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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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im vierten Stock des Rathauses ein Fenster.
    ”Jetzt!”, brüllt Belengar.
    Die Lunte der Kanone wird in Brand gesetzt. Obwohl nur Sekunden verstreichen, kommt es den Menschen wie Stunden, gar Tage vor. Keinen sieht man, der nicht verzweifelt über sein Leben nachsinnt. Nur Dago, Angar und Davinor scheinen weitestgehend furchtlos dort zu stehen, frei von maternden Gedanken. Die Tore öffnen sich. Die Biester wollen in die Stadt stürmen, doch da ist es soweit. Die Explosion.
    Schneller als jeder Pfeil schießt die Kugel über die Hauptstraße Candelerias hinweg. Sie trifft auf die ersten Gestaltwandler. Unbeirrt prescht sie durch die Leiber hindurch, nur zerfetzte Körper hinterlassend. Gut 60 Fuß außerhalb des Tores knallt sie erst auf den Boden, reißt aber im Weiterrollen noch etliche Bestien in den Tod. Nun greifen die Soldaten an. Davinor ist der Erste, der durch das Tor hindurch rennt. Von oben sieht Cody, wie er seinen Zauberstab nach vorne ausstreckt. Alles geschieht wie in Zeitlupe, die Zeit bleibt sogar fast stehen, so scheint es. Der Diamant vorne in der Krone des Stabes beginnt zu leuchten. Plötzlich geht alles ganz schnell. Ein greller Strahl schießt in die Reihen der Werwölfe. Jetzt stürmen die Soldaten, von Angar und Dago geführt, auf das freie Feld, hinein ins Schlachtgetümmel. Vorsichtig, genau zielend, nehmen die Bogenschützen auf der Ballustrade das Feuer wieder auf. Ein zweiter Pfeilhagel wird auf die hinteren Reihen der Gestaltwandler angesetzt. Dieser Salve haben die Bestien nichts entgegen zu setzen. Angars Axt und sein Schwert wirbeln durch die Luft, alles vernichtend, was sich ihnen in den Weg stellt. Er bahnt sich seinen Weg, furchtlos, entschlossen, durch die gegnerischen Reihen. Eine Kralle streift seinen Rücken. Dies bringt ihn nicht einmal zum Zucken, er verzieht keine Miene. Er holt mit der Axt aus, streckt, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, so den Widersacher, der ihn soeben verletzt hat, nieder. Mit Schwung schleudert er seine Waffe auf einen herbeieilendenGestaltwandler zu, holt ihn von den Beinen. Ein Rolle vorwärts, das Schwert in eines der Monster stoßend, und schon liegt die Axt wieder in seiner Hand.
    Auch Dago ist sehr beschäftigt. Die nur mit ihren Pranken und Zähnen bewaffneten Gestaltwandler sind machtlos gegen seine Klinge. Unbeirrt schneidet sie sich durch ihr Fleisch, jeglicher Versuch diesem zu entgehen, dieses abzuwehren, ist zum Scheitern verurteilt. Die Bogenschützen stellen das Feuer ein, zu chaotisch für gezielte Schüsse ist das Kampfgeschehen. Davinor schmettert jeden nahenden Feind mit einem kleinen, präzisen Energiestoß seines Stabes meterweit weg. Doch er scheint leicht zu schwächeln.
    ”Warum ist Davinor so erschöpft Namis?”
    ”Magie zehrt sowohl bei Avataren, wie auch Dämonen, sehr an den Kräften. So eine Energieladung wie vorhin hätte so manch einen schwächeren Magier schon außer Gefecht gesetzt. Überschätzt sich einer mal, kann er gar daran sterben.”
    Immer mehr der Soldaten fallen. Ihre Überlegenheit was Waffen angeht, ist der zahlenmäßigen Übermacht der Bestien kaum gewachsen. Der Strom an Gestaltwandlern scheint nicht versiegen zu wollen. Die Soldaten Canderlerias werden zurückgedrängt, wieder näher zum Tor, in die Stadt.
    ”Rückzug”, brüllt Belengar aus sicherer Entfernung, ”Das ist ein Befehl! Wenn alle in der Stadt sind, schließt das Tor!”
    Angar steht inzwischen inmitten eines Pulkes dieser Kreaturen. Wie im Rausch kämpft er weiter. Die Furcht in den Fratzen derer, die seinem Leben ein jähes Ende setzen wollen, bemerkt er nicht einmal, ebenso wenig, wie den Befehl zum Rückzug.
    ”Angar!!!”, ruft Dago verzweifelt, langsam von den fliehenden Soldaten mit in die Stadt gezogen.
    Freie Bahn für die Bogenschützen. Erneut prasseln todbringende Pfeile in die Masse hinein. Angar kommt nicht zur Besinnung.
    ”Schließt jetzt die Tore!”, befiehlt Belengar, der inzwischen wieder aus dem Rathaus auf die Straßen gekrochen ist.
    ”Was ist mit Angar? Wir müssen auf ihn warten.”
    ”Vergiss es Krieger. Unser aller Leben steht auf dem Spiel, ich werde es nicht wegen eines Mannes riskieren, dass die Stadt in die Hände dieser Bestien fällt.”
    Dago sprintet los, das Schwert zum Schlag bereit haltend. Davinor befindet sich noch knapp vor dem Tor, bewahrt mit Energiestößen eine ausreichende Distanz zu den Gegnern.
    ”Davinor, sammle alle deine Kräfte und verschaff mir genug Platz, um Angar zu

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