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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Stricken; aber wie kann ich hinter dir sitzen, wenn du sie trägst?" ..
    "Aber ich sitze hinter dir ..." Sie sahen sich an und lächelten. Sie hatten noch nicht einmal beschlossen, wie sie eigentlich reiten sollten; jeder war von seiner eigenen Vorstellung ausgegangen. Es war das erstemal, daß Ayla an diesem Morgen gelächelt hatte, dachte Jondalar.
    "Du hältst die Zügel, also muß ich hinten sitzen", Ayla.
    "Ich kann die Zügel auch halten, wenn du vor mir sitzt sagte der Mann. "Aber wenn du hinter mir sitzt, kannst du nur meinen Rücken sehen. Ich glaube nicht, daß es dir gefallen würde, nicht nach vom schauen zu können; und wir müssen beide die Spuren im Auge behalten. Das kann schwierig werden, wenn wir auf felsiges Terrain kommen oder wenn andere Spuren die der Pferde kreuzen. Und bist ein guter Spurenleser."
    Aylas Lächeln wurde breiter. "Du hast recht, Jondalar. es würde mir schwerfallen, nicht nach vom schauen zu können." Sie begriff, daß er um Winnie ebenso besorgt war wie sie und mit
     
    seinen Einwänden nur Rücksicht auf sie genommen hatte.
    Plötzlich lag sie in seinen Armen, schluchzte an seiner Schulter, und die Tränen, die in ihr hochstiegen, galten ebenso ihm wie Winnie. "Jondalar, wir müssen sie finden."
    "Wir werden sie finden. Wir suchen einfach so lange, bis wir sie gefunden haben. Nun, wie war's, wenn wir so etwas wie eine Kiepe für mich machten? Wir brauchen auch etwas für die Speerschleudern und die Speere, so daß sie leicht zu erreichen sind."
    "Das dürfte nicht zu schwer sein. Wir müssen natürlich auch getrockneten Reiseproviant mitnehmen", sagte Ayla, während sie sich mit dem Handrücken über die Augen fuhr.
    "Wieviel werden wir wohl brauchen?" fragte er. "Das kommt darauf an. Wie lange werden wir fortbleiben?" fragte sie.
    Die Frage ließ sie beide nachdenklich werden. Wie lange würden sie fortbleiben? Wie lange würden sie brauchen, um Winnie zu finden und mit ihr zurückzukommen?
    "Wir werden wahrscheinlich nur ein paar Tage brauchen, um die Herde zu verfolgen und Winnie zu finden; aber wir sollten vielleicht genug mitnehmen für einen halben Mondumlauf" sagte Jondalar.
    Ayla zählte in Gedanken die Tage nach. "Das sind mehr als zehn Tage, vielleicht sogar drei Hände, fünfzehn Tage. Glaubst du, daß es so lange dauert?"
    "Nein, das glaube ich nicht. Aber es ist besser, auf alles vorbereitet zu sein", sagte Jondalar.
    "Wir können das Lager nicht so lange allein lassen", sagte Ayla. "Alle möglichen Tiere können kommen und es aus-einandernehmen, Wölfe, Hyänen, Vielfraße, Bären ... Nein, Bären schlafen jetzt, aber wer weiß, wer sonst noch. Sie fressen das Zelt auf, das Rundboot, alles, was aus Leder ist, unsere Proviantreserven ... Was sollen wir mit alledem machen?"
    "Vielleicht könnte Wolf hierbleiben und das Lager bewachen?" sagte Jondalar und runzelte die Stirn. "Würde er hierbleiben,
     
    wenn du es ihm sagst? Er ist ohnehin verletzt. Wäre es nicht
    besser für ihn, wenn er nicht mitkommt?"
    "Ja, es wäre besser für ihn; aber er wird nicht hierbleiben. Vielleicht für einen Tag oder zwei, aber wenn wir dann nicht wieder hier sind, wird er nach uns suchen."
    "Vielleicht könnten wir ihn in der Nähe des Lagers anbinden..." "Nein! Er würde vor Verzweiflung umkommen, Jondalar!" rief Ayla. "Du würdest auch verrückt werden, wenn du an einem Platz bleiben müßtest, an dem du nicht sein willst. Außerdem könnte er sich weder wehren noch weglaufen, wenn ein anderer Wolf käme und ihn angriffe. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen."
    Sie gingen schweigend zurück in ihr Lager, Jondalar etwas verärgert und Ayla voller Unruhe; aber beide versuchten das Problem zu lösen, was sie während ihrer Abwesenheit mit ihrer Ausrüstung machen sollten. Als sie sich dem Zelt näherten, kam Ayla ein Einfall.
    "Ich habe eine Idee", sagte sie. "Vielleicht könnten wir alles in das Zelt bringen und es verschließen. Ich habe noch etwas von dem Mittel, das Wolf davon abhalten sollte, an unseren Sachen zu nagen. Ich könnte es aufweichen und auf das Zelt streichen. Das müßte auf einige Tiere so abstoßen wirken, daß sie das Weite suchen."
    "Vielleicht für eine Weile, bis der Regen es abgespült hat. Das könnte einige Zeit dauern, aber es würde nicht die Tiere abschrecken, die sich unter der Erde ihren Weg suchen. Jondalar blieb stehen. "Warum packen wir nicht einfach alles zusammen und wickeln es in die Zeltplane? Dann könntest du dein Mittel

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