Zwischen Liebe und Intrige
ihn richtig
verstanden hatte. Ihr Herz begann, noch heftiger zu schlagen. Sie
blickte zu Leon auf, sah den Ausdruck von Verlangen in seinen Augen,
und plötzlich schien sich alles um sie her zu drehen.
Langsam
neigte Leon den Kopf, suchte ihren Mund mit seinem. Sadie wagte kaum
zu atmen, um den Zauber des Augenblicks nicht zu zerstören.
Dann
spürte sie seine Lippen auf ihren, warm, fest und erfahren, und
das gab ihr das Gefühl …
Das
Gefühl, ganz Frau zu sein, wie sie benommen feststellte. Ganz
Frau und sehr begehrenswert.
Starke
Männerhände, eine an ihrem Rücken, die andere an ihrem
Nacken, zogen sie näher. Leon schob die Finger in ihr Haar und
hielt ihren Kopf, während er sie küsste.
Sadie
atmete leicht zittrig aus, gab dem zärtlichen Drängen
seiner Zunge nach und öffnete die Lippen. Sie spürte einen
breiten Baumstamm hinter sich, obwohl sie sich nicht erinnern konnte,
sich bewegt zu haben. Leon ließ die Hand an ihrem Rücken
hinabgleiten, streichelte ihre verführerischen Rundungen und
drückte Sadie fest an sich.
Freudig
erregt nahm sie wahr, wie sehr er sie begehrte. Hingebungsvoll
erwiderte sie den harten Druck seiner Lenden, schmiegte sich an ihn
und genoss seine leidenschaftliche Reaktion. Er hielt sie noch
fester, ließ die Zunge noch tiefer in das warme Innere ihres
Mundes gleiten.
Sie
selbst hatte die Arme um ihn gelegt, und ihre Brustspitzen rieben
sich am Stoff seines Hemdes. Sie malte sich aus, wie Leon ihre
nackten Brüste mit den Händen umfassen, die zarten Knospen
mit der Zunge liebkosen würde.
Bei
der Vorstellung erschauerte sie vor Erregung, gleichzeitig fuhr ihr
der Schreck in die Glieder. Leon aber zog sie noch enger an sich, und
ihre Bedenken gingen in einer neuen Welle von Verlangen unter.
Er
fühlte sich aufregend an, warm, hart und … Instinktiv
scheute Sadie davor zurück, was ihr durch den Kopf ging.
Es
war nicht ihre Art, sich Gedanken über die Qualitäten eines
Mannes als Liebhaber zu machen anhand der Größe …
Nein, das konnte sie nicht beeindrucken. Das nicht – und er
nicht!
Wo
war nur ihre übliche Zurückhaltung geblieben? Ganz zu
schweigen von ihren moralischen Grundsätzen, ihrem gesunden
Menschenverstand …
Leon
ließ die Lippen über ihr Kinn zu ihrem Ohrläppchen
gleiten und bedeckte ihre Haut mit zärtlichen kleinen Küssen,
die sie unendlich genoss. Schon sein warmer Atem, die leiseste
Berührung seiner Lippen machten sie verrückt vor Verlangen.
Und ihn auch, das spürte sie, als er sich leidenschaftlich an
sie drängte.
"Du
machst mich ganz wild, weißt du das? Ich könnte dich hier
und jetzt lieben …", raunte er ihr ins Ohr.
Das
Blut pulsierte in ihren Adern, und die Bilder in ihrem Kopf wurden
noch lebendiger und verlockender.
Wieder
fragte sie sich, was aus der vernünftigen, klar denkenden Sadie
geworden war, die spätestens jetzt energisch Widerspruch
eingelegt hätte. Warum schmiegte sie die Hüften noch enger
an Leon, anstatt sich von ihm zu lösen?
Sie
wusste es nicht, es interessierte sie auch nicht. Wenn Leon seine
Ankündigung wahr machen würde, wäre sie vermutlich
nicht in der Lage zu protestieren. Protestieren? Sie sehnte sich so
sehr nach ihm, dass …
Jetzt
war sie es, die vor Verlangen seufzte. Leon schob die Hand hinauf,
umfasste ihre Brust und rieb sanft mit dem Daumen über die
harte, aufgerichtete Spitze. Sadie presste die Lippen zusammen, um
ihn nicht anzuflehen, ihr das Oberteil abzustreifen und ihre nackten
Brüste seinem Blick, seinen zärtlichen Händen und
heißen Küssen preiszugeben.
Sie
spannte die Muskeln an und presste die Schenkel zusammen, als ihr
Verlangen übermächtig wurde.
Leon,
der zu erraten schien, was in ihr vorging, legte die Hände um
ihre Hüften und massierte sie mit sanften, rhythmischen
Bewegungen.
Bebend
vor Erregung stand sie gegen den Baumstamm gelehnt, während
Leons streichelnde Finger jeden Zentimeter ihres Körpers
erforschten.
Nur
ganz leicht berührte er sie zwischen den Schenkeln, und ein
Schauer durchlief sie.
"Sadie
…" Er nahm ihre Hand, legte sie an seinen Körper,
und Sadies Atem ging schneller. Was sie unter ihren langen, schlanken
Fingern spürte, übertraf ihre Fantasie bei weitem. Als sie
die Augen schloss, schien sie in einem dunklen Meer aus Lust und
Sinnlichkeit zu versinken. Nie hätte sie eine solche
Leidenschaft für möglich gehalten – so plötzlich,
so heiß, so verzehrend. Brennendes Verlangen, das alles andere
bedeutungslos machte und nicht
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