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Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären

Titel: Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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guter Gefährte sein? Droogs Hand hat ihm gutgetan, und er zeigt sich Uba gern von der besten Seite. Vielleicht ist er von ihr angezogen. Brun beschloß, diese Fragen später noch einmal zu überdenken.
Der Wurzeltrank war abgekühlt. Ayla weckte die alte Frau, die eingeschlafen war. Mit sanfter Hand hielt sie ihr den Kopf, während sie den Becher an Izas Lippen hielt.
Ich glaube nicht, dass du sie diesmal aufhalten kannst, Ayla, dachte Brun, während er die gebrechliche Frau sah. Wie ist sie nur so schnell alt geworden? Sie war die jüngste, jetzt sieht sie älter aus als Creb. Ich weiß noch, wie sie mir meinen gebrochenen Arm richtete. Sie war nicht viel älter als Ayla, als diese Bracs Arm richtete. Aber sie war eine Frau und hatte schon einen Gefährten. Sie hat den Arm gut geheilt. Er hat mich nie geschmerzt, nur in den letzten Tagen hat er ein wenig gezwickt. Auch ich werde alt. Bald werden die Tage der Jagd für mich vorbei sein, und ich werde Broud die Führung übergeben müssen.
Ist er reif dafür? Er ist tapfer. Alle haben mir bedeutet, welch ein Glück mir gegeben ist. Ja, das Glück war auf meiner Seite. Ich fürchtete, der Große Höhlenbär würde ihn erwählen, ihn zu begleiten. Es wäre eine hohe Ehre gewesen, aber es hätte mir schweren Schmerz bereitet. Gorn war ein guter Mann. Das war schwer für Norgs Clan. Es ist immer schwer, wenn der Große Höhlenbär seine Wahl trifft. Der Sohn meiner Gefährtin wandelt noch in dieser Welt. Und er ist furcht los. Mag sein, dass er allzu furchtlos ist. Wagemut ist gut, aber ein Clan-Führer muß Weitblick haben. Er muß seine Männer im Auge behalten. Er muß dafür sorgen, dass die Jagd gut ist, aber er darf seine Männer nicht leichtsinnig in Gefahr bringen. Vielleicht sollte ich ihn die nächste Jagd anführen lassen. Das wird ihn erfahrener machen. Er muß lernen, dass ein Clan-Führer mehr braucht als Wagemut.
Aber wie kommt es, dass Ayla sein Blut so stark in Wallung bringt? Wie aber kommt es, dass er sich erniedrigt, indem er sich mit ihr auseinandersetzt? Sie mag anders aussehen, aber sie ist eine Frau. Tapfer und mutig für eine Frau und von großer innerer Kraft. Ob Zougs Verwandte sie nehmen werden? Es wäre leer ohne sie, jetzt, da ich mich an sie gewöhnt habe. Und sie ist eine gute Medizinfrau, eine Zierde für jeden Clan. Ich will sehen, dass die anderen sie würdigen. Nicht einmal ihr Sohn, der Sohn, dem sie in die nächste Welt folgen wollte, kann sie von Iza ablenken. Nicht viele gibt es, die einem Höhlenbären entgegentreten würden, um das Leben eines Mannes zu retten. Auch sie kann furchtlos sein, und sie hat gelernt, sich zu bezwingen. Sie hat sich gut betragen, sowie es sich für eine Frau gehört. Alle hatten nur Lob für sie.
"Brun", rief Iza mit schwacher Stimme. "Uba, bring dem Clan-Führer einen warmen Trunk", bedeutete sie ihrer Tochter und bemühte sich, aufrechter zu sitzen. Sie war noch immer die Hüterin von Crebs Feuer. "Ayla, bring ein Fell für Brun, damit er sich setzen kann. Es schmerzt mich, dass ich dir nicht selbst dienen kann, Brun."
"Iza, bleib ruhig. Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen. Ich wollte nach dir sehen", erklärte Brun mit beschwichtigenden Gesten, als er sich neben ihrem Lager niederließ.
"Wie lange hast du dort gestanden?" wollte Iza wissen.
"Nicht lange. Ayla hatte zu tun. Ich wollte sie nicht stören und dich auch nicht. Alle haben sie auf dem Miething nach dir gefragt."
"War es ein gutes Treffen?"
"Unser Clan ist immer noch der erste. Die Jäger haben Mut und Tapferkeit geze igt. Broud war der Ersterwählte beim Fest des Bären. Auch Ayla hat dem Clan Ehre gemacht. Sie hat viel Lob bekommen."
"Lob? Wer braucht Lob? Allzuviel Lob weckt den Neid der Geister. Aber es ist gut, dass sie dem Clan Ehre gemacht hat."
"Das hat sie getan. Sie wurde angenommen. Sie zeigte gutes Betragen. Sie ist deine Tochter, Iza. Wie kann einer da weniger erwarten?"
"Ja, sie ist meine Tochter. So wie Uba meine Tochter ist. Das Glück war mir gut gesinnt. Die Geister gaben mir zwei Töchter, und beide werden gute Medizinfrauen werden. Ayla kann Uba all das lehren, was sie noch nicht weiß."
"Nein!" unterbrach Ayla mit heftiger Hand. "Du wirst Uba lehren. Du wirst wieder heil. Wir sind wieder da und werden dich pflegen. Du wirst wieder auf die Beine kommen, warte nur. Du mußt gesund werden, Iza."
"Ayla. Kind. Die Geister erwarten mich. Ich muß mit ihnen gehen. Sie haben mir meinen letzten Wunsch erfüllt. Ich

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