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0024 - Der unheimliche Mönch

0024 - Der unheimliche Mönch

Titel: 0024 - Der unheimliche Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Letzterer hob nur die Schultern.
    Roberts lachte. Es klang unsicher. »Ich habe Stockton gesehen, wie er die ersten Aufnahmen hinter sich brachte. Es war phantastisch.«
    »Das war nicht Stockton«, sagte ich.
    »Sondern?«
    »Der rote Mönch.«
    Der Regisseur schlug sich gegen die Stirn. »Sind Sie ganz sicher, Sinclair?«
    »Hundertprozentig.«
    »Und trotzdem glaube ich Ihnen nicht.«
    Ich wurde sauer. Meine Stimme klang scharf, als ich erwiderte: »Will Stockton ist tot. Müssen Sie die Leiche sehen, damit Sie mir glauben, Roberts?«
    »Aber es gibt keine Geister!« schrie der Regisseur. »Das sind doch alles Hirngespinste. Ihr steckt unter einer Decke. Sie, Nadine und diese blonde Jane. Ihr wollt mich fertigmachen, glaube ich. Auch Tom Targa habt ihr angesteckt. Geben Sie es doch endlich zu, Sinclair.«
    »Gar nichts gebe ich zu. Ich will, daß der Laden hier geräumt wird. Und zwar auf der Stelle. Sonst geschieht ein Unglück. Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, werde ich das tun.«
    »Da haben andere auch noch ein Wörtchen mitzureden!« zischte er.
    »Wen meinen Sie damit?«
    »Zum Beispiel der Besitzer, Ned Parker. Glaube kaum, daß er mit dieser Geschäftsschädigung einverstanden sein wird.«
    »Es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig.«
    »Außerdem wollen wir hier drehen.«
    »Sie behindern eine Polizeiaktion!« fuhr ich den Regisseur an. »Merken Sie das denn nicht?«
    »Ach, gehen Sie doch zum Teufel!«
    »Was sollen wir denn jetzt machen?« fragte der Kameramann.
    Der Regisseur brauchte vorerst nicht zu antworten. Völlig aufgelöst stürzte der Regieassistent Melvin Waynright in die Discothek. Auch er war durchnäßt, gleichzeitig jedoch mit seinen Nerven ziemlich am Ende.
    Er taumelte auf uns zu.
    In meinem Hirn schrillte eine Alarmglocke.
    »Was ist passiert?« fragte ich.
    Melvin Waynright stützte sich mit beiden Händen auf einer Tischplatte ab und atmete schwer.
    Mir dauerte alles zu lange. Ich faßte ihn an der Schulter, drehte ihn herum, so daß er mir ins Gesicht schauen mußte. »Reden Sie schon, Waynright.«
    Der Regieassistent schluckte. »Er… er ist tot«, gurgelte er.
    Ich mußte sofort daran denken, was uns Nadine Berger erzählt hatte.
    »Tom Targa?«
    »Ja.«
    Jeff Roberts wurde grau im Gesicht. Fahrig fuhr seine Hand hoch und strich über die Wange. Sein Adamsapfel hüpfte auf und nieder. Er war geschockt.
    »Erst Stockton, dann Targa. Glauben Sie mir immer noch nicht, Mister Roberts?« fragte ich scharf.
    »O verdammt.« Er wandte sich an den Kameramann. »Sag die Aufnahmen ab, Bob.«
    »Okay, Chef«, krächzte der Mann.
    »Und beide Morde gehen auf das Konto des roten Mönchs«, sagte ich. »Wenn er hier auftaucht, dann gibt es eine Panik. Glauben Sie mir. Wir müssen die Discothek räumen lassen. Wie heißt der Besitzer, und wo befindet er sich?«
    »Ned Parker. Er sitzt in seinem Büro. Das jedenfalls nehme ich an«, sagte Roberts. »Wo finde ich das Büro?«
    »Ich zeig’s Ihnen.«
    »Aber rasch. Wir haben nicht viel Zeit.«
    Wir gingen quer über die Tanzfläche. Drängten durch die Paare. Jetzt zählte jede Sekunde. Ich befürchtete, daß der Mönch wieder zuschlug. Wir nahmen den Weg zu den Toiletten. Vor den Waschräumen führte eine Treppe nach oben. Wir hasteten die Stufen hoch. Dann standen wir vor der Bürotür des Discothekenbesitzers.
    Sie war offen. Das machte mich stutzig. Ich trat einen Schritt in den dahinterliegenden Raum hinein und blieb dicht hinter der Schwelle stehen.
    In meinem Rücken vernahm ich Roberts erstickten Schrei. Der Regisseur blickte mir über die Schulter.
    Scharf sog ich die Luft ein. Ned Parker lag vor seinem umgestürzten Schreibtisch auf dem Boden. Seine gebrochenen Augen starrten mich anklagend an.
    Der Mann war tot!
    ***
    »Das dritte Opfer«, flüsterte ich. »Dieser Mönch dreht durch. Der ist wahnsinnig.« Ich drehte mich um und wäre fast gegen den Regisseur gelaufen. Das reine Entsetzen zeichnete Roberts’ Gesicht.
    »Glauben Sie mir nun, Mister Roberts?« fragte ich ihn.
    Er nickte.
    Ich schob den Mann auf den Gang und schloß die Tür. »Das ist Sache der Mordkommission. Kommen Sie jetzt.«
    »Und was nun?«
    »Wir müssen die Discothek räumen, was sonst? Und kein Wort zu den Gästen, daß der rote Mönch da ist. Ich möchte eine Panik verhindern. Haben Sie mich verstanden?«
    Roberts nickte.
    Wir liefen rasch nach unten. Der Mönch befand sich im Haus, daran gab es für mich keinen Zweifel. Wenn ich ihn aber jagte, wollte

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