Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
wissen, dass wir uns zurückhalten, aber solange unser Leben nicht akut bedroht ist, wird er nichts unternehmen.”
”Aber wie demaskieren wir den Dämon?”
”Selbst wenn wir ihn demaskieren und herausfordern, es wird schwer. Es muss sich um einen der mächtigsten Dämonen handeln. Niemand hat eine dieser tückischen Kreaturen bemerkt. Ein niederer Dämon wäre leicht zu erkennen gewesen. Aber einige der stärksten Dämonen können sich sogar unter das Volk mischen, die Gestalt von Menschen annehmen.”
”Wie die Gestaltwandler?”
”Nicht ganz Cody. Sie erwecken nicht nur den Schein, dass sie Menschen sind, diese wenigen Dämonen können sich kurzfristig wirklich in welche verwandeln. Sie können auch schwache Menschen beeinflussen, zu einem gewissen Grad, sie als zusätzliche Augen, Ohren und Münder benutzen. Eins von den beiden Dingen muss hier vorgefallen sein und beides deutet auf einen starken Gegner hin. Einen so starken, das wir im Kampf Probleme bekommen könnten. Nur durch eine Hinterlist können wir ihm bei kommen und ihn zu überlisten dürfte eine schwierige Aufgabe werden. Wir sollten jetzt allerdingsruhen. In gut zwei Stunden geht die Sonne auf, dann müssen wir weiter.”
Da stimmen die Anderen Davinor zu, da sie nicht mit einem weiteren Angriff rechnen brauchen.
Kapitel 5: Marsch durch die Wüste
Die Sonne geht auf. Ihr warmer Schein breitet sich gemächlich über dem weiten Feld aus. Nach und nach wachen Cody und seine Begleiter auf. Man setzt sich kurz zur Lagebesprechung und zu einer schnellen Mahlzeit zusammen.
”Wo gehen wir denn als nächstes hin?”
”Wie gestern schon kurz erwähnt müssen wir durch die Scheilah-Wüste. Bis dorthin werden wir wahrscheinlich ein oder zwei Tage unterwegs sein, vorausgesetzt wir beeilen uns.”
”Eine Wüste? Die Umgebung hier sieht sehr fruchtbar aus, kein bisschen ausgetrocknet.”
”Das ändert sich schon sehr bald Cody. Es wird immer trockener, bald wachsen nur noch einige Gräser und wenige seltsame Bäume, ganz andere, als zum Beispiel im Teran Wald. Dort werden wir wahrscheinlich einigen wilden Tieren und auch Nomaden begegnen.”
”Sind die Nomaden gefährlich?”
”Die Meisten nicht. Die Nomaden sind in verschiedene Stämme aufgeteilt. Viele sind friedfertig, nur eine Hand voll ist anderen Menschen gegenüber feindselig. Aber diesen werden wir versuchen aus dem Weg zu gehen. Sie würden eh niemals mit nach Sameria ziehen und uns in der Schlacht helfen.”
”Und wie können wir die Stämme unterscheiden Angar?”
”Eigentlich gar nicht. Manche haben eine Kriegsbemalung oder besondere Riten, aber kaum einer, der nicht selbst ein Nomade ist, erkennt daran, welchem Stamm eine Person angehört.”
”Deshalb werden wir, falls wir einem uns freundlich gesonnenen begegnen, diesen auch um Hilfe bitten müssen.”, fügt Dago hinzu. ”Denn ohne Führer und ohne ortskundige Person geraten wir garantiert in unnötige Schwierigkeiten.”
Das magere Frühstück, welches aus etwas Wasser, Brot und ein paar Beeren besteht, ist damit beendet und die Gruppe macht sich auf den Weg. Auf den Pferden kommen sie schnell voran. Sogar bei Cody klappt das Reiten inzwischen recht gut, auch wenn Jul den größten Part übernimmt. So geht es dann ohne Rast weiter, bis die Sonne hoch am Himmel steht. Zum Mittag legt man dann doch noch eine kurze Pause ein.
”Wir hätten uns in Candeleria noch etwas Proviant kaufen sollen. Für den Marsch durch die Wüste dürfte es nicht mehr reichen, selbst wenn wir unsere Reste sparsam handhaben.”, stellt Angar fest. ”Gerade unser Wasservorrat wird eng.”
”Aber sind wir mit den Pferden nicht schnell unterwegs? Und einen Händler dürften wir in der Wüste auch treffen oder zumindest einen Nomaden, der uns etwas verkauft.”
”Leider stimmt das nicht ganz Cody. Normale Händler, wie auch die meisten anderen Menschen, meiden die Scheilah–Wüste und die Nomaden handeln nicht. Sie wandern nie ziellos umher, sie haben immer ihr Ziel im Auge und wissen, wie lange sie brauchen und sie haben immer gerade genug für sich selbst dabei.”
”Aber haben sie nicht bestimmte Orte, an denen sie sich niederlassen?”
”Das schon, nur sind es keine wirklichen Siedlungen. Überall sind gut versteckte Brunnen, nur den Nomaden bekannt. Sie verweilen dort kurze Zeit, um dann weiter zu ziehen. Sie führen ein simples Leben, sie ernähren sich von Wüstentieren und einigen Früchten, die dort wachsen. Doch die Jagd auf
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