Zwischen Sehnsucht und Verlangen
Schultern, öffnete die Lippen und zog dann mit den Zähnen den schmalen Träger ihres BHs herunter. „Ich glaube kaum, dass du dir vorstellen kannst, was ich in meiner Fantasie schon alles mit dir gemacht habe. Deshalb werde ich es dir nun zeigen.”
Er nahm den Blick nicht von ihr, während er seinen Finger in das Tal zwischen ihren Brüsten gleiten ließ, um währenddessen mit der anderen Hand den Verschluss ihres BHs zu öffnen.
Ihre wunderschönen himmelblauen Augen verschleierten sich. Gleich darauf senkte sie halb die Lider, als könne sie so den Sturm, der in ihrem Inneren tobte, unter Kontrolle bringen. Doch das Gegenteil war der Fall, er konnte an ihren Reaktionen ablesen, wie sie von ihm erfasst und willenlos hin und her geschleudert wurde. Allein dieser Anblick vermochte es, seine Lust ins schier Unermessliche zu steigern.
Er bog ihren Oberkörper noch weiter zurück und beugte sich über ihre Brüste, saugte an den harten Spitzen und traktierte sie mit kleinen Bissen, bis sie stoßweise atmete. Seine Zunge bereitete ihr Folterqualen, die ihre Begierde in einem Maße entfachten, dass es ihr bald unerträglich schien.
Wie eine Raubkatze an ihrer Beute zerrte sie an seinem Hemd, während sie spürte, dass ihre Knie langsam nachgaben und sie unaufhaltsam zu Boden sank. Gleich darauf fand sie sich, noch immer an seinem Hemd reißend, auf dem Schlafsack, der vor dem Kamin lag, wieder.
Nachdem sie es schließlich geschafft hatte, es ihm über den Kopf zu ziehen – Zeit, um die Knöpfe mühevoll zu öffnen, war nicht mehr –, musste sie feststellen, dass es noch eine zweite Schicht gab, die seine Haut von der ihren trennte. Sie gierte nach ihm, nach seinem nackten, heißen Fleisch, und das jetzt auf der Stelle. Jede Sekunde, die sie noch länger warten musste, vergrößerte ihre Qual. Doch endlich, endlich war es so weit, sie stürzte sich mit rasender Begierde auf ihn und grub ihre Zähne in seine Schulter.
„Fass mich an”, drängte sie heiser. „Ich will deine Hände auf mir spüren.”
Und da fühlte sie sie auch schon. Überall. Plötzlich war .sie nur noch Körper, der Verstand war ausgeschaltet, ihr Gehirn leer, sie bestand nur noch aus Milliarden hochempfindsamer Nerven, die jede Berührung in sich aufsogen wie ein trockener Schwamm das Wasser.
Neben ihr im Kamin zischten die Flammen, und die Holzscheite knackten, während das Feuer, das in ihr wütete, sie zu verschlingen drohte.
Sie sah ihn wie durch einen Schleier, der sich über ihre Augen gelegt hatte-sein schwarzes Haar, die vor Leidenschaft glühenden Augen, seinen von einem feinen, glänzenden Schweißfilm überzogenen muskulösen Körper, auf dem der Widerschein der Flammen einen wilden Tanz vollführte. Voller Protest stöhnte sie auf, als er sich von ihren Lippen löste, doch nur Sekundenbruchteile später, als er sich über ihre Brüste beugte, sie mit Küssen überschüttete und dann eine brennende Spur über ihren Bauch hinunter bis hin zum Zentrum ihrer Lust zog, war jeder Gedanke an Auflehnung vergessen.
Als er den Kopf hob, um Atem zu schöpfen, streckte sie in blindem Verlangen die Arme nach ihm aus, zog ihn besitzergreifend voller Leidenschaft an sich, die Lippen auf der Suche nach allen Geschmacksvarianten, die sein Körper zu bieten hatte.
„Die Stiefel”, stieß er hervor, während er die Schuhe abstreifte. Sie hatte die Beine um ihn geschlungen, ihr herrlicher Körper schob sich über ihn, ihre Hände … diese unglaublich eleganten Hände.
Mit einem dumpfen Poltern fielen die Stiefel schließlich neben dem Schlafsack zu Boden.
Sie lag auf ihm, aber dieses Mal, beim ersten Mal, wollte Rafe es anders. Er wollte sie in Besitz nehmen, wollte spüren, wie sich ihr nackter, heißer Körper unter ihm wand. Er wollte ihren Lustschrei hören und ihr in die Augen sehen, wenn erst die Begierde und dann die Erfüllung ihren Blick verschleiern würde.
Keuchend schob er sie von sich hinunter, rollte sie auf den Rücken, schob hart seine Hände zwischen ihre Schenkel, bis sie die Beine spreizte und ihm ihren Schoß entgegenwölbte. Mit einem heiseren Aufstöhnen drang er tief in sie ein.
Als sie im Morgengrauen erwachte, war das Feuer im Kamin fast niedergebrannt, und im ganzen Haus herrschte tiefe Stille, sodass Regan ihren eigenen Herzschlag hören konnte. Der Raum war in ein weiches Halbdunkel gehüllt, nur in den Ecken lauerten schwarze Schatten, aber sie ängstigten sie nicht. Im Gegenteil, das Zimmer schien eine
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