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0024 - Der unheimliche Mönch

0024 - Der unheimliche Mönch

Titel: 0024 - Der unheimliche Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Unheimlichen.
    Ned Parker verlor das Bewußtsein.
    ***
    »Das ist doch Melvin Waynright«, sagte Jane Collins. Sie zeigte auf den Mann, der die Discothek verlassen hatte, stehen blieb, sich umsah und dann in Richtung der abgestellten Lastwagen lief.
    »Wo will der denn hin?« fragte Nadine.
    Sie hatte sich wieder einigermaßen erholt, und Janes Worte taten ein übriges.
    Die Detektivin schaute dem Regieassistenten nach. »Ich weiß auch nicht, was der hier draußen im Regen zu suchen hat.«
    Schon bald konnten sie Waynright nicht mehr sehen. Die Dunkelheit hatte ihn verschluckt.
    »Sollen wir nachsehen?« flüsterte Nadine.
    Jane schüttelte den Kopf. »Nein, hier sind wir sicherer. Sollte der Mönch auftauchen, können wir immer noch mit dem Wagen fliehen. Waynright wird schon wissen, was er tut.«
    »Und wenn er dem roten Mönch in die Arme läuft?« fragte Nadine Berger ängstlich. Jane preßte die Lippen zusammen. Diese Frage war gar nicht so dumm. Sie selbst hatte nicht daran gedacht.
    Doch helfen konnte sie Waynright nicht. Sie und Nadine Berger durften den Wagen nicht verlassen. Er bot ihnen Schutz.
    Gespannt warteten die beiden Frauen die nächsten Minuten ab. Jane nahm sich vor, trotzdem nachzuschauen, wenn Waynright nicht in einer Viertelstunde zurück war. Sie brauchte nicht so lange zu warten.
    Er kehrte schon nach zwei Minuten zurück. Plötzlich tauchte seine Gestalt aus den Regenschleiern auf. Selbst in der Dunkelheit erkannte Jane, wie aufgeregt der Mann war. Er stolperte über den nassen Vorplatz und winkte mit beiden Armen.
    »Da ist etwas passiert«, sagte die Detektivin und stieß die Tür des Bentleys auf.
    »Aber…« Nadine wollte ihr etwas nachrufen, doch Jane Collins hörte nichts mehr. Sie rannte auf Melvin Waynright zu und schnitt ihm den Weg ab.
    Der Regieassistent sah die Detektivin im letzten Augenblick. Fast wäre er mit ihr zusammengestoßen.
    Er blieb stehen. Sein Gesicht war verzerrt. Das Grauen spiegelte sich auf seinen Zügen wider. Sein Atem ging pfeifend.
    »Was ist geschehen?« fuhr Jane den Mann an.
    »Er… er ist tot!« heulte Waynright.
    »Wer ist tot? Reden Sie!« Jane packte den Mann an den Schultern und schüttelte ihn.
    »Tom Targa!«
    Jane hatte das Gefühl, sie würde im Boden versinken. Also hatte der Mönch es doch geschafft. Von Nadine hatte sie zwar gehört, daß Targa in der Nähe war, als der Mönch auftauchte, doch weiter hatte die Schauspielerin nichts gesagt.
    Und nun hatte er Targa getötet.
    »Wo liegt der Tote?« fragte Jane.
    »Dort bei den Wagen.«
    »Zeigen Sie ihn mir.«
    »Nein, da gehe ich nicht mehr hin.« Hastig schüttelte Waynright den Kopf.
    Jane überlegte. Sie konnte den Regieassistenten verstehen. Es ist nicht jedermanns Sache, über eine Leiche zu stolpern und dann die Nerven zu behalten.
    »Gut«, sagte Jane. Sie hatte bereits eine Entscheidung getroffen. »Laufen Sie in die Discothek und sagen Sie Oberinspektor Sinclair Bescheid. Ich warte solange im Wagen. Haben Sie mich verstanden, Mister Waynright?«
    Melvin nickte. Dann rannte er fort.
    Jane ging wieder zum Wagen zurück.
    »Was war?« fragte Nadine Berger sie.
    »Es hat einen Toten gegeben«, erklärte Jane Collins. »Der rote Mönch hat Tom Targa, den du ja gesehen hast, umgebracht.«
    Die Schauspielerin schluchzte auf. »O Gott«, rief sie, »wann haben diese Schrecken endlich ein Ende?«
    »Ich hoffe, bald«, erwiderte Jane mit belegter Stimme und dachte dabei an mich.
    ***
    Jeff Roberts und ein Mann, von dem ich nur wußte, daß er Bob hieß, sahen mir entgegen.
    Ich muß wirklich nicht gut ausgesehen haben, so tropfnaß und mit aufgerissenem Hemd, denn die Männer zeigten sich ziemlich erstaunt. Roberts fragte dann als erster, was los war.
    »Der Teufel«, erwiderte ich. »Sie müssen sofort die Discothek räumen lassen.«
    Die beiden schauten mich an, als hätten sie einen Geisteskranken vor sich. »Sagen Sie das noch mal«, forderte der Regisseur.
    Ich wiederholte mit barscher Stimme.
    »Ausgeschlossen!« Roberts schüttelte den Kopf. »Wie soll ich das denn anstellen? Das ist unmöglich. Außerdem müssen Sie mir einen Grund nennen, Sinclair.«
    »Der Grund ist der rote Mönch.«
    Roberts winkte ab. »Diese komische Phantasiegestalt. Jetzt fangen Sie auch noch damit an.«
    »Der rote Mönch ist keine Phantasiegestalt«, erwiderte ich. »Er hat einen Ihrer Männer umgebracht. Sie kennen doch Will Stockton?«
    »Natürlich.« Der Regisseur und der Kameramann schauten sich an.

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