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Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Titel: Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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ich, daß sie bald zusammen mit dir fortziehen würde. Aber vergiß dies nicht: Aylas Schicksal ist größer, als irgend jemand weiß. Die Mutter hat sie auserwählt; sie wird in ihrem Leben viele Herausforderungen zu bestehen haben, und du mit ihr. Sie ist auf deinen Schutz angewiesen und auf die Kraft, die deine Liebe gewonnen hat. Das ist der Grund, warum du diese Lektion hast lernen müssen. Es ist nie leicht, auserwählt zu werden, aber es hat stets auch viel Gutes. Behüte sie, Jondalar. Denn du weißt, wenn sie sich Sorgen macht um andere, vergißt sie, sich selbst in acht zu nehmen.«
Jondalar nickte. Dann schloß Ayla den alten Mann in die Arme und lächelte mit feuchten Augen.
»Ich wünschte, Rydag wäre hier. Er fehlt mir so sehr. Auch er hat mich vieles verstehen lassen. Ich wollte zurück und meinen Sohn holen, doch Rydag hat mich gelehrt, daß ich Durc sein eigenes Leben leben lassen muß. Wie soll ich dir nur für alles danken, Mamut?«
»Daß du mir dankst, ist nicht nötig, Ayla. Unsere Pfade sollten sich kreuzen, das war von vornherein so angelegt. Ohne es zu wissen, habe ich auf dich gewartet, und du hast mir viel Freude geschenkt, meine Tochter. Es war dir nie bestimmt, zurückzukehren und Durc zu holen. Er war dein Geschenk an den Clan. Kinder sind immer eine Freude, aber sie bereiten auch Kummer und Sorgen. Und sie müssen lernen, ihr eigenes Leben zu leben. Selbst Mut läßt Ihre Kinder eines Tages ihre eigenen Wege gehen, doch wehe uns, wenn wir Sie jemals vernachlässigen sollten. Wenn wir vergessen, unsere Große Erdmutter zu achten, wird Sie uns Ihren Segen entziehen und nicht mehr für uns sorgen.«
Ayla und Jondalar bestiegen die Pferde, winkten und sagten zum letztenmal Lebewohl. Die meisten vom Lager waren gekommen, um ihnen eine gute Reise zu wünschen. Als sie losritten, blickte Ayla sich nach einem um, aber Ranec hatte ihr bereits Lebewohl gesagt und konnte ein Allerletztes unter den Augen all der anderen nicht ertragen.
Schließlich, als sie sich anschickten, den Pfad hinunterzureiten, sah sie ihn ganz allein abseits stehen. Bedrückt hielt sie an und winkte.
Ranec erwiderte das Winken, doch mit der anderen Hand hielt er ein Stück Elfenbein an die Brust gedrückt – die geschnitzte kleine Elfenbeingestalt einer Frau, die sich in einen Vogel verwandelt. In jede Rille, die er hineingeschnitten, und in jede Linie, die er hineingeritzt, hatte er liebevoll alle seine Hoffnungen hineingelegt. Er hatte sie für Ayla geschnitzt in der Erwartung, das Figürchen würde sie verzaubern und seinem Herzen gewinnen. Doch als er die Frau, die er liebte, davonreiten sah, verklärte kein Lächeln sein Gesicht. Ihm standen die Tränen in den lachenden schwarzen Augen.

Danksagungen
    Ohne die Bücher und die Materialien der Spezialisten, die ›vor Ort‹ gearbeitet und Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände unserer prähistorischen Vorfahren gesammelt haben, hätte ich diesen Roman nie schreiben können. Ich bin ihnen daher von ganzem Herzen dankbar. Das gilt besonders für bestimmte Personen. Mir haben Diskussionen und Korrespondenz mit ihnen sowie ihre Arbeiten großen Spaß gemacht, denn es ging darin nicht nur um Tatsachen, sondern auch um Ideen und Theorien. Ich muß jedoch unmißverständlich klarstellen, daß diejenigen, die mir Informationen lieferten und mir ihre Hilfe zuteil werden ließen, in gar keiner Weise für die Standpunkte und Ansichten verantwortlich sind, die in diesem Buch zum Ausdruck kommen. Die Mammutjäger ist ein Roman, also ein Produkt meiner Phantasie. Die Charaktere und Konzepte sowie die Kulturbeschreibungen sind ausschließlich mein Werk.
    Aufrichtiger Dank zunächst an David Abrams, Professor für Anthropologie sowie Reisemarschall ganz besonderer Art, und an Diane Kelly, Studentin der Anthropologie, die die private Bildungs- und Studienreise an Grabungsstätten und zu Museen in Frankreich, Österreich, der Tschechoslowakei und der Sowjet-Union nicht nur plante und arrangierte, sondern uns auch begleitete.
    Dank und der Ausdruck großer Hochachtung für Dr. Jan Jelinek, Direktor des Anthropos Institute, Brno, Tschechoslowakei, der sich die Zeit nahm, mir im Original viele der Artefakten aus Ost-Europa zu zeigen, die in seinem Buch,
    The Pictorial Encyclopedia of the Evolution of Man (The Hamlyn Publishing Group, Ltd., London) abgebildet sind.
    Dankbar bin ich auch Dr. Lee Porter von der Washington State University und der glücklichen Fügung, die ausgerechnet sie mit

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