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Zwischen Macht und Verlangen

Zwischen Macht und Verlangen

Titel: Zwischen Macht und Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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war weich und feucht. Als seine Lippen wieder ihren Mund fanden, hatte sie kaum die Kraft, ihre Arme um seinen Nacken zu legen und ihn an sich zu ziehen.
    Während er sie langsam und innig küsste, öffnete er den Knoten ihres Handtuchs und zog es von ihr weg.
    Der Duft, der von Shelby ausging und der ihn immer wie der aufs Neue erregte, füllte den kleinen Raum. Alan berührte sie, streichelte sie, liebkoste sie mit Händen, Fingern und Mund. Seine Zärtlichkeiten wurden immer unge duldiger, und er fühlte, wie auch Shelbys Leidenschaft wuchs. Sie war heiß und feucht und verlangte mehr von ihm. Nimm sie! Hier und gleich! verlangte es in ihm. Aber er bezwang sein Verlangen.
    Nur Shelby wollte er die Befriedigung bringen, den Höhe punkt zu erreichen. Sie schrie seinen Namen heraus, drängte sich seiner Hand entgegen, und dann war sie wieder weich und schmiegsam. So hätte er sie für immer halten können. Er zog sie eng an sich und erhob sich mit ihr.
    „Es ist zu gefährlich, zu lange hier drinnen zu bleiben.“ Alan rieb kurz seinen Mund gegen ihren Mund. „Wir müssen uns abkühlen.“
    „Unmöglich“, murmelte Shelby und lehnte sich an seine Schulter. „Absolut unmöglich.“
    „Das Wasser ist kühl – und fast so weich wie deine Haut.“
    „Ich glaube nicht, dass ich die Kraft habe, ins Wasser zu gehen.“
    „Wir machen das zusammen“, schlug Alan vor. Dann umfasste er mit einem Arm fest ihre Taille und sprang mit Shelby zusammen ins Wasser.
    Für Shelby kam es wie ein Schock, als das kalte Wasser über ihr zusammenschlug. Nachdem sie wieder auftauchte, hängte sie sich an Alan. „Es ist eisig!“
    „Nicht wirklich“, erwiderte Alan. „Du wirst gleich merken, dass das Wasser gewärmt ist.“
    Shelby fühlte sich bald herrlich erfrischt und schwamm die ganze Länge des Pools ab. Als sie den Rand erreichte, stand Alan bereits oben und wartete auf sie.
    „Angeber!“ warf sie ihm vor und schüttelte mit einer Kopfbewegung das nasse Haar aus ihrem Gesicht. Dann ließ sie ihren Blick bedächtig über Alans Körper wandern, von seinem Gesicht bis hinunter zu dem flachen Bauch und noch weiter nach unten.
    „Du siehst großartig aus, Senator. Ich glaube, ich könnte mich daran gewöhnen, dich nass und nackt zu sehen.“ Sie glitt auf den Rücken, um sich treiben zu lassen. „Solltest du einmal der Politik müde werden, könntest du sicherlich leicht eine erfolgreiche Karriere als Bademeister an einem Nacktstrand starten.“
    „Es ist immer gut, wenn man eine Alternative hat“, gab Alan zurück.
    Er sah Shelby eine ganze Weile zu. Ihr Körper hob sich weiß und glatt gegen das dunkle Wasser ab. Mondlicht fiel durch die Fenster und schimmerte an der Oberfläche. Die rasende Sehnsucht, die er kurze Zeit vorher gespürt hatte, war wieder voll da. Er sprang ins Wasser und war mit einem Zug neben ihr. Mit einem Arm umfasste er ihre Taille. Shelby hielt sich an seinen Schultern fest. Ihren Kopf lehnte sie weit zurück, so dass ihr Haar nach hinten fiel. In ihren Augen spiegelte sich die gleiche Erregung und das Verlangen wider, das auch ihn ergriffen hatte. Dann legte sie ihren Mund auf seine Lippen.
    Shelby wusste, dass sie sich diesmal wild lieben würden. Weder sie noch Alan hatten Geduld für ein langes, träges Vorspiel. Wie eine Flutwelle überschwemmte sie das Begehren, nur das Wasser hielt sie davon ab, sich schneller zu bewegen. Shelby fühlte, wie es über ihre Schulter schlug, in seiner Kühle, während Alans Küsse immer hungriger und besitzergreifender wurden.
    Nur der schwache Chlorgeruch erinnerte sie daran, dass sie sich nicht an einer einsamen Lagune befanden.
    Doch als Alan Shelby mit der ganzen Kraft seiner Leidenschaft nahm, hätte sie genauso gut sonst irgendwo sein können.

11. KAPITEL
    „Guten Morgen!“ Shelby unterdrückte ein Gähnen, als sie am Fuße der Treppe Serena begegnete.
    „Es sieht so aus, als wären wir die einzigen Langschläfer“, sagte Serena, die allerdings viel munterer wirkte als Shelby. „Alle anderen sind schon scheußlich aktiv. Wollen wir zusammen frühstücken?“
    „Das klingt sehr verlockend.“
    Das Frühstückszimmer war sonnig, groß und elegant. Ganz im MacGregor’schen Stil.
    „Ich kann mich hier nie satt sehen.“ Shelby bewunderte eine Sammlung von Zinngeschirr.
    „Apropos satt, wie wäre es mit Waffeln?“
    Shelby lächelte und drehte sich um. „Meine Gefühle gegenüber Waffeln sind höchst freundlich und warm.“
    „Ich wusste, dass man

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