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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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ist alles, was ich benötige.«
    »Versprechen kann ich Ihnen aber nichts«, sagte er noch einmal. »Ich muss mir das erst mal genau durch den Kopf gehen lassen.«
    Ohne große Hoffnung setzte ich mich wieder in meinen Wagen und rief über Sprechfunk meine Dienststelle an. Nein, dort hatte sich nichts ereignet. Ich vereinbarte mit der Funkzentrale, dass ich innerhalb der nächsten Stunde nicht mehr anrufen würde. Dann gab ich dem Jaguar etwas Benzin zu schlucken und wechselte hinüber in den Stadtteil, wo Josua Henders wohnte.
    ***
    Wie gewohnt, parkte ich den Wagen an einer neutralen Stelle und ging zu Fuß weiter. Ich wollte noch einmal mit dem Farbigen reden. Vielleicht hatte er seinen Schock in der Zwischenzeit überwunden und erwies sich als etwas gesprächiger.
    Ein Mann auf der anderen Straßenseite, den ich schon angepeilt hatte, ließ seine Zeitung fallen, hob sie aber schnell wieder auf und klopfte sie sich an seinem Hosenbein ab.
    Für mich das Zeichen dafür, dass Josua bisher keinen weiteren Besuch erhalten hatte und sich noch oben in seinem möblierten Zimmer aufhielt. Selbstverständlich hatte ich den Mann beobachten lassen, damit man ihm nichts antat.
    Ich stieg nach oben und klopfte an seine Tür.
    Auch diesmal bekam ich eine Antwort. Ich versuchte es noch einmal und rief leise seinen Namen. Aber nichts rührte sich, als ich die Klinke heruntergedrückt hatte, gab das Schloss nicht nach. Josua hatte sich wahrscheinlich eingeschlossen.
    Ich bückte mich und schaute durch das Schlüsselloch, aber ich konnte in dem Dämmerlicht nichts ausmachen. Da ich einen Notstand unterstellte, benutzte ich mein kleines Besteck und öffnete damit das Schloss.
    Er lag auf der Couch und schlief seinen Rausch aus. Das kam mir gelegen.
    Ich füllte einen Topf mit Wasser und baute mich vor Josua auf. Als das Wasser in sein Gesicht klatschte, fuhr er schreiend hoch.
    »Hieß einer der Gangster im Imbiss mit Vornamen Larry?«, herrschte ich ihn an.
    »Ja, Sir«, sagte er überrascht und entsetzt. »Nein, Sir, ich weiß nicht. Was haben Sie mit mir gemacht?«
    »Hieß der zweite Gangster James?«
    »Sir…«
    »Hieß er James?«
    »Ja, Sir«, erwiderte Josua verärgert. »Mein Gott, was haben Sie getan? Jetzt habe ich doch gesprochen! Jetzt wird man mich ermorden!«
    ***
    Nachdem ich gegangen war, beorderte ich meinen Kollegen nach oben ins Treppenhaus. Er konnte von dort aus besser überwachen, ob und wann Josua besucht wurde. Ich schärfte dem Mann ein, genau aufzupassen, denn Josua schien mir sehr wichtig zu sein.
    Dann setzte ich mich in eine Kneipe und rief von dort aus meine Dienststelle an. Trotz des allgemeinen Dienstschlusses war sie natürlich noch besetzt. Ich gab den Namen James Ballen durch. Man sollte im Archiv nachsehen und mir schnellstens durchgeben, ob wir Ballen bereits führten.
    Ich war gespannt ob Laura Everett ihren Freund Larry Lanning treffen würde. Es konnte aber auch sein, dass sie erst gar nicht zum Kino ging, sondern versuchte, ihn in seinem Versteck aufzusuchen. Nun, ich konnte mich auf meinen Kollegen verlassen und war fest davon überzeugt, dass er sich nicht abschütteln ließ.
    Mein Deckname wurde in der Kneipe ausgerufen. Die Kollegen aus der Zentrale hatten wohl schon etwas über James Ballen ausgegraben.
    Ich ging in die Telefonzelle und meldete mich. Jawohl, ein James Ballen wurde in der Fahndungsabteilung geführt. Es handelte sich um einen Mann, der 48 Jahre alt war und den man bereits zweimal hinter Gitter gebracht hatte. Er war ein Spezialist in der Erpresserbranche.
    Nachdem ich mir seine Adresse eingeprägt hatte, zahlte ich und verließ die Kneipe. Ich ging zurück zum Jaguar und wartete auf Nachrichten. Jetzt um diese Zeit musste Laura Everett bereits vor dem Kino stehen. Ich war gespannt, wfe sich die Sache entwickeln würde.
    Nach der vierten Zigarette erklang endlich das ersehnte Klingeln. Ich hob den Hörer ab und meldete mich. Die Funkzentrale gab gerade durch, Laura Everett sei zum Kino gegangen, habe dort eine Viertelstunde gewartet und befände sich nun in einem Haus unten am Hafen. Ich ließ mir die Straße und Hausnummer wiederholen, damit kein Irrtum entstehen konnte.
    »Hören Sie«, sagte ich zu dem Funker. »Setzen Sie sich sofort mit Phil Decker in Verbindung… ja, richtig. Er soll sich sofort um James Ballen kümmern und ihn beschatten. Ich werde ihn später aufsammeln oder aber wir treffen uns in der Dienststelle. Ist das klar?«
    Ich konnte mich auf den Weg

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