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0005 - Atom-Alarm

Titel: 0005 - Atom-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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vor den Geheimdiensten zu verbergen, obwohl, wie Takos Erfolge bewiesen, auch auf diesem Wege manches zu erreichen war.
    Am Nachmittag dieses Tages verließ Rhodan das Boot, mit einem arkonidischen Transportanzug und einem Nadelstrahler bewaffnet. Bull blieb zurück, da Thoras Aufsässigkeit durch die Entdeckung auf dem Mond in ein neues, aktives Stadium getreten zu sein schien und Crest allein für sie keine ausreichende Bewachung darstellte.
    Der Transportanzug bewältigte die dreihundert Kilometer bis nach Umanak Fjord in anderthalb Stunden.
    Für Perry Rhodan war es ein langweiliger Flug, der zusammen mit der Ungewißheit über das, was ihm bevorstand, an den Nerven zerrte.
    Bezüglich Mercants Zugänglichkeit hatte Rhodan keinen anderen Hinweis als den, den Captain Klein ihm drüben in der Gobi gegeben hatte, als er behauptete, Mercant wisse von der Doppelrolle, die er. Klein, spielte, und scheine sie zu billigen.
    Er benutzte den Deflektor von dem Augenblick an, da er das Schiff verließ. Das Deflektorfeld wurde von dem Mikrogenerator gespeist, den der Anzug mit sich trug, unterwarf elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenintervall von 2000 bis 80000 Angström seinem Einfluß und zwang sie, den Anzug wie Strömungslinien eines hydromechanischen Vorgangs zu umgehen. Das bedeutete, daß der Träger eines solchen Anzuges weder im Ultraviolett, noch im sichtbaren Licht, noch im Infraroten gesehen werden konnte. Radar vermochte der Anzug nicht abzuwehren; aber für eine Radarortung war das Objekt als solches im allgemeinen zu klein.
    Rhodan verstand nach allem, was er gelernt hatte, daß elektromagnetische Strahlung unter dem Einfluß des Deflektorfeldes tatsächlich nach den Gleichungen der Hydromechanik behandelt werden konnte. Das Feld selbst allerdings war eine Angelegenheit, deren Behandlung sich den Fähigkeiten der irdischen Mathematik dadurch entzog, daß es durch fünfdimensionalinvariante Gleichungen beschrieben wurde.
    Rhodan landete mitten in der Station der Umanak Für Company, noch immer unsicher, wohin er sich wenden müsse, um Mercant zu finden. Das einzige, was er wußte, war, daß Mercant unter der Erde residierte. Fürs erste galt es, den Eingang zu den unterirdischen Räumen zu finden.
    Rhodan fand heraus, daß es selbst im Besitze einer Tarnkappe schwierig war, den Menschen nicht aufzufallen. Umanak Fjord war voller Aktivität, und wenn zwei Leute von verschiedenen Seiten auf ihn zukamen, dann brauchte es einige Konzentration, um ihnen so auszuweichen, daß er mit keinem von beiden zusammenstieß.
    Gegen vier Uhr nachmittags glaubte Rhodan die Stelle gefunden zu haben, an der man in die unterirdischen Anlagen eintrat. Nach außen hin war es nichts weiter als eine breite, flache Lagerhalle.
    Rhodan hatte in ihrer Nähe gestanden und eine Menge Leute gesehen, die in der Halle verschwanden oder aus ihr hervorkamen.
    Rhodan stellte sich in die Nähe der Tür, wartete, bis der Nächste kam, und glitt mit ihm zusammen in die Halle hinein. Das Innere war von Kunststofflampen hell erleuchtet, und in der der Tür gegenüberliegenden Wand zeichnete sich die Mündung eines hohen und breiten Stollens deutlich ab.
    Der dichte Verkehr im Stollen bedeutete für Rhodan eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Auf den etwa fünfzig Metern, die er von der Mündung des Stollens bis zu der Stelle, an der die Liftschächte endeten, gehen mußte, war er unfähig, auf etwas anderes zu achten, als darauf, daß er mit niemand zusammenstieß.
    Es gab insgesamt fünfzehn Aufzüge. Rhodan getraute sich nicht, einen von ihnen für sich allein zu benutzen. Er wartete, bis in eine der Kabinen ein einzelner Mann hinein stieg, und trat neben ihn.
    Zu seinem Unglück fuhr der Mann nur zwei Stockwerke weit. Rhodan blieb allein in der Kabine und sah einen uniformierten Posten den Kopf hereinstrecken. „Gut", murmelt der Mann. „Kann fahren!"
    Als er seine Aufmerksamkeit abwandte, hob Rhodan die Hand und drückte auf den untersten Zielknopf. Die Kabine ruckte an und sank in die Tiefe. Rhodan stieg aus, sobald sie anhielt. Zu beiden Seiten dehnte sich ein Stollen, der dem oberen völlig glich. Den Lifttüren gegenüber glänzte an den Wänden die Zahl 15. Rhodan hatte mitgezählt, dies war das fünfzehnte Stockwerk unter der Erde.
    Unter der 15 an der Wand standen eine Reihe von Posten. Zwei lösten sich aus der Reihe und gingen auf den Lift zu aus dem Rhodan eben gestiegen war. Rhodan sah sie die Kabine mustern. Einer von

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