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002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

Titel: 002 - Die Angst erwacht im Todesschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hatte die Absicht, den Fall Todesschloss mit einer neuen Sondermeldung an
diese Abteilung weiterzuleiten. Alle Umstände wollte er detailliert schildern
und vor allen Dingen auch das Kettchen mitsamt dem Amulett und der seltsamen,
blutgeschriebenen Nachricht mitschicken. Die PSA wurde auf Anforderung und bei
besonderen Anlässen durch eine Entscheidung der Großcomputeranlage und des
Leiters der Abteilung X-RAY-1 tätig.
    Hafther bewunderte die Männer, die in der PSA dienten, und er ärgerte sich
ein wenig darüber, dass er selbst schon zu alt war, um noch PSA-Agent zu
werden. In drei Jahren wurde er pensioniert.
    Fünf Minuten später führte der Chiefinspektor ein Gespräch mit Diggins und
besprach sein Vorhaben mit ihm. Dass er jedoch die PSA einschalten wollte,
davon erwähnte er kein Wort. Diggins wusste nicht, dass es eine Einrichtung wie
die PSA überhaupt gab.
    Hafther machte die Sendung für die PSA nach Diggins' Weggehen fertig. Er
ließ von der Technik eine Fotokopie des Kettchens und des Amuletts anfertigen,
fügte einen genauen Labor- und Fundbericht bei und versiegelte die Sendung. Dieses
Kuvert wurde der Botschaft der Vereinigten Staaten zugestellt. Von dort aus
wurde es direkt an die PSA übermittelt. Hafther hatte alles Notwendige in die
Wege geleitet und machte sich jetzt fertig, um Lady Shalling aufzusuchen.
    Mit der ihm eigenen Aufmerksamkeit und Vorsicht hatte er seine Mission
eingeleitet. Und doch war dieser Fall mit keinem zu vergleichen, den Hafther
bisher in seiner langen Dienstzeit bearbeitet hatte. Die Übergabe des
versiegelten Sonderkuverts an den Boten, der es der Botschaft überbringen
sollte, war fotografiert worden. Ein geheimnisvoller Gegner geriet dadurch in
den Besitz der Anschrift der PSA. Die Verwicklungen und Gefahren, die dadurch
entstanden, ahnte der Engländer in diesem Augenblick nicht ...
     
    ●
     
    Larry Brent blinzelte mit den Augen. Er hatte das Gefühl, dass seine Lider
aus Blei bestanden. Sein Schädel dröhnte, als würde jemand darin sitzen und
ständig einen überdimensionalen Gong bedienen.
    Stöhnend richtete sich Larry auf.
    Er stellte fest, dass er noch halb angekleidet war.
    Nach und nach kehrte seine Erinnerung zurück. Das helle Tageslicht, das
durch das weit geöffnete Fenster fiel, und die frische Luft munterten ihn
schnell auf.
    Nach und nach füllten sich seine Erinnerungslücken. Er hatte mit Iwan
Kunaritschew die ganze Nacht durchgezecht?! Wie war er nur nach Hause gekommen?
Er konnte sich kaum mehr an Einzelheiten erinnern ...
    Iwan Kunaritschew und er hatten den hervorragenden Testausgang gefeiert.
Der Russe hatte sich in seinem Stammlokal als trinkfester Bursche erwiesen.
Larry hatte jedoch den Verdacht, dass Iwan mehr als ein Stammlokal in New York
unterhielt. Larry grinste stillvergnügt vor sich hin, während er duschte und
sich danach ankleidete. Immer mehr kam ihm dabei in den Sinn.
    Mit etwas leidender Miene bereitete er sich ein herzhaftes Frühstück. Aus
Ham and Eggs. Zu einer Zeit, in der New Yorks Bürger bereits ihre Mittagspause
hinter sich hatten. Larry trank mehrere Soda hintereinander. Er verspürte einen
brennenden Durst. Der Geschmack in seinem Mund wollte nicht weichen. Er konnte
sich nicht daran erinnern, in seinem bisherigen Leben je so viel Alkohol
konsumiert zu haben wie in der Nacht mit Iwan Kunaritschew.
    Nach dem vierten Glas Soda und der ersten Portion Eier fühlte sich Larry
Brent besser. Das flaue Gefühl im Magen verschwand.
    Er fand es erstaunlich, dass man ihn vom Hauptquartier aus noch nicht
angefordert hatte. Er war gespannt auf das Testergebnis und das, was nachkommen
musste. Entweder akzeptierte man ihn jetzt als vollwertigen PSA-Agenten – oder
man schickte ihn kommentarlos zum FBI zurück ...
    Als er die Türklinke in der Hand hielt, hörte er leises, dunkles Summen von
seinem Schlafraum her.
    Rasch war Larry dort. Das Summen ertönte aus dem Elektrowecker, der auf dem
kleinen Abstelltisch neben der modernen Liege stand. Doch was als Elektrowecker
getarnt war, enthielt in Wirklichkeit eine Rufanlage, die einen direkten
Kontakt zum Hauptquartier der PSA ermöglichte.
    Zwei Tage nach dem Einzug in dieses Apartmenthochhaus der 125. Straße waren
Techniker der PSA gekommen und hatten die geheime Anlage installiert. Ein
Außenstehender konnte sie unmöglich erkennen. Larry drückte einen Kontakt und
meldete sich mit leiser Stimme.
    X-RAY-1 antwortete am anderen Ende der Leitung.
    Larry hatte diesen Mann, in

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