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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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Namen annimmst und mit Stolz bereit bist zu tragen, trinke mein Blut, als Zeichen, deiner Ergebenheit."
    "Ich akzeptiere.", sagt Jugo und trinkt den Becher leer.
    "Ein jeder Kämpfer der Kriegerelite trägt ein Dandrion, die heilige Waffe der Dal-ban-Ir. Sie ist mit deinem Blut und dem meinen getauft, auf dass sie nie wieder das Blut eines der Unsrigen vergießt, sondern nur das derer, welche eine Gefahr für die Duwalfir und ihre Freunde darstellen." Er geht auf die Knie, verneigt sich und reicht Jugo die Waffe.
    "Ich akzeptiere das Dandrion, auf dass es von meiner Hand geführt oder nicht, nur noch das Blut derer vergießt, die uns und unseren Freunden eine Gefahr sind." Er nimmt die Waffe, verneigt sich dankbar und stellt sich auf das Podest, an die Konstruktion heran. Edion nimmt zwei der Stricke, bindet sie um Jugos Arme, zwei weitere und bindet sie um seine Füße. Er zieht an der Seite der Konstruktion an einem Seil und Jugo wird in die Höhe gehoben und gestreckt, wie ein umgedrehtes Y, fest das Dandrion umklammernd. Jubion steigt währenddessen von demHügel herab und hebt einen Metallstab in die Höhe. Alle haben ihn gesehen und jetzt hält er ihn in einer der Fackeln. Wieder oben wendet er sich an Jugo.
    "Ein jeder Duwalfir trägt das Brandmal der Dal-ban-Ir und zeigt es jederzeit, um mit Stolz seine Herkunft preis zu geben. Nur wer das Brandmal erhält, ohne sein Dandrion fallen zu lassen und ohne zu schreien, erweist sich als würdig, es weiterhin führen und den ihm gegebenen Namen weiterhin tragen zu dürfen. Bist du gewillt dich dieser letzten Prüfung zu stellen, oh Balion, Krieger der Duwalfir?"
    "Ich bin bereit, das Brandmal zu empfangen."
    Jubion presst den Stab an Jugos linke Brust. Fest klammert er sich an sein Dandrion und unterdrückt jegliches Gefühl von Schmerz. Jilia spürt genau, wie schwer ihm dies fällt. Aber Jugo bleibt standhaft.
    "So bist du nun auf ewig ein Duwalfir, ein Mitglied der Dal-ban-Ir, oh Bruder Balion."
    "So sei es mein Bruder Jubion." Er wendet sich an alle anderne Duwalfir. "So sei es all meine Brüder und Schwestern."
    Edion lässt ihn herunter und Jugo Cha streckt, kaum steht er wieder vor dem Podest, sein Dandrion allen Duwalfir entgegen. Ein lautes Jubeln geht durch die Menge, eine weitere feierliche Melodie setzt ein. Auch Cody, Jilia und der Rest der Gruppe applaudieren.
    "Nun, meine Brüder…", ruft Jubion, als die Melodie zu Ende geht, "… lasset uns mit unserer Kriegszeremonie beginnen. Auf das wir glorreich untergehen werden und den Völkern der Zwischenwelt einen großen Dienst erweisen." Alle applaudieren erneut. Die Musik geht in ein kämpferisches Stück über und die Duwalfir, Jugo Cha eingeschlossen, beginnen mit ihren erhoben Dandrien zu tanzen.
    "Dieses Ritual lassen wir ihnen.", sagt Davinor, "Lasst uns lieber schlafen gehen."
    Angar stimmt ihm zu und alle gehen in die ihnen bereitgestellten Hütten.
    Im Hintergrund wird die Musik immer mitreißender. Cody soll in der Krankenhütte übernachten. Jilia eilt hinter ihm her.
    "Hast du was dagegen, wenn ich heute Nacht bei dir bleibe?", fragt sie, Cody einen liebenswürdigen Blick zuwerfend. Cody ist etwas überrumpelt, aber bevor er etwas sagen kann, fährt Jilia fort. "Selbstverständlich nur, damit du nicht alleine bist."
    "Natürlich kannst du mitkommen."
    In der Hütte angekommen bietet Cody Jilia die Pritsche an, die immerhin etwas gemütlicher ist als der Boden.
    "Nein, nein, schlaf du darauf. Du musst deinen Arm schonen, da hilft es sicher nicht, wenn du auf dem Boden schläfst."
    "Wenn das in Ordnung ist."
    "Das geht schon in Ordnung.", lächelt sie. Kaum liegen beide unter ihren Decken, redet Jilia weiter. "Eine beeindruckende Zeremonie, nicht wahr?"
    "Auf jeden Fall. Ich habe sowas noch nie zuvor gesehen. Die Stämme oder Völker in meiner Welt, die solche Rituale abhalten sind für viele Menschen schlichtweg grausam. In manchen Fällen stimmt dies sicherlich, aber wenn man so einer Zeremonie beigewohnt hat, gerade einer wie dieser ... irgendwie versteht man was das den Leuten bedeutet."
    "Wir haben für Krieger und Räte auch Rituale, aber ich habe selten erlebt, dass eines so, wie soll ich sagen, so...", sie zögert.
    "... so perfekt inszeniert ist.", beendet Cody ihren Gedanken.
    "Genau. Ich habe es bei Jugo Cha gemerkt, dass die Duwalfir wirklich wie eine Einheit sind. Aber nicht wie es normalerweise ist. Selbst wir sind teilweise fast wie eine Einheit, aber es wirkte, als ob jeder die

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