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0029 - Die Rückkehr des Rächers

0029 - Die Rückkehr des Rächers

Titel: 0029 - Die Rückkehr des Rächers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Theben?«
    Naida lachte. »Diese Totenstätten sind doch zu gut bewacht. Außerdem befinden sich die besten Stücke aus Theben, dem Tal der Könige, bereits in den Museen. Nein, wir haben eine Quelle entdeckt, die noch unerschlossen ist. Sie werden verstehen, daß ich eine genaue Ortsangabe verschweige.« Tamberlani nickte.
    Naida fuhr fort. »Sie selbst sind Archäologe und müssen wissen, was dieses Geschmeide wert ist. Das Alter wird zwischen drei- und viertausend Jahren liegen. Ich gebe sie Ihnen für einen Freundschaftspreis von einer Million Schweizer Franken!«
    Beide Mafiosi zuckten zusammen. »Das ist… unmöglich«, preßte Tamberlani hervor.
    Und Valetta schüttelte den Kopf. »Nichts zu machen. Außerdem wollen wir nicht nur diese Kette erwerben.«
    Ibrahim Naida lächelte hintergründig. »Sie sind nicht die einzigen Interessenten, denken Sie daran.«
    »Sie wollen uns aufs Glatteis führen«, sagte Tamberlani. »Nein, aber ich kann nicht unter Preis verkaufen.«
    Die Mafiosi schauten sich an. Dann redeten sie in ihrer Heimatsprache miteinander. Naida verstand kein Italienisch. Er ging zur Tür, zog sie auf und schaute nach draußen.
    Hassan hielt sich auf dem Gang auf. Sofort wandte er den Kopf. Fragend schaute er Naida an.
    »Alles klar?« fragte der Hehler.
    Hassan nickte. »Komm ins Büro.«
    »Machen sie Schwierigkeiten?«
    Naida warf einen Blick über die Schulter in sein Büro. »Nicht direkt, aber sie wollen den Preis für die Kette nicht zahlen.«
    Hassan zuckte mit den Achseln. Vor seinem Boß betrat er das Büro. Die Mafiosi kannten ihn und sahen kaum auf.
    Naida schloß die Tür. »Haben Sie sich entschlossen?« erkundigte er sich höflich.
    »Wir möchten erst die anderen Funde sehen.«
    »Bitte.« Die Männer traten wieder an den Panzerschrank. Im Vergleich zur Kette wirkten die übrigen Stücke wie Fälschungen. Obwohl sie sehr wertvoll waren, schweiften die Blicke der Italiener immer wieder zu dem Geschmeide zurück.
    Tamberlani atmete tief ein. »Ich müßte ein Gespräch mit Neapel führen. Ist das möglich?«
    »Aber bitte sehr«, sagte Naida. »Sogar auf Kosten des Hauses.«
    »Ich danke Ihnen.« Tatsächlich dachte Mario Tamberlani: verdammter Halsabschneider.
    Die Nummer kannte er auswendig. Sein Kollege schaute sich inzwischen den Ring an. Er war ebenfalls aus purem Gold, groß wie eine Dollarmünze und zeigte auf der Deckplatte eine stilisierte Sonne.
    Tamberlani bekam das Gespräch. Er setzte sich auf die Schreibtischkante und drehte ebenso wie die anderen drei Männer der Tür den Rücken zu. Niemand von ihnen bemerkte, wie sich die Klinke langsam nach unten bewegte…
    ***
    Die Mumie war da!
    Mit traumwandlerischer Sicherheit hatte sie zu ihrem Ziel gefunden. Und war nicht entdeckt worden. Die Aufpasser hatten sich auf den Park konzentriert und der Mumie damit ungewollt freie Bahn verschafft.
    Das untote Wesen hörte die Männer miteinander reden. Für die Mumie waren es mehrere Gegner, aber daran störte sie sich nicht. Sie war normalerweise unverwundbar, stand unter einem mächtigen Schutz, und es gab nur wenige Menschen, die ihr etwas anhaben konnten. Die im Zimmer Anwesenden bestimmt nicht.
    Auch diese Bestie hielt ein Schwert in der Hand. Außer der Lanze war es die Waffe, mit der sie am besten umgehen konnte.
    Hart stieß die Mumie die Tür auf, stand im nächsten Augenblick in Naidas Büro und erfaßte die Szene sofort. Auch die vier Männer waren gewarnt.
    Drei von ihnen kreiselten herum. Nur Tamberlani telefonierte weiter. Er wollte sich nicht stören lassen.
    Ehe sich die Anwesenden gefaßt hatten, stürzte das Horror-Wesen vor und warf sich auf Ibrahim Naida. Da reagierte Hassan.
    Wie ein Panther flog er durch die Luft, gelangte in den Rücken der Mumie, zog mit einer traumhaft sicheren Bewegung sein Messer und rammte es dem dämonischen Eindringling in den Rücken.
    Dabei drang ein wilder Kampfschrei über seine Lippen, der aber im nächsten Moment in einem Gurgeln erstickte, als er sah, daß der Messerstoß keine Wirkung zeigte.
    Im Gegenteil, die Mumie schüttelte den bärenstarken Mann ab wie eine lästige Fliege.
    Hassan fiel zu Boden, rollte dort um die eigene Achse und sprang auf. Jetzt wurden auch die anderen Männer aktiv. Tamberlani hatte sich umgedreht, sah den Unheimlichen und schleuderte ihm den Telefonapparat gegen den Kopf. Naida und Valetta hatten zusammengestanden und sich noch einmal die Kette betrachtet. Wie bei einer Explosion fuhren sie

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