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0007 - Ich und die Staatenbande

0007 - Ich und die Staatenbande

Titel: 0007 - Ich und die Staatenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich und die Staatenbande
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zwar von der Sorte, die Strime, der Besitzer der Garage, zu rauchen pflegt.«
    »Kann er die Zigarre nicht in Gegenwart von Wendell geraucht haben, und zwar zu einer völlig harmlosen Zeit?«
    »Strime hat abgestritten, bei Wendell gewesen zu sein und dort geraucht zu haben.«
    »Hat Strime gelogen?« fragte Mr. High und blinzelte uns an.
    »Wir werden das noch feststellen«, versprach Phil.
    ***
    Ich fuhr zur Bound Garage. Seit der Ermordung von Wendell war gut ein Tag verstrichen, aber noch immer herrschte in dem Betrieb eine seltsame Unruhe, die man sofort spürt, wenn man ihn betrat.
    Strime gab sich wie üblich selbstsicher und rauh. Er empfing mich in seinem Arbeitszimmer und begann auf die Reporter zu schimpfen, die ihn nicht zur Arbeit kommen ließen.
    »So was legt sich schnell«, tröstete ich ihn. »In der Stadt passiert alle paar Minuten irgendeine Sensation… Die Journalisten werden sich bald etwas Besseres an Land gezogen haben.«
    »Ich kann einfach nicht verstehen, wieso Wendell umgebracht worden ist«, sagte Strime. »Wissen Sie, Cotton, als man mich vernommen hat, kam mir gleich so ein komisches Gefühl.«
    »Glauben Sie zu wissen, wer der Täter ist?«
    »Das Gefühl betraf mich«, sagte Strime. »Der vernehmende Beamte pochte ununterbrochen darauf herum, ob und wann ich eine Zigarre bei Wendell geraucht hätte.«
    »Er wird seine Gründe dafür gehabt haben«, erwiderte ich. »Wenn Sie nichts getan haben, brauchen Sie ja auch nichts zu befürchten.«
    »Natürlich habe ich nichts getan. Natürlich habe ich auch nichts mit dem Mord zu tun«,, sagte Strime aufgebracht. »Weiß der Himmel, was Wendell sich da eingebrockt haben mag. Ich weiß doch nicht, was er privat anstellt.«
    »Ihre Angestellten scheinen teilweise ganz hübsch zusammenzuwirken«, erwiderte ich.
    »Wie soll ich das auffassen?« fragte er mich spitz.
    »Na, die Wilkens war in der Lage, uns Angaben über die Staaten-Bande zu machen«, sagte ich.
    »Margy Wilkens?« staunte Strime und sah mich überrascht an.
    »Deshalb wurde sie doch ermordet. Oder hatten Sie davon keine Ahnung?«
    »Ich wußte nur, daß sie zur Polizei gehen wollte«, gab Strime zu. »Ich möchte feststellen, daß ich das allerdings erst nachher gehört habe. Ich hatte keine Ahnung, daß sie an diesem Morgen zur Polizei gehen wollte.«
    »Warum legen Sie solchen großen Wert auf die Betonung?«
    »Ich möchte nicht in des Teufels Küche kommen«, sagte Strime.
    »Kann ich mir vorstellen«, antwortete ich und griff in meine Rocktasche. »Die Briefe hier, Strime, können Ihnen genug zu schaffen machen…«
    »Welche Briefe…?« fragte er, und seine Hand schnellte nach den Briefen vor. Natürlich dachte ich nicht daran, sie ihm zurückzugeben. Die Briefe konnten vielleicht noch einmal mehr als wichtig werden.
    »Die Briefe, die Sie an Margy Wilkens geschrieben haben«, sagte ich. »Sie werden die Umschläge ja sofort erkannt haben.«
    »Wie sind Sie an diese Briefe gekommen?« fragte Strime mich scharf. »Es handelt sich um Privatkorrespondenz, die keinem anderen Menschen etwas angeht.«
    »Ich habe auch nicht vor, sie den Zeitungen zur Veröffentlichung zu übergeben«, sagte ich.- »Aber die Briefe beweisen eindeutig, daß Sie, Strime, mit Margy Wilkens befreundet waren.«
    »Ist das verboten?«
    »Solange solch ein Mädchen noch lebt, natürlich nicht«, sagte ich. »Aber in dem Moment, in dem sie ermordet worden ist, werden solche Beziehungen sehr wichtig.«
    »Ich brauche mir keine Vorwürfe zu machen«, sagte Strime.
    »Dann können Sie sich ja gratulieren«, war meine Antwort. »Aber ich würde Ihnen empfehlen, Strime, endlich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Sie helfen sich damit nur selbst aus der Patsche…«
    »Glauben Sie, ich hätte Ihnen bisher etwas verschwiegen?«
    »Miß Wilkens war vor Ihnen mit Hank Landen befreundet«, wechselte ich das Thema. »Landen hat hier in dem Betrieb gearbeitet und wurde gekündigt, als er aufmuckte, stimmt’s?«
    »So ungefähr«, sagte Strime.
    »Miß Wilkens wurde Ihre Bekannte«, redete ich weiter. »Hatten Sie eine Ahnung davon, daß sie nebenbei noch mit einem gewissen Dean Holden befreundet war?« .
    »Das ist das erste, was ich höre.«
    »Aber ein Jeff Mindel hat hier bei Ihnen gearbeitet, oder?«
    »Ich glaube, ja, aber da wenden Sie sich am besten an den Personalchef, das heißt, Wendell ist ja tot. Der Fahrzeugmeister erledigt diese Dinge augenblicklich mit. Steve Creston heißt er. Sie

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