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Zwischen uns die Zeit (German Edition)

Zwischen uns die Zeit (German Edition)

Titel: Zwischen uns die Zeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara Ireland Stone
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Saal dekoriert wird und was für tolle Spenden sie für ihre Versteigerung ergattert haben. Bennett wirft mir immer wieder forschende Blicke von der Seite zu, als versuche er zu erraten, was ich denke. Aber dafür müsste ich ja selbst erst einmal wissen, was ich denke. Ich weiß nur, was ich fühle: Es ist schön, so entspannt neben ihm in der Cafeteria zu sitzen, als würde er schon immer hierher gehören.
    Als die Pause zu Ende ist, stehen wir auf und gehen gemeinsam zur Geschirrrückgabe, um unsere Tabletts abzugeben. Emma und Danielle laufen voraus und besprechen irgendwelche organisatorischen Dinge, Bennett und ich folgen ihnen schweigend. Mir läuft ein wohliger Schauer über den Rücken, als er sich zu mir vorbeugt und sein Arm wie zufällig meinen berührt. » Hast du morgen schon etwas vor?«, flüstert er.
    » Morgen Abend?«
    » Nein. Den ganzen Tag. Ich würde ihn gern mit dir verbringen.« Er lächelt. » Es sei denn, du hast schon genug von mir.«
    Die Vorstellung, ich könnte jemals genug von Bennett haben, ist geradezu absurd. Strahlend schüttle ich den Kopf. » Nein, ich habe nichts vor.«
    » Cool. Dann hole ich dich um acht ab, okay?«
    Glücklich lächelnd nicke ich, als ich plötzlich unterdrücktes Kichern höre und sehe, wie Emma Danielle mit dem Ellbogen in die Seite stößt. Die beiden haben uns offensichtlich die ganze Zeit belauscht. Ich verdrehe die Augen und sehe wieder Bennett an. » Und was machen wir?«
    » Das ist eine Überraschung.«
    Wieder kann ich nicht anders, als ihn anzustrahlen.
    » Ach so, und zieh am besten die Sachen an, die du sonst immer zum Laufen trägst.«
    » Warum?«
    » Das ist Teil der Überraschung. Entschuldigung, darf ich mal?« Er schiebt sich an Emma vorbei, stellt sein Tablett in die Ablage, sagt lächelnd: » Bis später!«, und geht dann mit großen Schritten Richtung Ausgang.
    » Gott war das süß!«, quietscht Emma, sobald er aus unserem Blickfeld verschwunden ist.
    » Ja, aber wozu sollst du Sportsachen anziehen?«, fragt Danielle stirnrunzelnd.
    Emma stellt ihr Tablett ebenfalls in die Ablage und grinst. » Vielleicht will er ja gemeinsam mit ihr ein paar schweißtreibende Übungen machen, wenn ihr wisst, was ich meine…«
    » Ha. Ha. Ha.« Ich versetze ihr einen spielerischen Knuff in die Seite.
    » Ich muss zugeben, dass er echt nett ist. Und dass er sich in der Zeit, in der seine Eltern weg sind, um seine Großmutter kümmert, finde ich total rührend«, verkündet Danielle ihr abschließendes Urteil.
    » Ich auch«, stimmt Emma ihr zu. » Aber so ganz traue ich unserem Surferboy trotzdem noch nicht. Ich werde ihn weiter im Auge behalten. Sicher ist sicher«, sagt sie, als wäre sie Agentin des britischen Geheimdiensts, nur um gleich darauf wie ein kleines Mädchen auf und ab zu hüpfen. » Hey, Darling! Jetzt haben wir morgen beide ein Date! Was hältst du davon, wenn wir uns am Sonntag zum Brunch im Coffeehouse treffen und vergleichen, welcher von unseren Jungs das bessere Programm zu bieten hatte?«

17
    Am nächsten Morgen biegt Bennett um Punkt acht Uhr in einem blauen Geländewagen in unsere Einfahrt, um mich abzuholen. Es ist ein sonniger Tag, der erste richtige Frühlingstag des Jahres. Ich schließe das Fenster, zu dem ich mich hinausgebeugt habe, um nach ihm Ausschau zu halten, und springe die Treppe hinunter. Wo er mich wohl hinbringt? Ein bisschen hatte ich ja gehofft, dass der nächste Ausflug uns vielleicht nach Paris führen würde, aber dann hätte er mich bestimmt nicht gebeten, Sportklamotten anzuziehen. Als ich gestern Abend vor lauter Vorfreude nicht gleich einschlafen konnte, habe ich mir noch eine Weile meine Weltkarte angeguckt und vor mich hin geträumt. Ein Adventure-Trip in die Schweizer Alpen? Eine Trekkingtour zu den Ruinen von Machu Picchu? Oder durch den Regenwald auf Borneo? Aber eigentlich ist es mir egal, wo wir den Tag verbringen, Hauptsache wir sind zusammen.
    Dad hat schon die Tür aufgemacht und schüttelt Bennett gerade die Hand, als ich unten ankomme. Bevor er uns gehen lässt, hält er ihm noch einen kleinen Vortrag zum Thema sicheres Fahren und bittet ihn, mich spätestens um elf wieder nach Hause zu bringen. Als ich hinter Bennett zur Tür hinausschlüpfen will, hält er mich kurz am Arm zurück und flüstert: » Und vergiss nicht, ihn bald mal zum Abendessen einzuladen.« Ich verdrehe die Augen, nicke dann aber brav und er schließt grinsend die Tür hinter uns.
    » Ist das deiner?«, frage ich

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