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Zwischen Sehnsucht und Verlangen

Zwischen Sehnsucht und Verlangen

Titel: Zwischen Sehnsucht und Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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tat sie ihm den Gefallen. „Vielleicht bist du ja nur um deinen eigenen Ruf besorgt.”
    „Genau.” Der Staub flog ihm um die Ohren, so heftig schmirgelte er. „Ich hatte nämlich eigentlich vor, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren.”
    „Du weißt genau, was ich meine. Du hast Angst um dein Bad-Boy-Image. Der MacKade muss ja total zahm geworden sein, sonst würde sich doch diese anständige Regan Bishop nicht mit ihm abgeben. Das Nächste wird sein, dass er sich Blumen holt anstelle eines Sixpacks. Ihr werdet es schon sehen, die wird ihn schon noch zurechtstutzen.”
    Er ließ seinen Arm sinken und legte das Sandpapier beiseite, hakte die Daumen in seine Taschen und sah sie forschend an. „Ist es das, was du versuchst, Regan? Mich zurechtzustutzen?”
    „Ist es das, wovor du Angst hast, MacKade?”
    Der Gedanke war ihm nicht gerade angenehm. „Oh, das haben Legionen von Frauen vor dir bereits versucht, und keiner ist es gelungen.”
    Er schlenderte zu ihr hinüber und fuhr mit seinem staubigen Zeigefinger über ihre Wange. „Das würde mir bei dir wahrscheinlich leichter fallen als dir bei mir, Darling. Wetten, dass ich dich noch so weit bringe, dass du in Duff’s Tavern einläufst, um Bil ard zu spielen?”
    „Dann bringe ich dich im Gegenzug dazu, Shelley zu rezitieren.”
    „Shelley – wer ist denn das?”
    Mit einem glucksenden Lachen stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm gut gelaunt einen Kuss. „Percy Bysshe Shelley. Du solltest gut auf dich aufpassen.”
    Diese Vorstellung war so lächerlich, dass sich seine verkrampfte Nackenmuskulatur auf der Stelle entspannte. „Darling, eher fliegen Shanes prämierte Schweine die Main Street hinunter, als dass du mich jemals ein Gedicht wirst aufsagen hören.”
    Sie lächelte wieder und küsste ihn auf die Nasenspitze. „Wollen wir wetten?”
    Er schnappte sich ihre Hand. „Und worum wetten wir, Regan?”
    Lachend zog sie ihn in den Flur hinaus. „War doch nur Spaß. Komm, Rafe, führ mich doch mal durch das ganze Haus, ja?”
    „Moment. Kein MacKade ist bisher jemals vor einer Mutprobe zurückgeschreckt. Also, was ist? Worum wetten wir?”
    „Du willst also, dass ich dich dazu bringe, Shelley zu rezitieren? Okay, du wirst schon sehen.”
    „Nein, nein. So doch nicht. Das ist ja keine Wette.” Während er überlegte, hob er ihre Hand und spielte mit ihren Fingern. Das Flämmchen der Erregung, das in ihren Augen aufglomm, inspirierte ihn. „Ich behaupte, dass du innerhalb eines Monats so verrückt nach mir sein wirst, dass du bereit bist, alles für mich zu tun. Und du wirst es mir beweisen, indem du in einem roten superengen Ledermini bei Duff aufkreuzt, dir ein Bierchen bestellst und mit den Jungs eine Runde Bil ard spielst.”
    Amüsiert lachte sie auf. „Was für seltsame Fantasien du hast, MacKade.
    Kannst du dir mich wirklich in einem derart lächerlichen Aufzug vorstellen?”
    „Aber natürlich.” Er grinste anzüglich. „Ich sehe es schon ganz genau vor mir. Und Schuhe mit so richtig hohen Absätzen brauchst du natürlich auch.”
    „Selbstverständlich”, erwiderte sie mit todernster Miene. „Zu Leder passen nur Stilettos. Alles andere wäre geschmacklos.”
    „Und keinen BH”, präzisierte er.
    Sie prustete plötzlich laut heraus. „Du gehst ja wirklich ins Detail.”
    „Sicher. Und dir wird auch nichts anderes übrig bleiben.” Er legte ihr die Hände um die Taille und zog sie näher zu sich heran. „Weil du nämlich verrückt werden wirst nach mir.”
    „Nun, mir scheint, zumindest einer von uns beiden hat offensichtlich bereits seinen Verstand verloren. Na, okay.” Sie legte die Hand auf seine Brust und schob ihn weg. „Jetzt bin ich dran. Ich wette, dass ich dich innerhalb desselben Zeitraums in die Knie zwinge. Du wirst mit einem Strauß Flieder …”
    „Flieder?”
    „Ja, ich liebe Flieder. Also, du wirst mit einem Strauß Flieder in der Hand auf den Knien vor mir liegen und Shelley rezitieren.”
    „Und was bekommt der glückliche Gewinner?”
    „Genugtuung.”
    Er musste grinsen. „Okay. Das sollte reichen. Schlag schon ein.”
    Sie schüttelten sich die Hände.
    „Führst du mich jetzt ein bisschen herum? Überall dahin, wohin ich mich wegen deiner Mitbewohner, die mir noch immer nicht ganz geheuer sind, allein nicht traue?”
    Dazu ließ er sich nur allzu gern überreden, und gut gelaunt machten sie sich auf den Weg durch das riesige Haus.
    „Schlaf mit mir.” Sie erhob sich auf

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