Zwischen Liebe und Begierde: Im Königreich der Oyesen (German Edition)
Lippen.
Die Spitze von Rabmaz Zeigfinger tauchte in ihre kleine Öffnung, die nur zu bereit war, ihn einzulassen. Rabmaz sog scharf den Atem ein, als er nicht bloß ersten Tau der Erregung spürte, sondern sein Finger von einer heißen Woge der Lust überspült wurde. Er zog seinen Finger aus ihr und atmete keuchend aus.
„Wirst du für deinen Prinzen auch so nass?“, fragte er rau.
Jasurea erstarrte.
„Was? Glaubst du, ich wüsste nicht, was du Tag für Tag mit ihm gemacht hast, Süße?“, flüsterte Rabmaz in ihr Ohr. Er umfasste ihre Schultern und ließ seine Hände an ihren Armen auf und ab streichen, als er sagte: „In diesem Land geschieht nichts, was ich nicht will. In meinem Palast schon gar nicht. Ich bin stets über alles informiert. Ich bin immer auf dem Laufenden, selbst auf meinen Reisen. Dafür sorgt eine Handvoll Boten, die ohne Unterlass zwischen meinem Palast und meinem jeweiligen Aufenthaltsort pendelt. Während meiner letzten Reise haben mich natürlich vor allem Neuigkeiten über dich interessiert.“
Ein entsetztes Aufstöhnen löste sich aus Jasureas Kehle.
„Ich wusste ja, wie sehr du an deinem Prinzen hängst. Aber dass du gleich täglich zu ihm laufen würdest…“
Rabmaz brach ab. Wieder schob sich sein Zeigfinger in die Öffnung zwischen ihren Beinen. Diesmal tauchte er ganz in sie. „Ich bin groß, aber so nass, wie du bist, könnte ich dich jetzt mühelos nehmen.“
Jasurea stöhnte leise auf. Ob vor Lust oder vor Entsetzen wusste sie selbst nicht. Die Hitze zwischen ihren Schenkeln empfand sie als Verrat, Verrat an Nesean. Verrat an sich selbst. Doch sie konnte nichts dagegen tun.
Sie hörte Rabmaz leise Lachen. „Ich glaube nicht, dass dein Prinz dich so zum Schmelzen bringt wie ich“, sagte er zufrieden.
Er packte Jasureas Schultern, stieß sie sanft aber entschieden von sich. Sie drehte sich zu ihm um und blinzelte ihn verwirrt an. „Was…?“, setzte Jasurea benommen an, als sie endlich wieder einen klaren Gedanken fassten konnte. „Ich versteh nicht. Du weißt davon und… wieso lässt du mich dann Nesean besuchen?“
Rabmaz Mundwinkel zuckten. „Ist es dir noch nicht zu Ohren gekommen?“, fragte er spöttisch. „Das Volk spricht doch von nichts anderem.“
Jasurea schüttelte verständnislos den Kopf. „Was? Was denn?“
„In einem Punkt unterscheide ich mich von den meisten Männern“, erklärte Rabmaz gedehnt, „mit Jungfrauen kann ich nichts anfangen. Konnte ich noch nie. Ich mag Mädchen, die wissen wie‘s geht.“
Er zeigte Jasurea seine Zungenspitze und bewegte sie schnell und flink in der Luft auf und ab. „Ich war noch nie der Lehrer-Typ.“
Jasurea starrte Rabmaz geschockt an. Er hatte gewusst oder zumindest angenommen, dass sie auch nach dem ersten, von ihm erzwungenen Liebesspiel mit Nesean weiterhin mit dem Prinzen schlafen würde. Und das war ihm ganz Recht gewesen.
Keuchend trat sie einen Schritt rückwärts, wobei sie mit dem Rücken gegen die Duschwand stieß. Rabmaz aber winkte sie zu sich. „Nein, komm her. Jetzt bist du an der Reihe.“
Er deutete auf das Duschgel. Jasurea Augen wanderten vom Duschgel zum König. Ihre Augen weiteten sich, als sie erkannte, was er wollte. Sie schüttelte den Kopf.
Rabmaz hob die Augenbrauen. „Angst?“ Herausfordernd funkelten seine dunklen Augen sie an. Nach anfänglichem Zögern griff Jasurea widerwillig nach dem Duschgel. Na, gut. Sie würde es ihm schon zeigen. Sie verrieb das Gel in ihren Händen, trat dann zum König und rieb ihm hastig und betont teilnahmslos Arme und Brust ein. Ihre Indifferenz war jedoch nur vorgetäuscht. Als sie Rabmaz harte Bauchmuskeln unter den Händen spürte, hätte sie nichts so gern getan, wie diese ausgiebig zu erkunden. Stattdessen zwang sie sich, hastig darüberzustreichen und sich dann seinen Beinen zuzuwenden. Sie ging vor ihm in die Knie, seifte seine Ober- und Unterschenkel ein. Dann richtete sie sich wieder auf. „Fertig“, sagte sie heiser.
Er musterte sie belustigt. „Wirklich?“
Sie wussten beide, worauf er anspielte. Jasurea errötete unter seinem heißen, fordernden Blick.
„Wie konntest du nur mein bestes Stück übersehen? Ich meine, es zeigt doch genau auf dich, oder etwa nicht?“
Jasurea errötete noch tiefer. Jetzt lachte der König laut auf. Er packte ihr Handgelenk und zog ihre Hand zu seiner Männlichkeit. Jasurea zögerte einen Moment, doch dann umschloss sie ihn.
„Genauso“, flüsterte Rabmaz an ihr Ohr. „Das hast
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