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0007 - Ich und die Staatenbande

0007 - Ich und die Staatenbande

Titel: 0007 - Ich und die Staatenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich und die Staatenbande
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niemals in der Kammer«, sagte der Mann.
    »Das erzählen Sie dann besser dem Untersuchungsrichter«, erwiderte ich. »Creston, ich verhafte Sie wegen Mordes in mehreren Fällen und wegen…«
    Er ließ mich gar nicht ausreden. Er trat blitzschnell nach Phil aus, und es gelang ihm, den armen Kerl voll zu treffen. Phil geriet ins Wanken und legte sich vor meine Füße. Da ich im gleichen Moment gestartet war, stolperte ich über Phil, entging dadurch aber wieder einer Bleiladung, die Creston mir zugedacht hatte. Als ich schoß, war er bereits hinter der Zimmertür verschwunden.
    Ich wartete nicht darauf, daß Phil wieder zu sich kam. Das mußte er allein schaffen. Ich hetzte hinter Creston her, der in den Garten gerannt war. Warum er diesen Weg gewählt hatte, sollte ich bald merken.
    Sein Garten grenzte an ein Laubengelände. Gelang es ihm, sich erst einmal zwischen den Buden zu verkrümeln, dann hatte ich bestimmt das Nachsehen. Ich rief Creston dreimal warnend an, aber er wollte nicht hören und stehenbleiben. Da tat ich es für ihn und zielte genau. Als mein Schuß gefallen war, blieb Creston so jäh stehen, als sei er von einer unsichtbaren Hand gestoppt worden. Er sackte in die Knie und ließ die Waffe aus der Hand fallen.
    Mit ein paar Sprüngen war ich neben ihm.
    Ich hatte ihm die rechte Schulter außer Gefecht gesetzt. Der Gangster blutete zwar stark, aber Gefahr für sein Leben bestand nicht.
    »Hast du ihn?« hörte ich Phil rufen. »Alles in Ordnung«, gab ich zurück. »Die Staaten-Bande hat aufgehört zu existieren, Phil.«
    ***
    Mr. High sah auf den Bericht, den ich ihm auf den Tisch gelegt hatte.
    »Erzählen Sie mir, Jerry, was passiert ist«, forderte er mich auf.
    »Den ersten Hinweis auf die Staaten-Bande erhielten wir von Margy Wilkens«, sagte ich und nahm mir vor, es so kurz wie möglich zu machen. »Obwohl man Miß Wilkens tötete, hatten wir wichtige Anhaltspunkte. Wir mußten uns mit ihrer Arbeitsstätte und mit ihren Freunden befassen.«
    »Kommen Sie zur Sache«, sagte Mr. High.
    »Ich ging von der Annahme aus, daß man Margy Wilkens belauscht oder beobachtet hatte, als sie davon sprach zum FBI zu gehen. Inzwischen hatten wir herausgefunden, daß die Zeiten, in denen die Staaten-Bande arbeitete, immer mit Urlaub oder mit Freizeit zusammentraf, die sich einige Leute der Bound Garage hatten geben lassen. Die Bound Garage schien mir die Keimzelle der Staaten-Bande zu sein.«
    »Zuerst hatten wir Strime in Verdacht«, warf Phil ein.
    »Dieser Verdacht zerstreute sich aber sehr schnell, als man scharf darauf war, ihn zu belasten«, erwiderte ich. »Man hatte es etwas zu gut gemeint und ihm Dinge unterstellt, die sich mit seiner Intelligenz nicht vereinbaren ließen.«
    »Und trotzdem sperrten Sie ihn ein?«
    »Ich wollte ihn weichmachen. Er hatte mir immer etwas verschwiegen, und ich wollte endlich die Wahrheit hören. Strime bequemte sich nach der Festnahme schnell dazu, mir seine Geschichte zu erzählen.«
    »Wie sind Sie auf Creston gekommen?« fragte Mr. High.
    »Creston kannte alle Zusammenhänge persönlicher Art, er wußte von den Streitereien zwischen Wendell und Strime. Was noch wichtiger war, er beschmutzte sich seinen weißen Kittel mit Rost, als er von der Rumpelkammer aus auf Strime und mich schoß. Er hat inzwischen schon zugegeben, daß er uns damit nur irreführen wollte. Er war wild darauf, seinen Chef Strime auf den Stuhl zu bringen.«
    »Sie haben also Rost entdeckt«, sagte Mr. High.
    »Den gleichen Rost, den ich an meiner Hose fand, als ich die Rumpelkammer durchsucht hatte. Ich kam auf die Idee, Creston eine Falle zu stellen. Ich redete ihm vorsichtig ein, daß ich mehr wüßte. Und ich ließ mir von den Chemikern…«
    Mr. High horchte gespannt auf. »Creston ging in die Falle, und er gestand später, Wendell erschlagen zu haben. Wendell war durch meine Fragerei nervös geworden, und Creston fürchtete Verrat. Er sorgte auch dafür, daß ein gewisser Owen, der dritte Mann der Staaten-Bande, mit einer Bombe zu Holden ging. Dort flogen beide Gangster in die Luft. Creston hatte die Höllenmaschine gebastelt. Er wollte sich aus dem Geschäft zurückziehen und irgendwo eine eigene Garage kaufen.«
    »Wer ermordete Margy Wilkens?« fragte Mr. High.
    »Holden tat es«, sagte ich. »Wendell hat ihr Gespräch mit Strime belauscht. Er wußte, was die Glocke geschlagen hatte, und informierte Creston, der der Boß der Bande war. Creston verständigte Dean Holden, der sofort die

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