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0008 - Der Werwolf

0008 - Der Werwolf

Titel: 0008 - Der Werwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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die Spieluhr von allen Seiten, und auf einmal erinnerte er sich, daß er diese Spieluhr schon mal gesehen hatte…
    ***
    Man behielt Nicole Duval im Yard. Professor Zamorra durfte bei der Festnahme Jack Procters dabeisein. McNee nahm noch einen Sergeant mit. Sie setzten sich zu dritt in den von der Bereitschaft gestellten Wagen und fuhren zu Procters Wohnung.
    Das Haus, in dem Jack Procter wohnte, war baufällig.
    Holzstufen führten in den ersten Stock hinauf. Der Korridor, den Inspektor McNee, der Sergeant und Professor Zamorra entlangschritten, war lang, schmal und unregelmäßig geformt.
    Sie erreichten Procters Tür.
    »Besser, Sie halten sich hinter uns!« zischte Inspektor McNee.
    Die Yard-Männer stellten sich sicherheitshalber links und rechts von der Tür auf.
    Sie holten ihre Waffen hervor.
    Der Inspektor klopfte. Zamorra hielt unwillkürlich den Atem an.
    Er hörte schlurfende Schritte, die sich der Tür näherten. Die Gesichter des Sergeants und des Inspektors wurden in dieser Sekunde hart wie Granit.
    »Ja?« kam es von drinnen.
    McNee nickte Zamorra zu. Es war Procters Stimme.
    »Hier ist Inspektor McNee von Scotland Yard, Procter. Machen Sie auf. Ich habe mit Ihnen zu reden!«
    Schweigen.
    »Wird’s bald, Procter?« bellte Horace McNee gereizt.
    Jack Procter rührte sich nicht.
    »Wenn Sie nicht sofort die Tür aufmachen, brechen wir sie auf und holen Sie an den Ohren aus Ihrer Wohnung!« schrie McNee.
    Plötzlich peitschten in der Wohnung Schüsse auf. Die Kugeln durchschlugen das Holz der Tür und hätten die Polizeibeamten niedergestreckt, wenn sie nicht vorsichtshalber an die Seite getreten wären.
    McNee und der Sergeant schossen zurück. Ebenfalls durch die Tür. Drinnen waren stampfende Schritte zu hören.
    »Er flieht, Sir!« sagte der Sergeant, ein breitschultriger Kerl mit mächtigen Fäusten.
    »Brechen Sie die Tür auf! Schnell!« sagte McNee erregt.
    Der Sergeant warf sich gegen die Tür. Beim zweiten Anlauf krachte sie aus den Angeln.
    ***
    Hechelnd hetzte der Werwolf durch die abendlichen Straßen. Er wählte menschenleere Wege, durchquerte ungesehen zwei Parks und einen stillen, finsteren Friedhof.
    Hungrig und knurrend lief er den lockenden Klängen der Spieluhr entgegen, deren Melodie er seltsamerweise bis ans Ende der Stadt hören konnte. Nur er.
    Als er die Friedhofsmauer überklettern wollte, zuckte er zurück.
    Er hatte Schritte gehört und ging hinter der Mauer rasch in Deckung.
    Ungeduldig wartete er, bis die Schritte verhallt waren. Dann setzte er seinen Weg fort.
    Ihm dürstete nach dem Blut seines dritten Opfers. Geifernd leckte er sich über die Schnauze. Bald war er da. Bald war er bei seinem Opfer!
    ***
    Jack Procter hetzte von der Tür weg. Eine der Polizistenkugeln hätte ihn beinahe getroffen.
    Keuchend jagte er durch das altmodisch eingerichtete Wohnzimmer.
    Blitzschnell riß er das Fenster auf.
    Als McNee in die Wohnung stürzte, ließ sich der Verbrecher vom ersten Stock auf das Dach eines Kastenwagens fallen. Tief ging er in die Hocke, um den Aufprall abzufangen.
    Dann blickte Procter mit funkelnden Augen zu dem Fenster hoch, aus dem er gesprungen war. Ehe Horace McNee dort erschien, federte der Häßliche hoch und von dem Kastenwagen herunter auf die Straße. Im Zickzack hetzte er davon, um kein sicheres Ziel zu bieten.
    Mit abgeblendeten Scheinwerfern kam ein Wagen die Straße entlanggefahren.
    Procter rannte dem Wagen entgegen. Plötzlich schnellte er sich in die Fahrbahnmitte.
    Der Fahrer bremste das Fahrzeug entsetzt ab. Procter sah den Wagen auf sich zuschlittern, wich aber keinen Millimeter zurück.
    Knapp vor seinen Beinen kam der Wagen zum Stillstand.
    Procter nützte eiskalt die Schrecksekunde.
    Er jagte um das Fahrzeug herum, riß die Tür auf der Fahrerseite auf und stieß seine Pistole in die Richtung des Mannes, der entsetzt die Hände vom Steuer nahm.
    »Raus!« schrie Procter.
    »Aber…«
    »Raus!«
    Der Mann war nicht fähig, auszusteigen. Er glotzte verdattert in die schwarze Pistolenmündung und hatte entsetzliche, lähmende Angst.
    Procter schlug ihm die Pistole ins Gesicht.
    »Aussteigen!«
    Der Mann kam der Aufforderung ächzend nach.
    Procter ging dies zu langsam. Seine Hand krallte sich in das Jackett des Wagenbesitzers. Er zerrte den Mann aus dem Fahrzeug und schleuderte ihn keuchend in die Gosse.
    Schnell sprang er in den Wagen. Die Tür knallte zu. Der Motor heulte auf. Der Wagen fegte mit jaulenden Pneus davon.
    ***
    »Den können Sie

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