Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
werden, wie der heutigen." Er setzt den Becher an und nimmt einen kräftigen Schluck. Mit dem Absetzen, erlischt der Klang der Trommeln. Alle schauen gebannt zu ihm und Jugo Cha auf, stillschweigend. Er hält den Becher hoch. "So lasset uns beginnen."
Während er dies spricht wirft er den Becher vor sich zu Boden. Alle tun es ihm gleich. Die Musiker, die ihre Becher vor sich gestellt hatten, um spielen zu können, zertreten diese auf der Stelle. Sie setzen zu einer anderen Melodie an, einer wesentlich feierlicheren, aber nicht weniger hypnotischeren. Die Duwalfir tanzen auf einmal alle, siegeben sich ganz der Musik hin. Auch Jugo Cha schwingt leicht mit, soweit er es zu der unbekannten Melodie kann.
"Er verliert anscheinend seinen Verstand.", flüstert Jilia Cody zu, der sich immer noch seinen Arm hält, darauf bedacht, ihn so wenig wie möglich zu bewegen.
"Wie kommst du dazu?"
"Jugo phantasiert die seltsamsten Dinge von Talon, den Duwalfir und Ereignissen, die er nicht miterlebt haben kann."
"Das liegt an der Einheit der Duwalfir. Er erlebt in seinem Rausch lebhaft alle Erinnerungen der Duwalfir nach. Und jetzt seid bitte ruhig.", flüstert Davinor, mit leicht ärgerlichem Unterton, den Beiden zu. Auch wenn er irgendwo darüber erfreut ist, dass die Beiden sich inzwischen vertragen.
Der Tanz ist beendet, die Instrumente schweigen. Schwankend tritt der Zeremonienmeister an Jugo Cha heran.
"Da du uns und unsere Geschichte nun erlebt hast, oh Jugo Cha, Sohn des Wogar, wird es Zeit, dir die Schwüre abzunehmen, durch die dir die Ehre, aber auch die Aufgabe zu Teil wird, ein Stammesmitglied der Duwalfir zu sein. Bis du bereit?"
"Ja.", sagt Jugo Cha wie in Trance.
"Dann sprich mir folgende Worte des Schwures der Dal-ban-Ir nach. Ich Jugo Cha...."
"Ich Jugo Cha..."
"... schwöre hiermit feierlich..."
"...schwöre hiermit feierlich..."
"... es zu meiner Lebensaufgabe zu machen..."
"... es zu meiner Lebensaufgabe zu machen..."
"... meine Brüder der Dal-ban-Ir..."
"... meine Brüder der Dal-ban-Ir..."
"... und alle Stammesgenossen der Duwalfir..."
"... und alle Stammesgenossen der Duwalfir..."
"... mit all meiner Kraft..."
"... mit all meiner Kraft..."
"... und unter Einsatz meines Lebens..."
"... und unter Einsatz meines Lebens..."
"... vor allen Gefahren jeglicher Art..."
"... vor allen Gefahren jeglicher Art..."
"... zu beschützen...."
"... zu beschützen..."
"... so wahr ich Jugo Cha heiße!"
"... so wahr ich Jugo Cha heiße!"
"So opfere ich euch, zum Zeichen meiner Treue, mein Blut."
"So opfere ich euch, zum Zeichen meiner Treue, mein Blut."
Der Zeremonienmeister holt eine der Duwalfirwaffen hervor und hält sie Jugo Cha hin. Dieser legt seine rechte Hand an die Klinge der Axt und reißt sie herunter. Blut quillt aus der Wunde hervor. Er hält seinen Arm, als ob er instinktiv wüsste, was zu tun ist, über seinen Becher und lässt sein Blut hereintropfen. Der Zeremonienmeister nimmt den Becher und trinkt das Blut.
"Nun sind wir eins, oh Jugo Cha."
"Nun sind wir eins, oh Jubion."
"Dann fahren wir fort zum Schwur unserer Bürde. Sprich mir nach Bruder : Ich Jugo Cha..."
"Ich Jugo Cha..."
"... schwöre hiermit feierlich..."
"... schwöre hiermit feierlich..."
"... mit allem Stolz..."
"... mit allem Stolz..."
"... der meinem toten Leib geblieben ist..."
"... der meinem toten Leib geblieben ist..."
"... die Bürde der Duwalfir..."
"... die Bürde der Duwalfir..."
"... zu tragen und zu ertragen..."
"... zu tragen und zu ertragen..."
"... so wie es meine Brüder und Schwestern tun..."
"... so wie es meine Brüder und Schwestern tun..."
"... und dauerte es bis in alle Ewigkeit."
"... und dauerte es bis in alle Ewigkeit."
"Diesen Pakt besiegle ich mit meinem Blut."
"Diesen Pakt besiegle ich mit meinem Blut."
Jubion reicht ihm erneut die Klinge und Jugo reißt sich in die linke Hand eine genauso tiefe Wunde, wie er sie an der rechten hat. Erneut lässt er sein Blut in den Becher tropfen und erneut trinkt der Zeremonienmeister es.
"Nun ertragen wir dasselbe Schicksal, oh Jugo Cha."
"Nun ertragen wir dasselbe Schicksal, oh Jubion."
"Ein jeder Duwalfir trägt einen Namen in der verfluchten Sprache, zum Trotze den Unglückseligen, die uns unsere Bürde auferlegt haben." Er schneidet sich an der Waffe ebenfalls die rechte und die linke Hand auf, ohne auch nur den geringsten Schmerz zu zeigen. Er träufelt das Blut in den Becher. "Ich gebe dir den Namen Balion. So denn du diesen
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