Zwischen Liebe und Begierde: Im Königreich der Oyesen (German Edition)
einige Sekunden, um sich an seine Größe und seinen Geschmack zu gewöhnen. Danach begann sie sich zu bewegen. Die Lippen zu einer eisernen Faust geschlossen, glitt sie der Länge seiner Härte entlang, strich von seiner Wurzel zur Spitze und zurück.
Rabmaz hielt den Blick gesenkt. Er beobachtete sie. Seine Arme hingen an seinen Seiten, er mischte sich nicht in das Spiel ihres Mundes ein, wollte sie machen lassen, wie es ihr am besten ging. Am liebsten hätte er ihren Kopf umfasst und sich tief in sie gestoßen, doch er hielt sich zurück. Er schloss die Hände zu Fäusten. Seine Nägel gruben sich fest in seine weichen Handflächen, als er auf Jasurea hinunterblickte. Er musterte sie abwechselnd im Spiegel oder direkt. Er verfolgte, wie sie ihn aus seinem Mund gleiten ließ, bis sich nur noch seine Spitze zwischen ihren Lippen befand. Seine Härte war feucht und glänzte von ihrem Speichel. Sie nahm ihn nicht gleich wieder auf, sondern umspielte seine Eichel mit der Zunge. Zuerst umkreiste sie ihn langsam, neckte ihn, bis ihre Zunge zu seiner kleinen Spalte glitt. Ihre Zungenspitze glitt in die kleine Spalte, reizte sie genüsslich. Rabmaz Becken zuckte. Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Er musste sich beherrschen, um sich nicht tief in ihren Mund zu stoßen.
Schon ließ Jasurea von seiner Spitze ab, ließ seine ganze Länge wieder in ihren Mund gleiten. Ihre Lippen umschlossen ihn fest, als ihr Mund sich an ihm auf und ab bewegte. Seine Härte schwoll in ihr an, wurde noch grösser, begann zu pulsieren und zu zucken.
Schließlich verlor Rabmaz seine Beherrschung doch. Er umfasste Jasureas Kopf und trieb sich tief in sie. Sie gab ein gedämpftes Gurgeln von sich, doch schon entlud er sich in ihr.
Jasurea empfing den ersten Schuss seines klebrigen Saftes, dann einen zweiten und einen dritten. Sie schluckte, was er ihr gab. Als sie glaubte, alles geschluckt zu haben, verströmte er sich noch einmal in ihr. Jasurea schluckte auch die vierte Portion seiner Sahne. Dann erst entzog sich ihr Rabmaz.
Jasurea holte keuchend Luft, atmete tief ein und aus.
Rabmaz blickte einen Moment wortlos auf sie nieder, ehe er sich abrupt abwandte. Jasurea, seinen Geschmack noch auf der Zunge, folgte dem König mit dem Blick ins Schlafzimmer. Sie beobachtete, wie er hastig frische Kleidung aus dem Schrank zog und sich ankleidete. Als er seine Stiefel wieder angezogen hatte, durquerte er mit schweren Schritten sein Schlafgemach. „Ich muss an eine Konferenz“, rief er ihr auf dem Weg zur Tür zu, ohne sich nach ihr umzudrehen. „Um die Strategie unserer Kämpfer am Ru-Fluss zu besprechen.“
Schon fiel die Schlafzimmertür mit einem lauten Knall ins Schloss.
Kapitel 5
Jasurea erwachte mitten in der Nacht. Nachdem Rabmaz zu seiner Konferenz aufgebrochen war, hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen. Nun lag sie auf den Satinlacken, in eine weiche Decke gekuschelt. Die Nacht war sehr dunkel, der Mond schickte nur einen müden Lichtstrahl durchs Fenster. Jasurea richtete sich auf und blinzelte. In der Dunkelheit konnte sie nicht viel erkennen außer den Umrissen ihres Kleiderschrankes, des Tisches und des Bücherregals.
Ein sanfter Luftzug wehte durch das halb offenen Fenster ins Zimmer, bauschte die Vorhänge auf. Jasurea beobachtete das Spiel der Vorhänge, die im Wind kleine Wellenbewegungen formten.
Jasurea hatte unruhig geschlafen. Sie hatte von Rabmaz geträumt, davon, wie sie sich berührt hatten. Zwischen den einzelnen Traumsequenzen war sie immer wieder aufgewacht. Was Jasurea am meisten beunruhigte, war nicht die Erinnerung an die Intimität mit dem König, sondern die Tatsache, dass der Körperkontakt mit Rabmaz sie nicht abgestoßen hatte. Jasurea war vor Rabmaz nur mit einem Mann zusammen gewesen. Mit dem Prinzen. Ihre Kenntnisse über die körperliche Vereinigung zwischen Mann und Frau hatte sich auf die Erfahrungen beschränkt, die sie mit Nesean gemacht hatte. Ihre Verschmelzung mit Nesean war Jasurea stets richtig vorgekommen. Sie liebte Nesean. Da war es nur ganz natürlich, dass sie sich einander hingaben. Jasurea war stets davon ausgegangen, körperliche Intimität mit einem andern Mann als Nesean falsch sein musste und ihr auch keinen Genuss bereiten würde. Und was den König betraf, der sie gezwungen hatte, sich zu Nesean zu legen, nur um zu sehen, „wie weit sie gehen würde, um ihr Leben zu retten“, so hatte sie sich den Körperkontakt mit ihm als besonders abstoßend
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