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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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zubereitete, als du ihm von deinem Bruder be richtet hast? Folara war ganz beunruhigt, als ich das Feuer mit hilfe eines Brennsteins wieder in Gang brachte, also versprach ich, ihr zu zeigen, wie es geht. Sie hat es dann Zelandoni wei tererzählt.«
    »Zelandoni weiß also bereits davon. Es scheint sich immer so zu fügen, dass sie von allem als Erste erfährt«, sagte Jondalar. »Wir müssen später wiederkommen, um noch mehr Steine zu suchen. Jetzt möchten einige Leute mit dir reden.«
    »Über den Clan?«, vermutete sie.
»Joharran kam heute Morgen und holte mich zu einem Tref fen. Eigentlich wollte ich ja noch nicht aufstehen, aber ich konnte zumindest erreichen, dass er dich nicht aufweckte. Ich habe ihnen von unserer Begegnung mit Guban und Yorga er zählt. Sie haben sehr interessiert zugehört, können aber kaum glauben, dass die Clan-Leute Menschen und keine Tiere sein sollen. Zelandoni hat sich mit einigen Legenden der Alten be fasst - sie ist diejenige, die das Wissen über die Geschichte der Zelandonii hütet. Sie hat nach Anhaltspunkten dafür gesucht, dass Flachschädel... oder Clan-Leute ... vor den Zelandonii hier gelebt haben. Als Ramara gesagt hat, dass du wach bist, wollte Joharran, dass ich dich hole. Er ist nicht der Einzige, der viele
    Fragen an dich hat.«
    Jondalar hatte Renners Halfter mitgebracht, aber der junge Hengst war zum Spielen aufgelegt und bockte ein wenig. Jon dalar blieb geduldig und kraulte ihn an ein paar juckenden Stel len, bis er schließlich fügsamer wurde.
    Sie stiegen auf und machten sich auf den Rückweg durch das offene Waldland des kleinen Tales. Jondalar ritt neben Ayla, und nach einigem Zögern sagte er: »Ramara hat gesagt als sie heute Morgen mit dir geredet habe, sei dir übel gewesen, viel leicht weil du nicht an Laramars Barma gewöhnt bist! Wie fühlst du dich jetzt?«
    Hier ein Geheimnis für sich zu behalten dürfte schwer sein, dachte Ayla. »Es geht mir gut, Jondalar«, sagte sie.
»Sein Gebräu ist wirklich stark. Gestern Abend hast du dich auch schon nicht wohl gefühlt.«
»Ich war einfach müde«, sagte Ayla. »Und heute Morgen war mir ein bisschen schlecht, weil ich ein Kind bekomme.« Seiner Miene glaubte sie entnehmen zu können, dass er sich um mehr als nur um ihre Morgenübelkeit Sorgen machte.
»Gestern war sehr viel los. Du hast sehr viele Leute kennen gelernt.«
»Und die meisten davon mochte ich auch«, sagte sie mit ei nem kleinen Lächeln. »Ich bin es nicht gewohnt, so viele Men schen gleichzeitig um mich zu haben. Das ist wie ein ganzes Clan-Miething. Ich weiß nicht einmal mehr alle Namen.«
»Du hast sie ja erst kennen gelernt. Niemand erwartet, dass du dir schon alle Namen gemerkt hast.«
Auf der Pferdeweide stiegen sie ab und ließen Winnie und Renner am Fuß des Pfades zurück, der zum Abri hinaufführte. Als Ayla nach oben blickte, sah sie die Silhouette des Fallen den Steins gegen den klaren Himmel. Einen Moment lang schien von ihm ein merkwürdiges Leuchten auszugehen, doch als sie blinzelte, war es wieder verschwunden. Die Sonne ist sehr hell, dachte sie, ich muss hineingeschaut haben, ohne die Augen zu schützen.
Aus dem hohen Gras kam Wolf hervor. Er war ihnen gefolgt, mit einigen Abstechern zum Erkunden kleiner Erdlöcher und interessanter Gerüche. Als er Ayla still dastehen und blinzeln sah, hielt er das für einen günstigen Moment, um das Alphatier seines Rudels in angemessener Weise zu grüßen. Er stellte sich auf die Hinterläufe und stützte die Pfoten vorne auf ihren Schultern ab. Weil er sie überrumpelt hatte, taumelte sie ein wenig unter dem Gewicht. Sie fing sich aber rasch wieder, und er leckte ihr über das Kinn und nahm es sachte zwischen die Zähne.
»Guten Morgen, Wolf!«, sagte sie, während sie sein zotteli ges Halsfell gepackt hielt. »Auch du wirkst heute sehr zufrie den mit dir und der Welt, so wie die Pferde.« Wolf ließ von ihr ab und folgte ihr den Pfad hinauf. Er reagierte weder auf die starren Blicke der Umstehenden, die seine Art, Zuneigung zu zeigen, zum ersten Mal gesehen hatten, noch auf das Schmun zeln derer, die das schon kannten und sich über das Erstaunen der anderen amüsierten. Ayla gab ihm ein Zeichen, dass er bei ihr bleiben sollte.
Sie überlegte, ob sie einen Abstecher zu Marthonas Wohn platz machen und den Wasserbeutel dort lassen sollte, doch Jondalar steuerte am Wohn- und Arbeitsbereich vorbei auf das südwestliche Ende des Felsüberhangs zu, und sie folgte ihm. Bei den Überresten

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