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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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unterbro chen. Nur die Hermelinschwänze habe ich angenäht. Ich wollte noch mehr anbringen, aber es ist mir den ganzen Winter über nicht gelungen. Vielleicht kann ich nächsten Winter noch wel che erlegen.«
»Sie ist perfekt, Ayla. Die weiße Farbe ist Schmuck genug. Alle dachten, du hättest sie mit Absicht nicht verziert, und wa ren sehr beeindruckt. Marthona hat mir gesagt, wie sehr es ihr gefallen hat, dass du keine Angst hattest, Qualität und Hand werkskunst für sich sprechen zu lassen. Du wirst bestimmt bald mehr weiße Tuniken sehen.«
»Als Marthona mir eröffnete, ich würde dich erst nach der Zeremonie wiedersehen und sprechen können, hätte ich ohne weiteres jede Zelandonii-Regel gebrochen, um sie dir zu geben. Deshalb hat sie angeboten, sie dir zu bringen, auch wenn das schon zu viel Kontakt zwischen uns war. Aber ich wusste nicht, ob sie dir gefällt und ob du verstehen würdest, warum ich mir wünschte, dass du sie trägst.«
»Wie konnte ich in jenem Winter nur so dumm und blind sein? Ich habe dich so sehr geliebt! Ich habe dich so begehrt. Jedesmal wenn du dich in Ranecs Bett gelegt hast, war ich au ßer mir. Ich konnte nicht schlafen, ich hörte jedes Geräusch. Deshalb bin ich mit dir an jenem Tag in die Steppe geritten, um Renner zu trainieren. Ich habe jede Bewegung deines Körpers gespürt, als wir zusammen auf Winnie saßen. Kannst du mir je vergeben, dass ich mich dir aufgedrängt habe?«
»Ich habe es dir schon oft gesagt, aber du wolltest nie zuhö ren: Du hast dich mir nicht aufgedrängt, Jondalar. Hast du nicht gemerkt, wie schnell ich bereit war? Wie konntest du denken, dass ich mich gezwungen fühlte? Es war der glücklichste Tag des ganzen Winters für mich. Ich habe hinterher noch tagelang davon geträumt. Immer wenn ich die Augen schloss, fühlte ich dich und wollte dich, aber du bist nicht wiedergekommen.«
Er küsste sie, von Verlangen überwältigt. Dann konnte er nicht länger warten. Er drückte ihre Beine auseinander, legte sich auf sie, fand ihre warme Quelle und stieß zu. Ihre Wärme umschmeichelte seine Männlichkeit. Sie war bereit für ihn. Sie fühlte, wie er in sie eindrang, und wölbte sich ihm entgegen, und als sie ihn ganz in sich aufgenommen hatte, stöhnte sie auf. Er zog sich zurück und drang vor, immer und immer wieder. Als er schneller wurde, kam sie ihm entgegen, damit sie den Druck dort spürte, wo sie ihn haben wollte. Da. So war es gut. Sie war soweit. Und er auch. Jondalar kam es vor, als berste etwas in ihm, und dann entlud sich die ungeheure Spannung in einer Woge alles überflutender Wonneschauer, und die Lust brach sich Bahn, bis nichts anderes auf der Welt mehr zählte. Er stieß noch einige Male zu, dann sank er auf sie.
»Ich liebe dich, Ayla. Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn ich dich verlieren sollte. Ich werde dich immer lieben, immer nur dich.« Er hielt sie fest in den Armen, und seine Stimme brach fast.
»Oh, Jondalar, ich liebe dich auch. Ich habe dich immer ge liebt.« In ihren Augen standen Tränen, so groß war ihre Liebe zu ihm, und so sehr hatte sie die rasche Abfolge von sich stei gernder Erregung und Entspannung überwältigt.
Eine Weile lagen sie schweigend im Licht der flackernden Lampe, dann richtete er sich langsam auf, zog sein erschlafftes Glied aus ihr und rollte sich auf die Seite. Er legte die Hand wieder auf ihren Bauch.
»Ich hatte Angst, dass ich zu schwer für dich bin. Ich sollte jetzt nicht so auf dir liegen«, sagte er.
»Du bist mir noch nicht zu schwer«, erwiderte sie. »Wir kön nen uns später überlegen, wie wir es machen sollen, wenn das Baby gewachsen ist.«
»Stimmt es, dass du spürst, wie es sich in dir bewegt?« »Noch nicht, aber sicher bald. Du wirst es auch spüren können. Du musst nur deine Hand auf meinen Bauch legen, so wie jetzt.«
»Ich bin froh, dass du schon ein Kind hattest. Du weißt, was dich erwartet.«
»Aber es ist nicht immer gleich. Als ich Durc bekam, ging es mir fast die ganze Zeit schlecht.« »Und wie fühlst du dich jetzt?«
»Wunderbar. Schon am Anfang war mir kaum übel, und jetzt ist alles in Ordnung.«
Sie schwiegen lange. Jondalar fragte sich, ob sie eingeschla fen war. Wenn es nach ihm ging, konnten sie noch einmal von vorne anfangen, diesmal mit mehr Muße, aber wenn sie schon schlief...
»Ich wüsste gerne, wie es ihm geht«, sagte sie plötzlich, »meinem Sohn.« »Vermisst du ihn?«
»Manchmal vermisse ich ihn so sehr, dass ich nicht aus noch ein weiß. Beim

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