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0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft

Titel: 0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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und sein Volk so verhängnisvolle Entwicklung nur zu beschleunigen, aber das konnte er natürlich nicht wissen. Bully schüttelte in seinem Versteck energisch den Kopf.
    "Nein, Rhodan hat befohlen, daß wir sie in Ruhe lassen. Sie sollen angreifen. Deringhouse ist mit seinem Jagdgeschwader auf der Hut. Ras Tschubai ist bei ihm. Wie die beiden das in der engen Kabine des Raumjägers aushalten, ist mir ein Rätsel. So ungefähr kann ich mir aber vorstellen, was passieren wird. Schließlich bin ich ja ein Mann mit Phantasie."
    Er hatte sich überschätzt, denn das, was wirklich geschah, hatte er sich nicht träumen lassen. Deringhouse saß vor den Steuerkontrollen seines kleinen Schiffes, dessen Kabine gerade groß genug war, bequem einen Mann zu halten. Ras Tschubai, der Afrikaner, besaß eine kräftige Statur. Er saß eingepfercht in der anderen Ecke der Kabine und versuchte, aus dem Bullauge zu schauen. Es gelang ihm, einen Großteil des sie umgebenden Weltraumes zu beobachten. Ras war einer der Teleporter des Mutantenkorps; er vermochte sich kraft seines Willens an jeden beliebigen Ort zu versetzen, wenn er diesen sehr gut kannte oder ihn mit bloßem Auge zu sehen vermochte.
    Über die Zentralstation auf Rofus stand Deringhouse mit Rhodan in direkter Verbindung. So erfuhr er von der Annäherung der Flotte, die den Auftrag hatte, den Planeten Rofus anzugreifen. Die übrigen dreiundfünfzig Maschinen hielten lockere Formation und schwärmten ständig aus, um eventuelle Vorpostenschiffe der Topsider irrezuführen. Die Jäger hielten sich zwischen Rofus und Ferrol auf.
    Der inzwischen wieder freigelassene Trker-Hon führte das Geschwader der Topsider. Zwar konnte er sich die jüngsten Vorfälle auch nicht erklären, aber er schüttelte die heimliche Angst, die in seinem Nacken lauerte, energisch ab und war fest entschlossen, die Quelle allen Unheils - Rofus, wie er dachte - auszuschalten. Daß diese Quelle aber ausgerechnet im eigenen Hauptquartier zu suchen war, konnte er natürlich nicht ahnen.
    Die zwanzig Wulstkreuzer kamen aus dem Planetenschatten Ferrols hervor und glitten hinein in die strahlende Lichtfülle der Wega. Ihre Ortungsgeräte spürten die Raumjäger sofort auf, lind Trker-Hon gab den Befehl zum Angriff.
    Er hockte in halb liegender Haltung hinter den Kommandogeräten und starrte durch die breiten Sichtluken auf den verhaßten Gegner, von dem er wußte, daß er schneller war als alle Schiffe der Topsider. Um so erstaunlicher schien, es ihm, daß die mehr als fünfzig kleinen Schiffe keine Anstalten machten, zu entkommen. Wollen sie sich dem konzentrierten Angriff der zwanzig Kreuzer stellen?
    Durch Telekom stand er mit den Kommandanten der anderen Kreuzer in ständiger Verbindung. Eine leise Hoffnung schwang in seiner Stimme, als er den geringfügigen Kurswechsel und somit den Angriff auf das feindliche Geschwader befahl. Er würde es den Arkoniden und ihren Freunden, die genauso aussahen und sicherlich mit ihnen verwandt waren, schon zeigen. Für ihn jedenfalls waren sie alle Arkoniden und gehörten somit jener Art an, die das Universum zu beherrschen versuchte; eine Aufgabe, die nur den Topsidern zustand.
    Der Erste Offizier des Flaggschiffes trat in die Zentrale. Als er genau in der Mitte des Raumes stand und dem Kommandanten melden wollte, geschah etwas sehr Merkwürdiges. Trker-Hon konnte es genau beobachten, denn er hatte sich umgedreht.
    Die Luft neben dem Ersten Offizier begann zu flimmern, als sei sie plötzlich stark erhitzt worden. Irgend etwas schob die stehende Echse mit einem plötzlichen Ruck ein Stück zur Seite - und wurde dann sichtbar. Mitten in der Zentrale, direkt neben dem Topsider, materialisierte Ras Tschubai. Er grinste über das ganze Gesicht, als er den Schock der beiden Topsider bemerkte. Die Augen der Echsen quollen noch weiter vor, als das ohnehin schon der Fall war. Die Schuppen gaben rasselnde Geräusche von sich und standen fast senkrecht ab. Dann verfärbten sie sich und wechselten von Rosa ins Grünliche.
    Ras nahm dem erstarrten Ersten Offizier den Strahler aus dem Gürtel und richtete ihn in aller Gemütsruhe gegen die Schalttafel. Er betätigte den Feuerknopf. Der feine Energiefinger verwandelte die blitzenden Instrumente in eine glühende und tropfende Masse nutzloser Materie, die unter ungeheurer Hitzeentwicklung verdampfte.
    Trker-Hon begriff zwar nichts, aber er handelte wenigstens. Mit einem Satz rutschte er von seinem Sitz und stürzte sich auf den

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