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Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Titel: Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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weitere Knöpfe meines Hemds öffne.
    »Schau mich an«, bittet Avi.
    »Warum?«
    »Damit ich deine Augen sehen kann.«
    Avis Augen sind auf mein Gesicht geheftet und nicht auf mein Hemd, während meine Hände tiefer wandern und auch die restlichen Knöpfe öffnen. Meine Finger zittern. Ich bin nicht sicher, ob von der Kälte im Auto oder vor Anspannung.
    »Hast du deinem Dad bei seinem Sex-Vortrag nicht richtig zugehört? Hat er dir nicht gesagt, dass Jungs nur das eine wollen?«
    »Und du, Avi? Willst du nur das eine?«, frage ich, als ich mein Shirt öffne und mein BH darunter zum Vorschein kommt.
    »Um ganz ehrlich zu sein, will mein Körper jetzt nur das eine.«
    »Meiner auch. Ziehst du nicht dein Shirt aus?«
    Als seine Hände nach dem Saum seines Oberteils greifen, sagt er mit gepresster Stimme: »Dein Dad bringt mich um«, dann zieht er sein Shirt über den Kopf und wirft es auf den Fahrersitz, ohne den Blick eine Sekunde von mir abzuwenden. Er streicht mit den Fingerspitzen über meinen Bauch. Mein Körper reagiert mit einem Kribbeln und ich erschauere. »Willst du das wirklich?«, fragt er mit ernster Miene.
    Ich nicke und lächle ihn ein wenig an. »Ich sage es dir, wenn nicht.«
    Als ich mich hinunterbeuge, um mich an ihn zu drücken, greifen seine Hände unter mein offenes Hemd und ziehen mich zu ihm. »Dein Körper … so warm.«
    Seine Hände brennen wie Feuer auf meiner Haut. Ich lege meinen Kopf an seine Brust und höre sein Herz im selben holprigen Rhythmus schlagen wie mein eigenes, während seine Hände meine Haare, meinen nackten Rücken und meine Brüste streicheln. Ich hole mir seine Lippen zurück und spüre ungebändigte Emotionen und ganz neue, wunderschöne Gefühle in mir. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich noch nicht für Sex bereit bin, doch ich möchte mehr … »Avi«, sage ich und lasse den Ton meiner Stimme mehr sagen als meine Worte. Ich will …
    Als hätte er verstanden, verändert Avi erneut seine Position, sodass er nun auf mir liegt. »Au«, murmelt er.
    »Was ist?« Habe ich ihm irgendwie wehgetan?
    »Ich habe mir nur den Kopf am Spiegel gestoßen.«
    »Ich glaube, der Gurt schneidet mir in den Rücken«, sage ich zu ihm. Vielleicht sind es auch die Handschellen. Oder beides. Ich weiß nur, dass wir beide jetzt unbequem liegen.
    Er legt seine Stirn an meine und stöhnt frustriert, während er versucht, seine Beine auszustrecken, sodass sie meine nicht unter sich einquetschen. Ich glaube, sein eines Bein klemmt unter dem Lenkrad, könnte es aber nicht beschwören.
    Meine Hände sind auf seinen Schultern, meine Füße unter das Armaturenbrett gezwängt, und Avis Ellbogen scheint im Getränkehalter festzustecken.
    Und jetzt klingelt auch mein Handy wieder.
    »Das geht so nicht, oder?«, sagt er.
    Ich verschaffe mir einen Überblick über unsere missliche Lage. »Schätze, du hast recht«, sage ich total gefrustet.
    Er streckt sich zum Rücksitz, angelt nach dem läutenden Telefon und reicht es mir weiter.
    Ich klappe es auf. »Hey, Aba .«
    Avi windet und dreht sich und schiebt sich auf den Fahrersitz.
    »Ist alles in Ordnung bei dir?«, bellt mir mein Dad vom anderen Ende der Leitung ins Ohr.
    »Ja.« Mehr als in Ordnung.
    »Dann bringe ich dich um. Wo steckst du? Ich habe schon hundertmal angerufen. Wozu hast du überhaupt ein Handy, wenn du nicht rangehst?«
    »Ich habe nichts gehört«, unterbreche seine Schimpftirade mit einer kleinen Lüge. »Wahrscheinlich hatte ich schlechten Empfang.« Was für eine billige Ausrede, aber aus dem Stand bin ich nicht gut im Schwindeln.
    »Ich habe Nathan gefragt, wo du bist, aber seine Lippen sind dichter versiegelt als eine U-Boot-Tür. Steckst du irgendwie in Schwierigkeiten?«
    »Ich bin bei Avi«, gebe ich schließlich zu, während ich die Handschellen auf den Rücksitz schmeiße, damit sie mich nicht mehr so in den Rücken piken.
    »Ich dachte, er würde bei seinem Freund an der Northwestern wohnen. Du hast doch gesagt, es wäre Schluss.«
    »War es auch … aber jetzt nicht mehr. Er kommt wieder mit zu uns.« Während ich das sage, sehe ich zu Avi hinüber und hoffe, dass er zustimmt, heute Nacht und jede weitere Nacht, bis er heimfliegt, wieder in unserer Wohnung zu übernachten.
    »Bist du jetzt gerade bei ihm?«
    »Ja.«
    »Allein?«
    Ich lasse den Blick über den leeren Parkplatz, den verlassenen Strand und das zugefrorene Wasser des Michigansees schweifen, das im Mondschein glitzert. »Ja«, sage ich.
    »Gib mir Avi. Jetzt.

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