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0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft

Titel: 0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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wenigen Minuten kam der neunte Planet in Sicht. Er umkreiste ihn mehrmals, um ganz sicher zu sein, daß keine Spähschiffe der Topsider in der Nähe waren, dann landete er in der Hauptstadt des Planeten Rofus, Tschugnor.
    Er erwartete nicht, besonders beachtet zu werden, denn fast täglich besuchten er oder Haggard den Thort von Ferrol. Der nun ins Exil geflüchtete Herrscher, der alle seine Minister und Mitarbeiter mitgenommen hatte, residierte in Tschugnor und stand durch Transmitter in ständiger Verbindung mit Agenten auf der vom Feind besetzten Heimatwelt. Der Funkverkehr war eingestellt worden, ebenso verließen die unterirdisch verborgenen Raumschiffe ihre Verstecke nicht mehr. Ferronen oder Nachrichtenkapseln wechselten zwischen dem achten und neunten Planeten nach dem gleichen System, nach dem auch die STARDUST II ihren Raumsprung ausgeführt hatte. Niemand aber, so wußte John, kannte das Geheimnis dieser künstlich geschaffenen Transmitteranlagen.
    Heute war die Atmosphäre verändert.
    Als John aus der Maschine kletterte, spürte er förmlich, daß etwas in der Luft lag. Er verschloß die Luke und schaltete das energetische Sperrfeld ein. Niemand würde sich nun dem kleinen Schiff nähern können, ohne einen empfindlichen Schlag zu erhalten. Die Sperre reagierte nur auf Johns Gehirnmuster. In den Straßen der Stadt herrschte reges Leben. Es fiel John auf, daß, viele der Ferronen Lasten transportierten, aber vergeblich versuchte er telepathisch zu erfahren, was vor sich ging. Die Eindrücke, die er empfangen konnte, waren derart verwirrend, daß er damit nichts anfangen konnte. Er meinte jedoch, eine allgemeine Furcht und Besorgnis heraushören zu können, die ihn allmählich zu beunruhigen begann. War etwas geschehen? So schnell er konnte, eilte er zur Residenz des Thort. Er wurde sofort vorgelassen und saß bald dem Herrscher der Ferronen gegenüber.
    Der kleine Mann, der seine königliche Würde restlos abgelegt hatte, griff hilfesuchend nach den kräftigen Fäusten Johns. John verstand den Ferronen dank seiner telepathischen Fähigkeiten auch ohne Translator und konnte ihm sogar leidlich antworten.
    "Herr, wir schweben in größter Gefahr", begann der Thort verzweifelt. "Wenn der große Rhodan nicht hilft, sind wir alle verloren."
    "Rhodan ist bereits unterwegs", log John, um den anderen zu beruhigen. "Was ist geschehen? Sie tun so, als hätten die Topsider einen Angriff gestartet."
    "Das kann jeden Augenblick geschehen. Bisher haben sie sich auf Ferrol ruhig verhalten, aber nun häufen sich die Berichte über ihre Vorbereitungen, auch diese Welt, Rofus, zu erobern."
    "Dafür gibt es keine Beweise", schüttelte John den Kopf.
    "Doch, es gibt sie. Unsere Agenten berichten, daß sich die Flotte der Echsen bereit macht, Rofus anzugreifen. Viele Ferronen auf Ferrol wurden verhaftet, in die Gefängnisse geworfen oder gar getötet. Die Topsider haben ihren Schock überwunden, der durch das Auftauchen Perry Rhodans verursacht wurde. Sie werden kommen, um sich zu rächen. Und dann müssen wir für etwas büßen, das wir nicht getan haben. Die Arkoniden sind verpflichtet, uns zu helfen."
    Das klang nicht mehr nach Dankbarkeit für die erhaltene Unterstützung, aber John konnte den verzweifelten Thort verstehen.
    "Haben Sie Anhaltspunkte, wann mit der neuerlichen Invasion zu rechnen ist, Thort?"
    "Nein. Aber ich rechne täglich damit. Wir haben nur unsere angeschlagene Flotte, die wir ihnen entgegensetzen können."
    "Das würde nicht viel helfen", gab John sinnend zu. Er ahnte, daß nun der Augenblick des Handelns gekommen war. Rhodan hatte ihn hier zurückgelassen, um das Verhalten der Topsider zu beobachten. Wenn sie ihren Schock überwunden hatten und erneut angriffen, mußte John sofort Alarm geben. Rhodan würde die Ausbildung seiner Mannschaft abbrechen und sofort starten. Wie lange er brauchte, um die nötigen Versorgungsgüter aufzunehmen und den Start vorzubereiten, wußte John zwar nicht, aber er konnte sich denken, daß es nicht mehr als einige Tage dauern würde. Es war seine Pflicht, den verabredeten Funkspruch an Rhodan sofort abzusenden. "Ich benötige einen stichhaltigen Hinweis, Thort, um Rhodan schnell herbeizuholen."
    "Genügt es Ihnen nicht, daß die Echsen sich rühren? Bisher verhielten sie sich ruhig und blieben auf Ferrol. Nun aber beginnen sie mit regelmäßigen Patrouillenflügen durch das ganze System."
    Das stimmte. John hatte selbst ein solches Patrouillenschiff in der Nähe des

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