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Zwischen Sehnsucht und Verlangen

Zwischen Sehnsucht und Verlangen

Titel: Zwischen Sehnsucht und Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Intimitäten muss man ebenso sorgsam umgehen wie mit der Renovierung eines Hauses.”
    „Das leuchtet ein.”
    „Gut.” Sie holte tief Luft und atmete gleich darauf hörbar aus. „Also, dann lass uns ein paar Schritte zurücktreten, damit wir einen klareren Blick bekommen.” Als sie nach ihrem Mantel griff, zitterte ihre Hand leicht. „Es ist der vernünftigste und verantwortungsvollste Weg, an die Dinge heranzugehen.”
    „Stimmt.” Er stellte seine Bierflasche ab. „Regan?”
    Sie umklammerte ihren Mantel wie einen Rettungsanker. „Ja?”
    „Geh nicht.”
    Ihre Fingerspitzen wurden taub. Sie holte tief Luft, und ihr Atemzug verwandelte sich in einen tiefen, zitternden Seufzer. „Endlich sagst du es.”
    Mit einem unsicheren Auflachen warf sie sich stürmisch in seine Arme.

6. KAPITEL
    „ E s ist total verrückt.” Atemlos vergrub sie ihre Hände in seinem Haar und zog seinen Kopf ganz nah zu sich heran. Sie dürstete nach seinen Küssen, nach der Hitze, die sie erzeugten, nach dem Versprechen, das sie beinhalteten, und nach der Gefahr, die in ihnen wohnte. „Ich wollte nicht, dass es so weit kommt.”
    „Aber ich.” Er nahm seinen Mund von ihren Lippen und küsste zärtlich ihre Stirn, ihre Wangen, ihre Nase, ihre Augen.
    „Dabei habe ich mir alles so schön zurechtgelegt.” Als ihre Knie zu zittern begannen, lachte sie kurz und hilflos auf. „Wirklich. Und alles, was ich gesagt habe, war absolut richtig. Es ist einfach nur die Chemie, eine Anziehungskraft, die stärker ist als ich selbst.”
    „Ja.” In einer fließenden Bewegung schob er ihr die Jacke von den Schultern und hielt dabei ihre Arme fest, sodass sie keine Gegenwehr leisten konnte. Nachdem der Blazer zu Boden geglitten war, zog er sie eng an sich. Ihr Keuchen erregte ihn und ließ sein Blut schneller durch seine Adern rauschen. Als er einen Blick in ihre riesigen, weit aufgerissenen Augen warf, schoss das Verlangen schmerzhaft durch seine Lenden.
    Seine Lippen wanderten hinunter zu ihrem Hals. Ihre Haut war glatt und geschmeidig und duftete genau so, wie er es sich in seinen Fantasien ausgemalt hatte.
    Mit den Händen umklammerte sie seine Hüften, den Kopf hingebungsvoll in den Nacken zurückgeworfen, damit er sich nehmen konnte, was er wollte. Ihr Atem kam nun stoßweise, Flammen züngelten in ihr auf und breiteten sich aus im Zentrum ihres Begehrens.
    Plötzlich ließ er ihre Handgelenke, die er während der ganzen Zeit wie ein Schraubstock umklammert gehalten hatte, los, seine Hand glitt unter ihren Pullover und legte sich besitzergreifend auf ihre Brust.
    Haut und Seide, Kurven und die süßen Schauer der Erregung, er fand alles, wonach sein Herz begehrte. Aber er wollte mehr. Sein Mund setzte seinen unerbittlichen Angriff fort, während sich seine Finger in ihren Seiden-BH schoben und sich langsam über die weiche, glatte Haut ihrer Brüste tasteten.
    Mit einem raschen Griff öffnete er Knopf und Reißverschluss ihrer Hose, dann ließ er seine Fingerspitzen über ihren flachen Bauch, auf dem er die Gänsehaut eines Lustschauers spüren konnte, den Bauchnabel sanft umkreisend nach unten gleiten. Sie bäumte sich unter ihm auf, presste sich voller Verlangen an ihn, drehte den Kopf so, dass sie mit ihrem Mund seinen Nacken erreichen konnte, und grub mit einem heiseren Aufstöhnen ihre Zähne in sein muskulöses, festes Fleisch.
    Er wusste, er hätte sie jetzt nehmen können, schnell und wild, einfach im Stehen. Es hätte ihm unsägliche Erleichterung verschafft, hätte das Feuer der Leidenschaft gelöscht, das wild lodernd in ihm brannte und ihn zu verzehren drohte.
    Aber er wollte mehr.
    Er zog ihr den Pullover über den Kopf, warf ihn achtlos beiseite und wölbte seine Hände über ihre Brüste. Die Seide, von der sie bedeckt wurden, war glatt und zart und so dünn, dass er durch sie hindurch die Hitze des Verlangens, die ihre Haut abstrahlte, spüren konnte. Erbarmungslos schraubte er ihre Lust noch höher, streichelte mit seinen von der Arbeit aufgerauten Fingerspitzen ihre Knospen, die sich begehrlich und hart aufgerichtet hatten, bis sie sich unter seinem Griff wand und wie im Fieberwahn vor sich hinflüsterte.
    „So aufgelöst wollte ich dich sehen – schon seit vielen Wochen.”
    „Ich weiß.”
    Sie lag hilflos in seinen Armen und sah voller Verlangen zu ihm auf, die Wangen gerötet, die Augen weit geöffnet, während der Widerschein der Flammen geheimnisvolle Muster auf ihr Gesicht zeichnete. Er küsste ihre

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