn es um das Überleben geht? Ein Haus kann wieder aufgebaut, die Einrichtung wieder angeschafft werden. Nur ein Leben ist unersetzbar, selbst wenn die Seelenenergie nicht verloren geht. Einem Toten nützen weder ein Haus, noch Geld oder andere Güter etwas. Man muss solche Opfer bringen wenn es keinen anderen Ausweg geht. Die Bewohner Candelerias werden es verstehen.”
    Bedrückt schaut Cody sich das Spektakel an. Frauen, Kinder, aber auch gestandene Männer gehen unter Tränen zu Boden. Sie betrauern ihre Heime, vielmehr noch die Gefallenen, Freunde, Söhne, Väter, manch einer sogar die Kreaturen, die angegriffen haben. Zuviel Blut wurde vergossen, und selbst wenn einem nix anderes übrig bleibt, etwas Schönes ist dies nie. Die Soldaten senken ihre Köpfe, sie trauern auf ihre Weise.
    ”Weshalb dieser Angriff Angar? Nur wegen uns?”
    ”Das halte ich für unwahrscheinlich. Talon führt irgendetwas anderes im Schilde. Davinor lag wohl doch nicht so richtig mit seiner Vermutung. Trotzdem, wenn sich alle etwas beruhigt haben, lasst uns erst einmal zu Bettgehen. Wir müssen morgen früh raus, da sollten wir wenigstens noch etwas Schlaf mitnehmen.”
    Sein Blick wandert zu Davinor, welcher sich gerade wieder etwas erholt zu haben scheint. Er hat sowas halt auch länger schon nicht mehr gemacht.
    ”Zum Schlafen ist für uns keine Zeit Angar. Die Gestaltwandler standen unter dem Einfluss von irgendjemandem. Der Dämon, den ich verfolge, der hat mit diesem Angriff etwas zu tun. Diese Bestien würden sich nie von alleine hierher wagen.”
    Cody mischt sich ein. ”Aber wieso hat er ihnen nicht geholfen?”
    ”Er wird wissen, dass ihr unterwegs seid und auch dass ich ihn verfolge. Wahrscheinlich liegt seine Hoffnung darin, dass wir ihn nicht bemerken. Und vielleicht sollte dieser Angriff auch etwas ganz anderes bezwecken. Nur was?”
    Namis und Dago stehen inzwischen auch bei den Dreien. Ratlosigkeit auch in ihren Augen. Während sie nun da stehen und überlegen, haben die Candelerianer andere Sorgen. Wo sollen sie schlafen? Wie lange wird es dauern alles wieder aufzubauen? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen sie. Belengar ist auch langsam erwacht.
    ”Angar!”
    ”Auch das noch.”
    Belengar stürzt wutentbrannt auf ihn zu.
    ”Was hast du Wahnsinniger getan? Hast du auch nur die geringste Ahnung was ein Aufbau an Zeit, Ressourcen und Geld kosten wird?”
    ”Unser aller Leben war in Gefahr, Alternativen dazu gab es nicht.”
    ”Ihr verschwindet hier sofort, ihr seid hier nicht länger willkommen!”
    ”Als ob wir hier je willkommen waren.”, denkt Cody laut.
    ”Du! Was fällt dir Jüngling eigentlich ein?”
    ”Was mir einfällt? Angars Idee haben wir wahrscheinlich alle unser Leben zu verdanken und ihr jammert hier rum,weil ihr die Steuern jetzt in etwas Sinnvolleres und längst Überfälligeres stecken müsst, als euch damit ein prunkvolles und protziges Leben zu verschaffen. Ihr widert mich an.”
    Selten zuvor ist Cody derart in die Luft gegangen. ”Wir legen keinen Wert darauf hier länger in eurer Gesellschaft zu bleiben Belengar! Wenn ihr eure Bürger nach Sameria führen wollt, dann tut dies, wenn nicht, dann werde ich um euren Tod nicht trauern!”
    Cody wendet sich ab, die anderen folgen ihm, ohne etwas hinzuzufügen. Sie holen ihre Pferde und verlassen die Stadt. Belengar steht noch ganz paralysiert in der Gasse, die Bürger um ihn herum werfen ihm vorwurfsvolle Blicke zu, andere müssen sich ein gewisses Schmunzeln verkneifen. Endlich hat jemand ihm gesagt, was sich keiner getraut hat zu sagen.
    Vor dem Osttor der Stadt fängt Dago dann plötzlich an zu lachen. Auch die Anderen, abgesehen von Davinor, der in Gedanken versunken ist, können es nicht mehr zurückhalten.
    ”Warum lacht ihr alle denn?”
    ”Cody, das war einfach zu köstlich.”
    ”Was war zu köstlich Dago?”
    ”Wie du Belengar die Meinung gesagt hast. Wir alle haben es schon versucht, doch nie hat der alte Narr eine andere Reaktion außer Trotz

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