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0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft

Titel: 0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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hatte vollstes Verständnis für Bullys Nöte. "Ganz im Gegenteil! Er will vom Despoten die Erlaubnis zur Aufgabe des achten Planeten erhalten und gleichzeitig die Genehmigung, Ferrol zu zerstören. Und dann sagte er noch etwas, als er das Gerät abschaltete. Er sagte es aber nur für sich, und ich begreife auch nicht, was er damit meint."
    "Was war das?" wurde Bully sehr hellhörig.
    "So ähnlich wie: die falsche Welt, aber ich werde die richtige schon finden."
    "Er meint die Erde", knurrte der Japaner Sengu.
    "Leben wir auf der Erde länger als die Sonne?" Bully schoß aus seiner Ecke hoch.
    "Was?" keuchte er erregt. "Sagen Sie das noch einmal!"
    Andre Noir lächelte triumphierend.
    "Habe ich Sie endlich einmal aus Ihrem Phlegma aufgeschreckt? Ja, das murmelte der Admiral. Er murmelte von der richtigen Welt, deren Bewohner länger als die Sonne leben. Hat das was zu bedeuten?"
    "Rhodan wird es sehr interessieren", meinte Bully und sank wieder auf seinen Platz zurück. "Wann ist die Konferenz?"
    "In einer Stunde. Danach das Gespräch mit Topsid."
    Bully fingerte an seinem winzigen Funkgerät herum, das er am Armband trug.
    "Die können sich auf einiges gefaßt machen", knurrte er böse. Er schien vergessen zu haben, daß die Sache ihm Spaß machen sollte.
     
    *
     
    Als Admiral Chrekt-Orn den kleinen Sitzungssaal betrat, verstummten die Gespräche der versammelten Offiziere. Chrekt spürte die gespannte Atmosphäre und meinte das ihm entgegenschlagende Befremden förmlich fühlen zu können.
    Er grüßte knapp und bat, Platz zu nehmen. Dann, als wäre nichts dabei und als gäbe es nichts Selbstverständlicheres, stieß der ehrwürdige Admiral mit den bereits erblaßten Schuppen ein merkwürdiges und den Versammelten unbekanntes Krähen aus, breitete die Arme aus, wedelte damit und stieg dann schwerelos zu den wuchtigen Beleuchtungskörpern empor, wo er sich bequem zwischen den metallischen Armen niederließ. Von hier aus sah er auf die völlig Fassungslosen hinab und begann mit seiner Ansprache:
    "Meine Herren Offiziere! Unsere Feinde, die Ferronen, bedienen sich der abscheulichsten Mittel, unsere Herrschaft zu brechen. Noch vor wenigen Minuten beschimpfte Trker-Hon in meinem Beisein unseren Despoten. Er nannte ihn einen Narren, was meiner Meinung nach viel zu gelinde ausgedrückt ist. Aus diesem Grunde ließ ich ihn verhaften und werde ihn zum Tode verurteilen. Es geht nicht an, daß..."
    Weiter kam er nun doch nicht. Jemand stieß ein schrilles Pfeifen aus, wandte sich auf der Stelle um und huschte aus dem Saal. Einige ebenfalls weniger beherzte Echsen folgten. Lediglich ein älterer Offizier erfaßte seine Chance, auf die er lange genug hatte warten müssen.
    "Ruhe!" rief er mit voller Lautstärke. "Die Fremden, die den Ferronen helfen, arbeiten mit Zauberspuk. Laßt euch nicht irremachen! Bleibt ganz ruhig und gefaßt und nehmt euch an mir ein Beispiel. Wir müssen den Gegner..."
    Weiter kam er nicht. Weil diesmal Andre Noir nicht eingriff und ihm eine Illusion vorgaukelte, erlebte er alles bei vollem Bewußtsein mit, genauso wie die restlichen im Saal anwesenden Topsider. Er verlor plötzlich den Boden unter den Füßen und segelte schräg zur Decke empor, auf den ängstlich zwischen den Lampen hockenden Admiral zu. Bald saßen beide Topsider eng aneinandergeklammert auf dem schmalen Platz und starrten verwundert und mit gesträubten Schuppen auf das unter ihnen stattfindende Chaos hinab.
    Die anwesenden Echsen hatten genug gesehen. Ihre beiden Senior-Offiziere standen mit dem Bösen in Verbindung und wollten sie alle verderben. Da kämpfte man schon lieber mit den Ferronen, die man leichter besiegen konnte. In regelloser Flucht wurde der Saal geräumt. Zurück blieben nur der Admiral und sein ältester Offizier und warteten, daß jemand sie von der Decke herabholte.
    Eine knappe Stunde darauf erhielt der Despot aus Topsid einen ausführlichen, aber doch recht konfusen Bericht von den Ereignissen im System Wega. Er gab den Befehl, den besetzten Planeten unter allen Umständen zu halten, bis die sofort in Marsch gesetzte Prüfungskommission einträfe. Er setzte einen neuen Oberbefehlshaber ein und stattete ihn mit allen Vollmachten aus.
    Der neu ernannte Kommandant, Rok-Gor, begann seine Laufbahn damit, daß er sofort den Befehl erließ, mit einem starken Kampfgeschwader den Planeten Rofus anzugreifen und die dort stationierten Truppen der Ferronen zu vernichten. Leider beging er damit den Fehler, die für ihn

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