Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
retten!”, schreit Dago bevor er vorbeirennt, einige weitere Soldaten im Schlepptau. Davinor tut dies. Volle Konzentration. Als er die Magie freisetzt wird die Nacht hell erleuchtet. Erschöpft sackt er zu Boden. Aber es reicht. Angar hat dies mitbekommen und macht kehrt. Sowohl er als auch Dago und dessen Begleiter schlagen sich den Weg frei. Sie treffen sich und stürmen in Richtung Tor. Zwei Soldaten helfen Davinor wieder ins vermeintlich sichere Innere der Stadt. In letzter Sekunde bevor sich das Tor schließt, fallen auch Dago und Angar hinein. Kaum ist es zu, hört man von draußen ein wildes Poltern.
”Ob das Tor dies noch lange aushält?”, zweifelt Angar, noch vollkommen außer Atem.
”Mir macht Davinor größere Sorgen. Er ist am Ende seiner Kräfte.”
Der Ansturm hört einfach nicht auf. Die Bestien halten sich nah an der Stadtmauer, da die Balustrade etwas nach außen hin hängt. So ist es nahezu unmöglich sie zu treffen. Hier und da ein kurzes Aufheulen, doch das Gros der Pfeile endet letztendlich im Boden. Belengar lässt das Tor durch zusätzliche Balken verstärken, da die vorhandenen zu zerbersten drohen. Dies gibt ihnen wenigstens etwas mehr Zeit, um einen Plan auszuhecken.
”Angar, es ist deine Schuld, dass sie hier sind. Fällt dir oder deinem Kriegerfreund etwas ein, was uns aus dieser misslichen Lage befreien könnte?”
”Wir haben kaum eine Möglichkeit. Die Bogenschützen haben kaum noch Pfeile und verschießen ihre letzten sinnlos in die Nacht. Zu viele eurer Soldaten sind verwundet oder tot, nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Eure Stadt war nie auf eine Schlacht vorbereitet, noch nicht einmal nötigste Reserven für einen solchen Notfall habt ihr. Fast kein Krieger den ihr hier habt scheint je einen Kampf gesehen zu haben, geschweige denn auf einen vorbereitet worden zu sein. Im Grunde sind es einfache Leute, denen ihr eine Waffe und eine klapprige Rüstung in die Hand gedrückt habt. Die einzig starken Krieger sind eure Leibwächter, die ihr hier bei eurer Seite behalten habt, nicht bereit sie in diesem Kampfe zu opfern. Eurer Gier, eurem Unwillen eure Stadt auf so einen Fall vorzubereiten haben wir dieses Blutbad, diese aussichtslose Lage zu verdanken.”, kritisiert Angar, bemüht, sich nicht im Ton zu vergreifen, nicht durch einen Streit diese Lage noch zusätzlich zu erschweren.
”Was bildest du dir ein?”
Das reicht jetzt. Belengar versteht sich einfach nicht darauf Fehler einzugestehen und sowieso nicht auf Angar und wie weit er bei ihm gehen kann. Bevor Belengar merkt wie ihm geschieht, trifft ihn Angars Faust und er geht zu Boden.
”So, wo er jetzt erst mal stillgelegt ist überlegen wir uns, was wir tun können.”, sagt er zu den fünf Leibwächtern Belengars, die ihm auf Schritt und Tritt folgen, sobald er sein Büro verlässt. ”Als Krieger versteht ihr hoffentlich mein Handeln.” Still nicken sie ihm zu.
”Unsere Pfeile sind nahezu alle verschossen Angar, lasst euch schnell etwas einfallen.”, ruft Namis von oben herunter.
Ratlos stehen Dago, Angar und die Leibwächter da, rätselnd, was zu tun sei. Zeit zu entscheiden haben sie nicht. Die Schützen haben keine Pfeile mehr. Doch noch hält das Tor, sobald ein Balken bricht, wird ein neuer zur Verstärkung hingestellt. Den Bestien reißt die Geduld. Da keine Gefahr mehr von den Schützen ausgeht, bilden sie einen riesigen Wall an der hohen Stadtmauer, fast wie eine Leiter, wenigstens eine Sprungschanze. Sie wollen in die Stadt, um das Tor zu öffnen und wenn nur einer durchkommt, um dies zu schaffen. Der Erste springt über die Brüstung auf Namis und Cody zu. Namis greift zu seinem Schwert, Cody ebenfalls. Das Biest ist noch bevor es landet nicht mehr am Leben.
”Greift zu euren Schwertern, Schützen. Die, die keine haben gehen runter und helfen das Tor zu stützen. Ihr Soldaten, die ihr noch kämpfen könnt, hinauf auf die Mauer! Dago, du sorgst dafür, dass die Kanone geladen wird. Auf Befehl feuert ihr dann. Ihr drei, schnappt euch ein paar Soldaten und bringt die Leute über die Brücke in Sicherheit. Danach nehmt alles, was ihr an Schwarzpulver und anderen explosiven Stoffen finden könnt und bringt es auf die Mitte der Brücke!”
”Jawohl Angar!”
Er führt, begleitet von den übrigen zwei der Leibwächter, einen Teil der Soldaten auf die Mauer, wo Cody, Namis und einige der mit einer Klinge bewaffneten Schützen die ankommenden Gestaltwandler abwehren.
”Angar, was hast du
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