Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
Vom Netzwerk:
zu bringen.«
»Jemand sollte zu den anderen Höhlen gehen und sie um Un terstützung bitten«, sagte Brameval.
»Jondalar, auf dem Rückweg solltest du bei ihnen Halt ma chen und ihnen mitteilen, was geschehen ist.«
»Wenn du bei Felsen der Zwei Flüsse bist, sag ihnen, dass sie das Signalfeuer anzünden sollen«, rief Manvelar.
»Das ist eine gute Idee«, fand Joharran. »So werden die ande ren Höhlenbewohner wissen, dass etwas geschehen ist und be reits einen Boten erwarten.« Er ging auf die fremde Frau zu, die bald zu seiner Höhle gehören würde. Wahrscheinlich würde sie eine Zelandoni werden, denn bereits jetzt unternahm sie alles in ihrer Macht Stehende. »Tu für ihn, was dir möglich ist, Ayla. Wir bringen seine Gefährtin und Zelandoni hierher, so schnell wir können. Wenn du irgendetwas brauchst, sage es Solaban. Er wird sich darum kümmern.«
»Danke, Joharran.« Sie wandte sich an Jondalar: »Wenn du Zelandoni sagst, was geschehen ist, wird sie sicher wissen, was sie mitbringen muss, aber lass mich zuvor noch meinen Beutel überprüfen. Es gibt ein paar Kräuter, die ich gerne hier hätte und die Zelandoni sicher zu Hause hat. Nimm Winnie mit, dann kannst du die Lasten auf der Schleiftrage herbringen. Winnie ist an sie mehr gewöhnt als Renner. Zelandoni könnte sogar auf der Schleiftrage mitkommen, und Shevonars Gefährtin könnte auf Winnies Rücken reiten.« »Ich weiß nicht, Ayla. Zelandoni ist ziemlich schwer.«
»Ich bin sicher, dass Winnie das aushält. Du musst dir nur etwas einfallen lassen, worauf Zelandoni bequem sitzen kann.« Sie versuchte zu lächeln. »Ich weiß ja, dass die meisten Men schen Angst vor Pferden haben. Sie werden lieber zu Fuß ge hen wollen, aber sie müssen auch Zelte und Verpflegung mit nehmen. Die Schleiftrage wird euch dabei gute Dienste leis ten.«
Ayla nahm die Tragekörbe ab, bevor sie Winnie das Halfter anlegte und Jondalar die Zügel in die Hand drückte. Jondalar machte das Ende der Zügel an Renners Halfter fest, stieg auf und ritt los. Da Winnie es nicht gewohnt war, hinter ihrem ei genen Fohlen herzulaufen - bisher war Renner immer hinter ihr hergetrabt -, lief sie seitlich neben ihnen und versuchte die Schnauze immer etwas weiter vorn zu haben. Sie schien die Richtung stets zu spüren, die Jondalar einschlagen wollte.
Ein Pferd ist bereit, Befehle zu befolgen, dachte Ayla, als sie dem Gespann nachblickte, aber nur solange sie nicht seinem eigenen Sinn für die richtige Ordnung zuwiderlaufen. Als sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass Wolf sie beobachtete. Als die Pferde aufgebrochen waren, hatte sie ihm bedeutet, bei ihr zu bleiben. Jetzt wartete er geduldig darauf, was als Nächstes ge schehen würde.
Ayla wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als sie sich wieder dem Verletzten zuwandte. »Wir müssen ihn von hier wegbringen, Joharran«, sagte sie.
Der Anführer nickte und rief ein paar Leute herbei. Aus Speeren bauten sie einen Rahmen, den sie mit Kleidungsstü cken bespannten. Als Thefona und Kimeran zurückkamen und von einem kleinen Unterstand ganz in der Nähe berichteten, war der Verletzte bereits vorsichtig auf die provisorische Trage umgebettet worden. Vier Männer hoben gleichzeitig die Enden der Speere an. Ayla rief Wolf zu sich.
Als sie die ebenerdige Höhlung in der nahe gelegenen Kalk steinwand erreicht hatten, half Ayla den anderen, den Unter schlupf von dürrem Laub und Zweigen zu säubern, die der Wind hierher geweht hatte. Der Lehmboden war übersät mit getrockneter Hyänenlosung. Offensichtlich hatten die Aasfres ser dieses Versteck vor langer Zeit als Lager genutzt.
Ayla war froh, dass es hier auch Wasser gab. Am Ende der Grotte befand sich eine Öffnung zu einer weiteren kleinen Höhle. Hier gab es eine Quelle, deren Wasser sich in einem natürlichen Becken sammelte und in einem Graben abfloss, der sich entlang der Felskante gebildet hatte. Als Solaban, Brame val und einige andere mit dem Holz auftauchten, zeigte sie ih nen, wo sie das Feuer entfachen sollten.
Als Ayla fragte, wer seine Schlaffelle zur Verfügung stellen würde, meldeten sich gleich so viele, dass sich aus den Fellen eine leicht erhöhte Bettstatt bauen ließ. Als man Shevonar auf die Trage gelegt hatte, war er kurz aufgewacht, doch mittler weile war er wieder in die Bewusstlosigkeit gesunken. Er wur de von der Pritsche auf das Lager gehoben und stöhnte vor Schmerz. Dann kam er zu sich und versuchte zu atmen. Ayla schob ihm ein weiteres Schlaffell unter den

Weitere Kostenlose Bücher