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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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ist Mursredna.«
    »Muss-Redner?«, wiederholte sie mit hochgezogenen Brauen. »Ehrlich, Ivan, manchmal sind Sie genauso schlimm wie Luke. Ich glaube, er hat die meisten von seinen komischen Ausdrücken von Ihnen.«
    Ich lachte leise in mich hinein.
    »Genau genommen«, fuhr Elizabeth fort und beugte sich vor, »genau genommen sind Sie sowieso sein heimliches Vorbild, das wollte ich Ihnen nur bisher nicht sagen.«
    »Wirklich?« Ich fühlte mich geschmeichelt.
    »Hmm, ja. Es ist nämlich so, dass … hmm«, Elizabeth suchte nach den richtigen Worten. »Bitte glauben Sie jetzt nicht, dass mein Neffe verrückt ist oder so, aber letzte Woche hat er diesen Freund erfunden« – sie lachte nervös –, »und der war ein paar Tage bei uns zum Essen, sie sind draußen rumgesaust und haben alles Mögliche gespielt, Fußball, Computer, sogar Karten. Aber das Seltsame war, dass dieser Freund auch Ivan hieß, genau wie Sie.«
    Als sie merkte, dass ich nicht ganz mitkam, fühlte sie sich gezwungen zurückzurudern und wurde puterrot. »Na ja, natürlich ist es gar nicht komisch, sondern total absurd, aber ich dachte, es könnte bedeuten, dass er Sie toll findet und in Ihnen so eine Art männliches Rollenvorbild sieht …« Sie stockte. »Jedenfalls ist Ivan jetzt wieder weg. Er hat uns verlassen. Einfach so. Wahrscheinlich können Sie sich vorstellen, was für ein Schock das war. Man hat mir gesagt, so ein Freund könnte bis zu drei Monaten bleiben.« Sie verzog das Gesicht. »Gott sei Dank ist er schon früher gegangen, ich hatte das Datum schon im Kalender angestrichen und alles«, fügte sie mit immer noch gerötetem Gesicht hinzu. »Ulkigerweise ist er genau an dem Tag verschwunden, als Sie aufgetaucht sind. Ich glaube, Sie haben den anderen Ivan verjagt, Ivan …« Sie lachte, aber als sie mein verwundertes Gesicht sah, wurde sie wieder unsicher und seufzte. »Ivan, warum bin ich denn die Einzige, die redet?«
    »Weil ich Ihnen zuhöre.«
    »Tja, jetzt bin ich aber fertig, also können Sie ruhig was sagen«, fauchte sie.
    Ich lachte. Sobald Elizabeth sich ein bisschen dumm vorkam, wurde sie wütend. »Also, ich habe da eine Theorie.«
    »Gut, dann schießen Sie mal los. Es sei denn, Ihre Theorie läuft darauf hinaus, dass Sie mich und meinen Neffen in einem grauen, von Nonnen verwalteten Betongebäude mit Gittern an den Fenstern einsperren lassen wollen.«
    Entsetzt starrte ich sie an.
    »Nun legen Sie schon los!«, lachte sie wieder.
    »Na ja, woher wissen Sie eigentlich so genau, dass der andere Ivan verschwunden ist?«
    Elizabeth überlegte. »Genau genommen ist er natürlich nicht verschwunden, weil er ja von vornherein nie da war.«
    »Für Luke schon.«
    »Weil Luke ihn erfunden hat.«
    »Vielleicht aber auch nicht.«
    »Na ja, ich hab ihn jedenfalls nicht gesehen.«
    »Aber Sie sehen mich.«
    »Was haben Sie denn mit Lukes unsichtbarem Freund zu tun?«
    »Vielleicht
bin
ich Lukes Freund, möchte aber nicht unsichtbar genannt werden. Das ist nämlich nicht gerade korrekt.«
    »Na, ich kann Sie ja auch sehen.«
    »Genau, deshalb weiß ich auch nicht, warum die Menschen darauf bestehen, uns unsichtbar zu nennen. Wenn
jemand
mich sehen kann, dann bin ich doch eindeutig sichtbar. Denken Sie mal nach – haben Sie Lukes Freund und mich jemals gleichzeitig im selben Zimmer gesehen?«
    »Na ja, er könnte in diesem Augenblick neben Ihnen stehen und Oliven essen oder was, ohne dass ich davon wüsste«, lachte sie und unterbrach sich dann plötzlich, als sie merkte, dass ich nicht mehr lächelte. »Was reden Sie da eigentlich, Ivan?«
    »Ganz einfach, Elizabeth. Sie haben gesagt, dass Ivan verschwunden ist, als ich aufgetaucht bin.«
    »Ja.«
    »Glauben Sie nicht, das könnte bedeuten, dass ich Ivan bin und dass Sie mich jetzt plötzlich sehen?«
    Elizabeth funkelte mich an. »Nein, das glaube ich nicht. Weil Sie nämlich eine reale Person sind, mit einem realen Leben und einer realen Frau und einem realen Kind, und Sie …«
    »Ich bin nicht mit Fiona verheiratet, Elizabeth.«
    »Dann ist sie eben Ihre Exfrau, darum geht es doch gar nicht.«
    »Ich war nie mit ihr verheiratet.«
    »Es liegt mir fern, über so etwas ein Urteil zu fällen.«
    »Nein, ich meine, Sam ist nicht mein Sohn«, erklärte ich, und meine Stimme war viel lauter, als ich es beabsichtigte. Mit einem Kind hätte ich solche Verständnisschwierigkeiten nie gehabt. Erwachsene machen alles immer so kompliziert.
    Auf einmal wurde Elizabeths Gesicht ganz

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